getrocknete Früchte / getrocknete Aprikosen
Verfasst: 8. Okt 2019, 07:32
getrocknete Aprikosen haben ein ganz besonderen Geschmack und Geruch, irgendwie fast nach Honig und viel wärmer und reifer. Und da wir hier vor drei Monaten noch in unserem Winter waren, habe ich gedacht, dass es jetzt die beste Zeit ist mal ein Geist aus getrockneten Aprikosen zu probieren.
Hat jemand von euch sonst schon mal Trockenobst gebrannt?
Wie würdet ihr das machen?
Zu dem Zeitpunkt habe ich noch die Erfahrungen von Malle und Schmickl aufmerksam gelesen und habe deren Rat befolgt: ein Drittel Ansatzgut ins Glas und mit 50% neutralem Alkohol auffüllen (in meinem Fall waren es 2 kg Dörr-Aprikosen auf 10l 50%) und das Ganze dann mindestens für drei Monate ziehen lassen (laut Malle / Schmickl).
Inzwischen würde ich es kürzer ziehen lassen und mit mehr Obst. Ich bin wie ihr wisst ein Freund von deutlichem typischen Geschmack.
Heute waren 2.5 Monate rum, also dachte ich "ab in den Kessel mit den Aprikosen". Ich verdünnte ein wenig mit Leitungswasser (ein Fehler!) und brannte den Angesetzten mit den Früchten. Ich habe einen Raubrand und einen Feinbrand geplant. Den Raubrand bis 100°C runterbrennen, den Feinbrand bis gemächlicher in einzelnen Fraktionen.
Was soll ich sagen!?
Er ist nicht schön geworden. Die Heads hatten einen starken Einschlag von scharfem Essiggeruch, der sich beim zweiten Brand sogar noch deutlich verstärkt hat, der Geschmack ist insgesamt nicht wirklich mit herübergekommen und blieb im Kessel mit den kleingeschnittenen Früchten, auch im kalten Zustand. Schade um die Früchte, den Alkohol und die lange Standzeit.
Im großen und ganzen würde ich den Geist nach dem zweiten mal brennen als scharfen fast neutralen Alkohol bezeichnen der im Moment nach dem Brennen eher nach Spiritus schmeckt als nach Aprikose. Ich denke es waren einfach zu wenig Früchte auf zu viel Alkohol.
Meint ihr dass die Schärfe einfach nur die üblichen Heads waren und Anteilig einfach so hoch war durch die hohen Prozente im Kessel?
Oder könnte es vom Sulfat der Trockenfrüchte kommen? manche Trockenfrüchte werden irgendwie mit Sulfat behandelt um sie haltbarer zu machen, aber Sulfat riecht normalerweise nicht nach Essig sondern nach faulen Eiern.
Ich finde online nur Essiggerüche durch fehlerhafte Gärungen aber nicht in Angesetzten.
Ich bin mir sicher dass der Essiggeruch sehr flüchtig ist, aber der Geist ist sonst auch nicht schön geworden.Vielleicht sollte ich dem Ding mal Zeit geben und eventuell entwickelt sich die Aprikose auch noch, glauben tue ich jetzt aber nicht so wirklich dran.
Habe ich wohl tatsächlich wieder ein Weg gefunden der nirgends hinführt!
Wie würdet ihr das machen, reines Interesse. Ich glaube aber dass es mich Trockenfrüchte nicht noch einmal reizen...
...oder vielleicht sind Trockenfrüchte ja eine gute Studie für die Wasser-Destillation, Derwo!! Die hohen Temperaturen beim Kochen könnten hier sehr hilfreich sein die Früchte besser aufzulösen und zu "zerlegen"!
Hat jemand von euch sonst schon mal Trockenobst gebrannt?
Wie würdet ihr das machen?
Zu dem Zeitpunkt habe ich noch die Erfahrungen von Malle und Schmickl aufmerksam gelesen und habe deren Rat befolgt: ein Drittel Ansatzgut ins Glas und mit 50% neutralem Alkohol auffüllen (in meinem Fall waren es 2 kg Dörr-Aprikosen auf 10l 50%) und das Ganze dann mindestens für drei Monate ziehen lassen (laut Malle / Schmickl).
Inzwischen würde ich es kürzer ziehen lassen und mit mehr Obst. Ich bin wie ihr wisst ein Freund von deutlichem typischen Geschmack.
Heute waren 2.5 Monate rum, also dachte ich "ab in den Kessel mit den Aprikosen". Ich verdünnte ein wenig mit Leitungswasser (ein Fehler!) und brannte den Angesetzten mit den Früchten. Ich habe einen Raubrand und einen Feinbrand geplant. Den Raubrand bis 100°C runterbrennen, den Feinbrand bis gemächlicher in einzelnen Fraktionen.
Was soll ich sagen!?
Er ist nicht schön geworden. Die Heads hatten einen starken Einschlag von scharfem Essiggeruch, der sich beim zweiten Brand sogar noch deutlich verstärkt hat, der Geschmack ist insgesamt nicht wirklich mit herübergekommen und blieb im Kessel mit den kleingeschnittenen Früchten, auch im kalten Zustand. Schade um die Früchte, den Alkohol und die lange Standzeit.
Im großen und ganzen würde ich den Geist nach dem zweiten mal brennen als scharfen fast neutralen Alkohol bezeichnen der im Moment nach dem Brennen eher nach Spiritus schmeckt als nach Aprikose. Ich denke es waren einfach zu wenig Früchte auf zu viel Alkohol.
Meint ihr dass die Schärfe einfach nur die üblichen Heads waren und Anteilig einfach so hoch war durch die hohen Prozente im Kessel?
Oder könnte es vom Sulfat der Trockenfrüchte kommen? manche Trockenfrüchte werden irgendwie mit Sulfat behandelt um sie haltbarer zu machen, aber Sulfat riecht normalerweise nicht nach Essig sondern nach faulen Eiern.
Ich finde online nur Essiggerüche durch fehlerhafte Gärungen aber nicht in Angesetzten.
Ich bin mir sicher dass der Essiggeruch sehr flüchtig ist, aber der Geist ist sonst auch nicht schön geworden.Vielleicht sollte ich dem Ding mal Zeit geben und eventuell entwickelt sich die Aprikose auch noch, glauben tue ich jetzt aber nicht so wirklich dran.
Habe ich wohl tatsächlich wieder ein Weg gefunden der nirgends hinführt!
Wie würdet ihr das machen, reines Interesse. Ich glaube aber dass es mich Trockenfrüchte nicht noch einmal reizen...
...oder vielleicht sind Trockenfrüchte ja eine gute Studie für die Wasser-Destillation, Derwo!! Die hohen Temperaturen beim Kochen könnten hier sehr hilfreich sein die Früchte besser aufzulösen und zu "zerlegen"!