Der Rechner ist auch für Cocktails verwendbar.
öffnet eine Auswahlliste mit Zutaten. Es können beliebig viele Zutaten hinzugefügt werden, auch die gleiche mehrmals. Mit kann eine Zutat wieder entfernt werden. Viele dieser Zutaten können durch Drücken auf modifiziert werden. Somit ist es zum Beispiel möglich, den Alkoholgehalt des Weins von den voreingestellten 11vol% herunter- oder hochzusetzen.
Ganz unten in der Liste gibt es die Zutat "Sonstiges", bei der ein Name und alle Werte eingegeben werden können, falls in der Liste nichts zu finden ist, was der gewünschten Zutat entspricht.
Zutaten wie Vannilleextrakt und Glycerin fehlen, da sie nur in äußerst geringer Menge hinzugegeben werden. Und zum Beispiel Zimtstangen fehlen, da sie nach der Mazeration wieder aus dem Likör entfernt werden.
Auch Beeren werden oft vom Likör nach einer Zeit abgefiltert. Das macht diese Liköre dann schlecht berechenbar. Daß sie trotzdem mit in die Zutatenliste gekommen sind, liegt daran, daß sie bei Cocktails oft püriert drinnenbleiben.
Mit % ist Gewichtsprozent gemeint, also zum Beispiel 10% Zucker meint 10g Zucker in 100g Lösung. Außer beim Alkohol, dessen Stärke wie gewohnt in vol% ausgedrückt wird. Das Endergebnis wird aber ausgegeben, wie es in der Praxis die höchste Bedeutung hat, also zum Beispiel g/lt Zucker.
Der Rechner berücksichtigt die Kontraktion von Ethanol, Zucker und Wasser. Das kann unseres Wissens nach kein anderer Rechner, da die dafür nötigen Messungen der Dichte wahrscheinlich bisher nie gemacht wurden. Messungen und somit Daten und Formeln gibt es nur von Ethanol-Wasser- und Zucker-Wasser-Mischungen, aber nicht von einer Mischung aller drei Stoffe gemeinsam. Wir haben etwa 40 Messungen gemacht und dabei festgestellt, daß man die Dichte der Dreiermischungen nicht einfach so von der Dichte der beiden Zweiermischungen ableiten kann. Wenn man das versucht, verrechnet man sich bei zum Beispiel 40vol% Alkohol und 10% Zucker um etwa 6 g/lt Dichte. Ethanol und Zucker sind ja miteinander unlöslich und scheinen sich daher in der Dreiermischung abzustoßen. Dadurch steigt das Volumen beziehungsweise sinkt die Dichte. So kann man sich das zumindest erklären. Wir werden vielleicht noch mehr Messungen machen, um die Daten zu verbessern. Aber so wie es jetzt ist, ist es zumindest näher an der Wahrheit als mit einfachen Rechenmethoden.
Die Kontraktion mit den anderen in die Rechnung einfließenden Stoffen Fette, Proteine, Ballaststoffe, andere Kohlenhydrate, organische Säuren und Mineralstoffe wird nicht berücksichtigt, da es dazu keine Daten gibt und es sich wohl auch nicht lohnt, sie zu erheben. Denn einen großen Unterschied kann das in den meisten Fällen nicht ausmachen.