Rührwerk, rummager

Der Bau oder Kauf von Rührwerken für Destillen
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derwo
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Rührwerk, rummager

Beitrag von derwo »

Rummager werden die Rührwerke an schottischen Potstills genannt. Sie sind vom Prinzip ähnlich den Rührwerken zum Bierbrauen. Also senkrecht von oben eine Achse, ein paar Flügelchen und unten eine Kette, die am Boden schabt.

Ich verwende meins nicht nur zum Brennen, sondern auch zum Maischen von Getreide. Fürs Maischen wäre aber ein schnellerer Motor mit kleineren Flügeln besser.

Der wichtigste Schritt war es zu schaffen, daß die Durchführung dicht wird. Und da ist mir doch tatsächlich was sehr einfaches eingefallen: Die Durchführung muss nämlich gar nicht dicht sein, wenn sie so lange ist, daß ihr unteres Ende in die Maische getaucht ist. Die Maische verhindert dann, daß Dampf austreten kann.

Hier ein Bild mit allen Einzelteilen des Rührwerks:
Einzelteile
Einzelteile
- Die Durchführung ist ein langes 12mm-Rohr (Innendm 10mm), festgelötet in den Deckel.
- Die Achse ist ein 10mm-Rohr. Unten zugemacht mit einem Stück 8mm-Rundstab (es gibt sicher auch andere Methoden). Oben auch (eigentlich nicht notwendig), und oben ist auch noch eine kurzes Stück 12mm-Rohr über die Achse gelötet. Am Übergang von 12 auf 10mm etwas Teflonband rumgewickelt ergibt eine zusätzliche Abdichtung am oberen Ende der Durchführung.
- Das Rührkreuz ist aus 6mm Kupferrohr von der Rolle.
- Die Flügel ein Stück 28mm-Rohr, längs aufgesägt, auseinandergebogen und plattgehämmert. Sie sind so orientiert, daß das Rührwerk im Betrieb durch den Widerstand der Maische nach unten gedrückt wird. Ich habe inzwischen die Löcher in den Flügeln deutlich vergrößert. Das nächste mal würde ich die Flügel von Anfang an zierlicher machen.
- Die beiden Splinte, die den Motor mit der Achse und die Achse mit dem Rührkreuz verbinden, sind aus Edelstahl und für 1mm-Loch.
- Die Kette ist Edelstahl kurzgliedrig (DIN 766), 2mm Stärke. 1m hat genau für drei Stränge gereicht.
- der Motor ist von: http://www.pollin.de/shop/dt/MTM1OTg2OT ... links.html Schaut aus wie ein etwas kleiner Frontscheibenwischermotor. Ist aber übrigens eigentlich ursprünglich wohl für automatisch verstellbare Autositze gedacht. Die Achse des Motors hab ich etwas gekürzt, eine 12mm-Kupfermuffe drüber, quer ein 1mm-Loch durchgebohrt, einen 1mm Edelstahlnagel durchgesteckt, diesen bündig abgesägt und mit etwas Kleber alles abgedichtet.
Ich sehe gerade, er ist leider nicht mehr erhältlich, man wird aber auch einen anderen, ähnlichen finden. Dieser wird dann aber wahrscheinlich eine andere Spannung brauchen als meiner.
- Das Netzteil hat 5V (Gleichspannung). Mit 5V passt die Geschwindigkeit. Mehr Volt würde ihn schneller machen. Er schluckt zwischen 7 und 11 Watt. Also das Netzteil braucht mindestens 2.5A, sonst überhitzt es.

Wichtig ist, die Achse etwas abzuschmirgeln, damit sie etwas Spiel in der Durchführung hat. Und ganz wichtig ist, daß die Durchführung schön senkrecht ist und daß die Flügel nicht an den Topfrand dengeln, sonst reibt die Achse in der Durchführung und verklemmt sich. Wichtig ist, das Rührwerk mal mit Wasser getestet zu haben, ob es klemmt, bevor man eine teure Maische damit versucht zu destillieren.

Statt einer Edelstahlplatte als Deckel würde ich beim nächsten mal eine Kupferplatte nehmen. Ist zwar teurer, lässt sich aber leichter sägen, verbiegt sich nicht beim Löten, überhaupt ist das Löten einfacher, man bräuchte auch kein spezielles Flußmittel.

Hier noch ein paar Bilder:
Potstill
Potstill
Reflux
Reflux
Maischen
Maischen
DSC06916.JPG
DSC06917.JPG
DSC06919.JPG

Und Videos:




Das Setup zum Maischen mit den beiden weißen Platten ist etwas instabil. Es wackelt zu viel und ist dann auch laut. Würde ich das nächste mal solider machen. Die beiden Platten sind zwei Schneidebretter von IKEA.
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azeotrop
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von azeotrop »

derwo

Das war ein guter Denkanstoss für mich.
Die Lösung mit der "Syphon-Abdichtung" der Welle ist genial einfach.
Auch die Kette gefällt mir.
Schleift die am Topfboden und vermindert Anhaftungen?

Sehe ich das richtig, dass die Anbrenngefahr an der Topfbodenmitte am größten ist und zum Rand hin weniger kritisch wird?
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PuhBär
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von PuhBär »

Mir gefällt vor allem, wie schön man sieht was man mit Kupfer alles so machen kann,
es braucht kein teures Werkzeug, rostet nicht und ist leicht zu beschaffen,
für den nächsten Deckel würde ich den Versuch starten einen ring wie hier:
viewtopic.php?f=24&t=42
her zu stellen

das ist gar nicht so schwer :D und eröffnet viele Möglichkeiten.
Zuletzt geändert von PuhBär am 14. Nov 2018, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
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derwo
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von derwo »

azeotrop hat geschrieben: 14. Nov 2018, 19:28Schleift die am Topfboden und vermindert Anhaftungen? Genau.

Sehe ich das richtig, dass die Anbrenngefahr an der Topfbodenmitte am größten ist und zum Rand hin weniger kritisch wird? Nein. Da wo die Hitze am nächsten ist. Bei Heizplatten ist das nicht in der Mitte.
Das komplizierte Anfertigen der Flügel würde ich nächstes Mal übergehen. Einfach das 6mm-Kupferrohr, aus dem das Kreuz gemacht ist, an den Enden lang lassen und an jedem Ende eine längliche Schnecke / Windung oder so biegen. Und platthämmern und am Ende der Schnecke verlöten.
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azeotrop
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von azeotrop »

Hallo derwo
Ich dachte an den geringeren Wärmewiderstand der äusseren Bodenteile zum senkrechten Teil des Topfes der nicht mehr beheizt wird, sondern ungehindert abstrahlen kann. Der Boden selbst sollte ja bei hinreichend guter Wärmeleitfähigkeit (Sandwichboden) die inhomogene Erhitzung durch Heizplatten oder Gasbrenner einigermassen ausgleichen. Aber die Leitfähigkeit ist sicher endlich und so kommen solche Gedanken.
Aber was helfen Denkspiele wenn einem selbst noch nichts angebrannt ist weil man totaler Newbie ist.
Dann stellt man blöde Fragen.
Ich hoffe du nimmst das nicht krumm.
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derwo
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von derwo »

Zumindest bei einer normalen Kochplatte erkennt man genau die Form des Heizrings, wenn was angebrannt ist. Auch mit Sandwichboden.
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azeotrop
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von azeotrop »

Das ist der Unterschied von Theorie und Praxis.
Ich danke dir.
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Kareltje
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von Kareltje »

Gute Idee über die Abdichtung.
Und mit ein 12-15-15- oder 12-22-22-mm T-stück reicht nur ein Loch!
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derwo
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von derwo »

Kareltje hat geschrieben: 16. Nov 2018, 19:35Und mit ein 12-15-15- oder 12-22-22-mm T-stück reicht nur ein Loch!
Ich weiß. Aber da ich ja auch eine Kolonne anschließen möchte, brauchte ich eh das zweite Loch. Mit Potstill, da hast du recht, ginge es auch ohne.
Troy
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von Troy »

Funktioniert ein Rührwerk auch, wenn ich es nicht in die Mitte des Topfes einbaue?

Ich habe einen Deckel bei einem Freund in der Firma bestellt:

Bild

Leider hab ich zu spät an die Rührwerkgeschichte gedacht und überlege nun wie ich es am besten löse..

Es soll eine Boka werden und das Loch in der Mitte hat knapp 5cm Durchmesser. Wenn ich ein Loch etwas weiter daneben setze und den Rührer kleiner mache, würde das wahrscheinlich für eine schlechte Durchmischung sorgen oder? Außerdem hab ich sehr wenig Erfahrung im Löten und finde es noch schwierig mit dem Löten von Kupfer auf Edelstahl, kannst du da eventuell mal eine Anleitung zu schildern?

Der Plan wäre, es so wie du zu basteln, Wo.. der Scheibenwischermotor würde von dieser Webseite kommen:
https://www.brauhardware.de/de/motor/

Beste Grüße aus dem hohen Norden!

(Ich stelle die gesamte Anlage sicher demnächst vor, wenn sie fertig ist soweit..)
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PuhBär
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von PuhBär »

Troy hat geschrieben: 11. Dez 2018, 17:02 Funktioniert ein Rührwerk auch, wenn ich es nicht in die Mitte des Topfes einbaue?
hmmm :D was meinst du denn selber? schwer vorstellbar wie das gehen soll, ist der
Deckel schon fertig?
Laß noch ein Loch reinmachen an der seite und das in der Mitte nimmst du für das Rührwerk,
wäre glaube ich einfacher.

beste grüße zurück
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derwo
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von derwo »

Wenn du das Rührwerk seitlich aber trotzdem senkrecht einbaust, schleift es halt wahrscheinlich nur auf der Hälfte des Bodens.

Oder du baust es schräg rein, dann wird sich aber die Welle verkannten und klemmen irgendwann. Wahrscheinlich schon beim ersten Brand. Außer der Rührer hat wenig Gewicht und dreht sich sehr schnell. Also ein Propeller. Dafür brauchst du einen anderen Motor natürlich und es hilft nur begrenzt gegen Anbrennen.

Wenn es eine Potstill werden würde, könntest du es aber so machen:
anlage75.jpg
Aber bei einer Boka denke ich, ist leider die Lösung von PuhBär die beste.

Der Motor und das Netzteil passen denke ich, wenn sie von einem Braushop angeboten werden. Hat den Vorteil, du musst ncht viel rumprobieren, den Nachteil, daß es ein bisschen teuer ist.
Zuletzt geändert von derwo am 11. Dez 2018, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
Catweazle
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von Catweazle »

Hallo Kollegen, wie sieht es mit einem Kardangelenk aus? Wenn die Welle schräg kommt. Bei dieser hier

https://www.ttm-shop.de/ttm-produkte/ta ... -23mm-lang

Hat man mir auf Nachfrage mitgeteilt, das allles aus Edelstahl ist.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.

Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
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derwo
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von derwo »

Wie gesagt, die Achse wird sich festlaufen, wenn das Rührwerk schräg ist. Außer es ist leicht und dreht schnell. Bei steilem Winkel wird das Rührwerk mit Kardangelenk auch extrem unrund laufen. 1/4 Umdrehung sehr schnell, 1/4 Umdrehung sehr langsam usw. Das belastet die Achse bzw Durchführung zusätzlich. Und die Maische schwappt hoch vielleicht und die Destille wackelt. Insgesamt gibt es so eine hohe mechanische Beanspruchung. Die Destille muss dann insgesamt solider sein.


Hier die Lötanleitung:
viewtopic.php?f=24&t=175
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PuhBär
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von PuhBär »

Catweazle hat geschrieben: 11. Dez 2018, 20:20 Hallo Kollegen, wie sieht es mit einem Kardangelenk aus? Wenn die Welle schräg kommt. Bei dieser hier

https://www.ttm-shop.de/ttm-produkte/ta ... -23mm-lang

Hat man mir auf Nachfrage mitgeteilt, das allles aus Edelstahl ist.
du musst das ja auch alles irgendwie lagern, kann dein Freund dir nicht einfach
noch einen zweiten Deckel machen?
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
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PuhBär
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von PuhBär »

Catweazle hat geschrieben: 11. Dez 2018, 20:20 Hallo Kollegen, wie sieht es mit einem Kardangelenk aus? Wenn die Welle schräg kommt. Bei dieser hier

https://www.ttm-shop.de/ttm-produkte/ta ... -23mm-lang

Hat man mir auf Nachfrage mitgeteilt, das allles aus Edelstahl ist.
sehe ich das richtig, die welle hat einen durchmesser von 6mm?, scheint mir
etwas wenig oder?
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Catweazle
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von Catweazle »

naja.... die 6 mm werden wohl reichen müssen. allerdings schwebt mir die welle ebenfalls aus edelstahl massiv vor. da sollten die 6 mm locker ausreichen denke ich.
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PuhBär
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von PuhBär »

Gut ich will dir nichts aus oder einreden, ich habe mal versucht das ganze zu
durchdenken.
Grundsätzlich geht es ja, gar keine frage, aber hast du bedacht,

Du musst die Welle drei mal im Kessel lagern, unten am Boden, irgendwo in
der mitte beim gelenk und dann bei der Deckel oder Topfseitenwand-
durchführung, also drei mal wäre das minimum, besser 4 mal.

Da du nicht wie der wo ein gerades rohr bis nach unten führen kannst, durch
das gelenk hast du ja einen knick! brauchst du im Deckel oder seitenwand eine
Stopfbuchse, soll ja Dampfdicht sein und drehen soll es auch noch können,
man muss auch berücksichten unter welchem Winkel das Kardangelenk noch
funktioniert, also wie hoch muss der Topf sein damit alles reinpasst.

Angenommen du gehst durch den Deckel, wie willst du das verbinden? du
bräuchtest also noch eine steckverbindung mit verzahnung, schrauben geht
ja nicht mit Deckel zu, durch die Wand könntest du alles zusammen schrauben.
Da die welle aber weder durch den Deckel noch in der Wand im winkel von
90 grad rauskommt, brauchst du eine Stopfbuchse die exakt zu dem winkel
der welle zum Deckel oder Topfwand passt.

Ich hab mal ein Bild gemalt, sollte ich ganz falsch liegen, ich bin immer offen
für ideen.
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Unbenannt.jpg
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Catweazle
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von Catweazle »

HAllo Puhbär,

ich als naiver optimist stelle mir das so vor:

ein Edelstahlrohr wird Schräg am Brennkessel angeschweist. Dieses Rohr ist so lang, das es in die Maische eintaucht. (die idee von der Wo find ich klasse) durch dieses rohr geht dann die Welle. Für die Welle dient als Lager einerseits das festgeschweißte Rohr und andererseits ein Dorn, der mittig auf dem Boden festgeschweißt wurde. Auch muss die Welle irgendwie so festgemacht werden, dass sie nicht rein oder raus zu ziehen geht. somit bleibt der Drehpunkt des Kardangelenkes immer an der gleichen stelle und ist durch das feste rohr und dem Dorn im Boden zusätzlich geführt. Als gleitlager habe ich noch irgendwie ein PTFE Rohr im Kopf. Diese Idee ist aber noch nicht so ausgereift... kommt aber hier rein, sobald sie fertig ist.

PS. die Sachen fürs Löten fotografier ich heut mal und stell sie hier rein.
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derwo
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von derwo »

Kann schon sein, daß du dann irgendwann ein funktionierendes Rührwerk bekommst. Es wird ein bisschen eiern (außer du machst zwei Kardangelenke. Also erstmal senkrecht, aber seitlich von oben die Achse rein. Dann ein Gelenk, Achse schräg zur Mitte, noch ein Gelenk, Achse senkrecht nach unten. Muss sehr genau sein.), aber vielleicht ist das egal. Google mal Kardanfehler.

Aber wäre ein Umbau des Deckels oder einfach ein neuer nicht 100 mal einfacher?
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PuhBär
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von PuhBär »

Alter Schwede :D
gut das wir darüber gesprochen haben, ich glaube das geht, wie lang willst du den
Dorn auf dem Topfboden machen? die Flüssigkeit ( maische) könnte als gleitmittel
fungieren.
Wenn der Winkel der Kardanwelle in etwa so bleibt, geht das bestimmt, es sieht
sehr gut aus.
Aber vielleicht suchst du noch nach stabilleren Kardangelenken, diese Modellbausachen
sind zwar gut, aber ob das wirklich hält, weiss ich nicht.

Auf jeden fall ganz schön schlau :D wenn das klappt werden es einige nachbauen
denke ich.

Danke für die Nachricht
Lg.
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von PuhBär »

derwo hat geschrieben: 13. Dez 2018, 12:35 Kann schon sein, daß du dann irgendwann ein funktionierendes Rührwerk bekommst. Es wird ein bisschen eiern (außer du machst zwei Kardangelenke. Also erstmal senkrecht, aber seitlich von oben die Achse rein. Dann ein Gelenk, Achse schräg zur Mitte, noch ein Gelenk, Achse senkrecht nach unten. Muss sehr genau sein.), aber vielleicht ist das egal. Google mal Kardanfehler.

Aber wäre ein Umbau des Deckels oder einfach ein neuer nicht 100 mal einfacher?
Ich glaube das geht, er muss nur den Dorn auf dem Topfboden lang genug machen,
dann kann er als Lager für das ganze dienen, über denn Dorn dann ein Rohr wo auch
gleich die flügel mit dran können, wenn das im Topf ist, kannst du es drehen,
jetzt kommt schräg von oben die Kardanwelle und fertig .
Geil wäre es wenn er das schräge Rohr auch noch rausnehmen könnte,
mal sehen was da so kommt.

Wäre cool wenn das mal jemand macht
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
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PuhBär
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von PuhBär »

Ich wollte mal einen Spieß aus Edelstahl machen, beim Schlosser bekam ich ein
Rohr in das wiederum ziemlich genau eine Welle aus Edelstahl passte, davon
nahm ich ein Stück und machte daraus die Spitze für den Spieß, seitdem
machen wir Gyros selber :D aber eigentlich wollte ich damit nur sagen, wenn
der Dorn aus einem Stück dieser welle die ich hatte wäre und das Rohr mit
den Rührflügeln daselbe wäre wie ich das hatte, dann sollte das sehr sauber
laufen.
Oder anders gesagt, der Dorn sollte kein Dorn sein, sondern ein stück
Welle auf die ein stück Rohr möglichst spielfrei passt, wenn an dieses Rohr
das Kreuzgelenk super genau angeschweißt wird, dann läuft die sache
auch rund.
Was wollte ich eigentlich sagen?, eigentlich wollte ich nur sagen, es gibt
im Edelstahlbereich Rohre und Wellen die genau zusammen passen :D

Guten Abend
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von Catweazle »

derwo hat geschrieben: 13. Dez 2018, 12:35 Kann schon sein, daß du dann irgendwann ein funktionierendes Rührwerk bekommst. Es wird ein bisschen eiern (außer du machst zwei Kardangelenke. Also erstmal senkrecht, aber seitlich von oben die Achse rein. Dann ein Gelenk, Achse schräg zur Mitte, noch ein Gelenk, Achse senkrecht nach unten. Muss sehr genau sein.), aber vielleicht ist das egal. Google mal Kardanfehler.

Aber wäre ein Umbau des Deckels oder einfach ein neuer nicht 100 mal einfacher?
Puuuuh also der Mann fürs einfache bin ich ganz bestimmt nicht! :lol:
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.

Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
Catweazle
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Re: Rührwerk, rummager

Beitrag von Catweazle »

[/quote]

Ich glaube das geht, er muss nur den Dorn auf dem Topfboden lang genug machen,
dann kann er als Lager für das ganze dienen, über denn Dorn dann ein Rohr wo auch
gleich die flügel mit dran können, wenn das im Topf ist, kannst du es drehen,
jetzt kommt schräg von oben die Kardanwelle und fertig .
Geil wäre es wenn er das schräge Rohr auch noch rausnehmen könnte,
mal sehen was da so kommt.

Wäre cool wenn das mal jemand macht
[/quote]

ich war die ganze zeit bei einem Kurzen dorn. aber deine idee mit dem langen dorn und der Welle, auf der dann die flügel sind ist auch prima. 3 Augen sehen doch mehr als 2 ;-)
ich muss morgen erstmal meinen multitopf auseinander schneiden, die hälfte auf meine Milchkanne schweißen und bei dem Rest vom Multitopf irgendwie wieder einen Rand hinbörteln... dann habe ich mit einem Schlag eine 50 Liter destille und eine 5 - 7 Liter destille ;-)
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