Selbstbau 15 l

Der Selbstbau von Destillen
Benutzeravatar
Seleni
Beiträge: 174
Registriert: 31. Okt 2018, 08:16

Selbstbau 15 l

Beitrag von Seleni »

Nun gut, so will ich das Selbstbau-Projekt offiziell starten.

Ziel: rund 10 liter Inhalt (Zuckermaische, Raubrand Getreide, vielleicht auch mal Raubrand Obst), Beheizbar mit Induktion.

Topf: hätte ich den mal gefunden. Taugt der was?
Mit Spannring öä wäre auch nett, aber da habe ich nix gefunden.

Als Durchgang hätte ich mir sowas vorgestellt.

Danach optional vielleicht 30 cm noch hoch, reduzieren, oben Temperatur messen und zum Schluss ein Liebig Kühler (50 cm Länge) .

So meine naive Vorstellung. Könnte das klappen? Oder was soll ich ändern?
Mein Schwager ist Installateur und wird mich beim Kupfer hoffentlich unterstützen...
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von PuhBär »

Hallo Seleni

Tut mir leid, aber Messing ist ganz schlecht, würden wir alle gerne nehmen,
gibt ja tolle teile, aber Messing enthält zb.oft Blei und das wäre nicht gut.

der topf? auf dem Bild sieht der Deckel schon so verzogen aus , weiß nicht ob
du denn dicht bekommst.

Sag mal, was sind oder wären deine Handwerklichen Fähigkeiten?, zb. Löten
usw.

Lg.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
hefezelle
Beiträge: 60
Registriert: 22. Okt 2018, 09:30
Wohnort: Wien

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von hefezelle »

Wenn du 10l Maische brennen willst, würd ich einen größeren Topf nehmen, damit du bissl freies Volumen hast falls es schäumt. Ich hab meinen vom IKEA (link). Der hat mir gefallen, weil er recht niedrig und breit ist im Vergleich zu anderen Töpfen ähnlicher Größe. Hat also mehr Oberfläche für die Verdunstung, und spart ein paar cm Höhe ein, die man für die Kolonne verwenden kann. Der Boden ist recht dick, was wohl gut Anbrennen vorbeugt. Ich hab aber noch keine richtig dicken Maischen gebrannt, kann's also nicht wirklich beurteilen. Im Deckel ist ein winziger Dampfschlitz, aber den kann man leicht mit Teflonband abdecken und zupicken. Abgedichtet hab ich den Deckel zum Topf hin so wie hier beschrieben, das hat super funktioniert.
Catweazle
Beiträge: 509
Registriert: 24. Nov 2018, 10:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von Catweazle »

Hallo Seleni,

Meine beiden vorschreiber haben sowas von recht.... Messing geht gar nicht und der Topf sollte mind. So groß sein, das 2/3 des Volumens deinem Brenngut entsprechen. Das mit dem löten ist nicht so wild. Wenn du meine Nachrichten anschaust, wirst du meinen Deckel finden. Meine erste lötverbindung😊. Grundsätzlich geht anscheinend Silberlot einfacher zu löten. Wichtig ist, dass du deine Flamme nicht zu groß machst, da sonst alles zu heiß ist und das lot wegläuft.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.

Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3419
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von derwo »

Ich denke, sein Topf ist ok. Vorbehaltlich ihm reichen 7l Befüllung.

Ja die Durchführung hat sicher einen Bleianteil. Es gibt andere Lösungen. Am besten finde ich das Löten einer Endkappe mit Spezialflussmittel auf den Deckel. Oder einen Flansch machen und auf den Deckel schrauben. Oder man kann Messing auch verkupfern. Du brauchst dafür ein steuerbares Netzteil, vielleicht ein paar Widerstände und eine spezielle Lösung (die es zB bei Conrad gibt) und ein Stück Kupfer. Aber generell ist dieses Messingteil halt auch klobig und teuer und bietet dafür nur einen dünnen Durchlass.
Benutzeravatar
Seleni
Beiträge: 174
Registriert: 31. Okt 2018, 08:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von Seleni »

Also ich lagere meine Maischen in 10 Liter Kübel. Von daher würden 10 Liter reichen (da so ca. 7 Liter Netto).

Mit dem Löten mit Flammen kenn ich mich gar nicht aus :( ich habe auch kein Equipment. Wenn Catweazle mir aber sagt das es geht so werde ich bzw. mein Schwager das hinbekommen.

Eigentlich dachte ich an sowas (hoffe das ist erlaubt). Das schaut nach Edelstahl aus. Das müsste gehen.Dieses Steigrohr noch variabel und fertig.
Oder so (bis auf das Messing).
Kupfer kann man ja auch quetschen soviel ich weiß, aber das richtige Lot wird ja aufzutreiben sein.

Ok ich habe jetzt 2 Töpfe zur Auswahl und verwende kein Messing. - der Anfang ist gemacht :lol:
Catweazle
Beiträge: 509
Registriert: 24. Nov 2018, 10:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von Catweazle »

Hallo Seleni, zum hartlöten hab ich dieses dingelchen

https://www.werkzeug.edingershops.de/El ... gKczPD_BwE

Zum weichlöten das hier

https://www.contorion.de/schweissen-loe ... 09144639:s

Zum hartlöten habe rothenberger kupferhartlot und das rothenberger silberhartlot. Zum weichlöten einfaches bleifreies lot. Jeweils mit den entsprechenden Flussmitteln. Um Edelstahl zu verzinnen, habe ich festgestellt, dass die lötpaste (Flussnetzes mit lot) besser als die jeweiligen einzelprodukte klappt. Mit dem silberhartlot ist ein vorheriges verzinnen allerdings nicht nötig.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.

Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von PuhBär »

Leute bevor ihr anfangt etwas zu bauen, fangt an zu lesen, ihr baut sicher zweimal sonst.

Wir nehmen Edelstahl, Kupfer oder Glas und zum Löten nur Bleifreies Lot, als Dichtung
Mehlpampe oder wenn machbar Teflonband, das sind die Materialien die sicher sind für
uns.

Da wir es mit Alkoholdämpfen zu tun haben, müssen wir ganz anders denken als wenn
wir nur eine Wasserleitung verlegen.

Kupfer Hartlot würden auch gerne alle nehmen, weil es eben hart und leicht zu verarbeiten
ist, für unsere zwecke aber Gesundheitlich bedenklich!!

Es ist zum beispiel sehr leicht möglich Kupfer und Edelstahl weich miteinander zu verlöten,
das hält bombenfest, es braucht nur ein spezielles Flussmittel!!

Hier auch mal schauen:
viewtopic.php?f=24&t=49
läßt sich Problemlos auf Edelstahl Löten
und das hier, warum das jetzt so weit unten verlinkt weiß ich nicht, also ganz oben anfangen zu
lesen!!! :
https://www.schnapsbrennen.at/discussio ... 1-01-01-02

Im Übrigen hat der Mike da glaube ich die einfachste und beste Lösung für wirklich
jeden gefunden, ich habe das von anfang an beobachtet und finde es ziemlich
Perfekt.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3419
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von derwo »

Ich rate dringend zum Weichlöten. Das Lötgerät ist billiger, die Lötmittel sind billiger, das Edelstahl leidet weniger darunter, es ist weitaus einfacher, man hat einfach mit weitaus weniger Hitze zu tun, man bekommt es leicht wieder auseinander, wenn man was ändern möchte.

Und wie gesagt: Ich empfehle einen Flansch aus Kupfer zu machen oder eine Endkappe aus Kupfer dranzulöten oder schrauben. Und dann das:
Steckverbindungen aus Lötfittingen
Benutzeravatar
Seleni
Beiträge: 174
Registriert: 31. Okt 2018, 08:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von Seleni »

Ok, die Warnhinweise habe ich verstanden.
Die Fotostory von PuBär zeige ich meinem Schwager, ob er das kann bzw. welche Hilfsmittel er hat.

Ich glaub ich habe vielleicht eine Lösung gefunden wenn ich nicht löten will:
Durchführung Edelstahl
Wenn ich jetzt noch die beiden Innendurchmesser in Erfahrung bringe (der Durchführung und des Schlauchanschlusses), so könnte ich ja direkt auf Kupfer (mit Teflon-Abdichtung) übergehen. Das wäre mir - ehrlich gesagt - viel sympathischer.
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von PuhBär »

Seleni hat geschrieben: 10. Dez 2018, 11:04 Ok, die Warnhinweise habe ich verstanden.
Die Fotostory von PuBär zeige ich meinem Schwager, ob er das kann bzw. welche Hilfsmittel er hat.

Ich glaub ich habe vielleicht eine Lösung gefunden wenn ich nicht löten will:
Durchführung Edelstahl
Wenn ich jetzt noch die beiden Innendurchmesser in Erfahrung bringe (der Durchführung und des Schlauchanschlusses), so könnte ich ja direkt auf Kupfer (mit Teflon-Abdichtung) übergehen. Das wäre mir - ehrlich gesagt - viel sympathischer.
hier habe ich heute auch noch etwas was dazu geschrieben, weiss nicht ob du das schon gesehen hast,
sozusagen ganz frisch von heute morgen:
viewtopic.php?f=24&t=45&p=1454#p1423


die durchführungen hatte ich mir auch mal angesehen, ich fand das sie mich zu sehr einschränken,
frag mal deinen Schwager was er so machen kann :D
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3419
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von derwo »

Eine meiner ersten Konstruktionen hatte ein "Edelstahl Schrankrohrlager" als Flansch. Googel das mal. Ich meine, ich bin zwar gegen Pfusch-Lösungen, aber sowas draufschrauben und ein Konstrukt aus Kupferrohr und Fittinge zusammenlöten (lassen), alles mit Mehlpampe abdichten, fertig.

Edit:
Also sowas:
s-l400.jpg
s-l400.jpg (9.02 KiB) 3194 mal betrachtet
https://www.ebay.de/itm/2X-19-22-25-32m ... :rk:1:pf:0
https://www.ebay.de/itm/2pcs-Silver-Sta ... :rk:7:pf:0
Am besten in einer Größe, daß das Kupferrohr reinpasst.
Benutzeravatar
Seleni
Beiträge: 174
Registriert: 31. Okt 2018, 08:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von Seleni »

Danke für den Tipp. Ich würde aber erstmal versuchen an der Edelstahl-Durchführung festzuhalten (leichter Abdichtung des ganzen)
Projekt15.jpg
Mein Plan:
- Edelstahl Durchführung, Innendurchmesser 39,5 mm
- Cu-Fitting in das Edelstahl (müsst sich mit den Dimensionen ausgehen, klär ich gerade)
- Steigrohr kurz oder länger (so dick als möglich)
- Vor oder nach dem Abzweiger verdünnen
- Liebigkühler (ich würde mich sehr über eine Längenangabe A B C freuen. Ich kann das im Notfall auch berechnen, ich denke es gibt aber hier schon Erfahrungswerte. Mein Kühlwasser ist derzeit in einem 20 Liter Kübel, notfalls kann auch ein 50 Trog herhalten)
- Und ich werde vermutlich ein 15 l Topf nehmen. Man braucht ja auch etwas Dampfraum... ;)

Schaut easy aus und geht mit wenig löten 8-)
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3419
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von derwo »

Wenn man Teile verwendet, mit denen hier niemand Erfahrung hat, sollte man besser einen Schritt nach dem anderen machen. Lass dir das Teil mal kommen, prüf, ob es prinzipiell so geht, und dann schau, wie du von dem Teil auf Kupferrohre kommst.

ua über Dimensionierung von Liebigkühlern:
viewtopic.php?f=7&t=21
Benutzeravatar
MonthyBurnz
Beiträge: 38
Registriert: 7. Nov 2018, 11:41
Wohnort: Hessen

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von MonthyBurnz »

Ahoi,

ich hab den https://www.amazon.de/gp/product/B00GFI ... UTF8&psc=1 Topf und kann sagen, dass er sowohl plan ist, induktionsgeeignet (brauch ich nicht) und der Deckel sauber schließt. Nur die Dampfentlüftung hab ich verschließen müssen.

mit Aufbau siehts so aus, wie ich es bei der Vorstellrunde mal gepostet hatte.



Gruß,
Ralf
Destillieren - YOGA für Männer
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von PuhBär »

MonthyBurnz hat geschrieben: 12. Dez 2018, 16:00 Ahoi,

ich hab den https://www.amazon.de/gp/product/B00GFI ... UTF8&psc=1 Topf und kann sagen, dass er sowohl plan ist, induktionsgeeignet (brauch ich nicht) und der Deckel sauber schließt. Nur die Dampfentlüftung hab ich verschließen müssen.

mit Aufbau siehts so aus, wie ich es bei der Vorstellrunde mal gepostet hatte.



Gruß,
Ralf
Ja das ist doch ein schöner Topf, das wird sicher klappen :D
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Catweazle
Beiträge: 509
Registriert: 24. Nov 2018, 10:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von Catweazle »

hallo seleni,

meine erste potstill, die ich ohne mir vorher infos zu holen zusammen geschustert habe, hat ein 15 mm steigrohr. Die 15 mm gehen auch im Liebigkühler weiter. der außendurchmessers des Liebigkühlers beträgt 28 mm. ist halt nur gut um neutralen sprit zu brennen. durch den geringen Durchmesser bekomme ich halt auch einen mords Druck im Kessel. Wasser destilieren geht gar nicht. So dicht bringe ich den Deckel nicht. mal schauen, evtl bau ich das alles auf 22 mm um. aber wie gesagt, damit habe ich bisher nur zuckermaische gebrannt. dafür tuts das dingens.

zu MAß A: wie der Wo schon schrieb, kann nicht zu lang sein. unter 750 mm würde ich ihn nicht bauen.
Maß B: 22 mm
Maß C: 28, besser 35 mm

je höher du dein geistrohr macht, umso mehr rektifikation wirst du bekommen. jetzt liegt es an dir, was willst du brennen. Ich bin mittlerweile ja so weit, das ich mit dem zeug vom drachen modular sein will. also die Wahl habe, ob ich meine Destille im Potstill modus oder im Kolonnenmodus betreibe. Aber ich bastle jetzt schon an meiner 2. Destille. Das ist ja das schöne an unserem Hobby: tüfteln, Schlaumachen, planen, Bauen, (manchmal nochmal neu machen ;-)), dann brennen...
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.

Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
Benutzeravatar
Seleni
Beiträge: 174
Registriert: 31. Okt 2018, 08:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von Seleni »

Es geht los :D

Ich habe mich jetzt für diesen 14 L Topf entschieden.
Mit der Bohrmaschine kleine Löcher gebohrt. Das ging recht einfach. Mit der Zange die Überstände weggebrochen und die Grate weggeschliffen. Im Hintergrund die Durchführung.
Deckel.jpg
Drei kleine Fragen:
- Soll ich innen eine Teflonschicht zur Abdichtung geben?
- Und außen auch was, Papierdichtung oder so? Theoretisch reicht die Beilagscheibe+Mutter?
- Und der Deckel hat ein 1 mm Dampfloch. Soll ich da eine Schraube reindrehen, oder gibt es sonst eine dauerhafte Lösung (außer Mehlbrei)?

Weiterer Plan:
- EIn Distanzstück, wo normalerweise der Wasserzähler reinkommt, hat ebenfalls ein 2 " Gewinde. Das Gewinde wird abgeschnitten und es wird ein 35 mm Cu Rohr eingelötet. Dieses wird mit dem Edelstahl-Durchführung verschraubt. D.h. innen steht Cu auf Edelstahl und nur außen ist Messing.
Fotos folgen..
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von PuhBär »

Saubere Arbeit :D
von aussen brauchst du nicht abdichten, da reicht die scheibe,
hast du das ding mal reingestzt und die schraube festgezogen, meinst du es
sieht so aus als wäre es schon dicht, falls ja und du das ding richtig gut festziehen
kannst sollte ein bisschen Teflon schon reichen.
Aus dem Teflonband kann man auch durch zwirbeln etwas rundes machen, es braucht
ja nur ganz innen am Gewinde liegen, wie als wenn es ein Gummiring wäre.
Solte das nicht gehen, dichtung aus Pappe schneiden und mit Teflon umwickeln.

Ich habe gerade etwas über Leder geschrieben:
viewtopic.php?f=31&t=201
aber bisher ist das nur Theorie, mal sehen was daraus wird, eine andere art mit
der ich gerade experimentiere ist Mehlpampe aus Mehl und Planzenöl, Planzenöl
damit es nicht aushärtet und damit dann Baumwollstoff tränken.

Im Baumarkt gibt es sonst auch noch Teflonschnur, habe ich aber noch nicht
probiert ich zwirbel das flache immer, dann habe ich auch einen Faden.

Messing kann man notfalls auch noch verkupfern.

In das Dampfloch eine Edelstahl schraube mit Dichtung aus Teflon, vielleicht
kannst du das Loch ja noch mal für etwas anderes gebrauchen.

sieht sehr gut aus, ich bin begeistert :D
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3419
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von derwo »

Was es genau braucht, um das dicht zu bekommen, musst du ausprobieren. Mehlpampe klappt garantiert. Sonst vielleicht auch nur ein paar Wicklungen Tefonband. Vielleicht auch einen Dichtring aus Pappe und Teflonband basteln.
Eine Teigdichtung draußen dranmachen, weil es da tocken ist.
Andere Dichtungen eher drinnen machen. Eine Schwachstelle kann nämlich das Gewinde sein. Also daß Dampf sich das Gewinde hocharbeitet. Eine Dichtung innen verhindert, daß der Dampf überhaupt erst zum Gewinde gelangt.
In das Löchlein würde ich eine in Teig getunkte Edelstahlschraube reinstecken und mit Mutter zudrehen, dann im Backofen kurz aufheizen.
Benutzeravatar
Seleni
Beiträge: 174
Registriert: 31. Okt 2018, 08:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von Seleni »

So, die Teile sind gelötet, Bilder folgen.

Bei der Lotauswahl habe ich meinen Schwager vertraut und nur nur die Vorgaben von hier gemacht: kein Blei, lebensmitteltauglich.
Gelötet haben wir mit
Flussmittel: SUPERSAN FIT 4000 (S-Sn97Cu3)
Weichlot: SUPERSAN 220 (L-Sn Ag 5)

Ich hoffe das passt so? Ich sehe kein Problem!?
Das Löten ging super (wenn man es kann :) )
Benutzeravatar
aragones
Beiträge: 491
Registriert: 23. Okt 2018, 07:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von aragones »

...ich bevorzuge auch die Schraubverbindungen damit kannst halt jeder wieder Umbauen auf neuen Deckel etc......
Asche auf mein Haupt, ich hab noch teilweise Messing verbaut wider besserem Wissen. Aber ich liebäugele auch mit den Borddurchführung aus Edelstahl in der 1“ Variante. Es gibt die in den gleichen Abmessungen wie die aus Messing. Ggf musst halt noch etwas aufbohren oder die nächste Grösse nehmen . Aber für 22 oder 28ger Kupferrohr sollte das passen
edit: Hier was mit Abmessungen :
https://www.yachtzubehoer24.eu/epages/6 ... gKLO_D_BwE

1" hat innedurchmesser 27.. musst also aufbohren oder einen Übergsnf 1"22 oder 1"/28 in Edelstahl finden.

z. B. https://www.conecto-fittings.de/fitting ... stahl.html



wenn ich nochmal von vorne anfangen würder würde ich nehmen:

https://www.stilldragon.eu/de/16-adapter?p=2
oder Geschweisst
https://www.stilldragon.eu/de/anschweis ... utzen.html
oder Gelötet in Kupfer
https://www.stilldragon.eu/de/anschweis ... upfer.html

und dann weiter mit
https://www.stilldragon.eu/de/adapter/5 ... apter.html
da passt ein 22 Kupferrohr rein mit teflon gedichtet sieht das ganze dann so aus

https://www.hobbybrennen.ch/download/fi ... &mode=view

Dichtungen für Triclamp gibts aus Teflon
https://www.stilldragon.eu/de/dichtungs ... sring.html

Damit hälst du dir den Eintritt in de Welt der 2" Triclamps pffen und kanst jederzeit Modular weiter bauen bzw Umbauen. Zugegeben nicht Billig aber
wenn ich denke was ich für die ganzen Kupferfittinge etc gezahlt habe kommt es am ende auch nicht viel teurer.
Durchführung geschraubt:

mit der Schraubverbindung kannst halt jeder wieder Umbauen auf neuen Deckel etc......
Habe die Ehre Herr Geheimbrannt!
Benutzeravatar
Seleni
Beiträge: 174
Registriert: 31. Okt 2018, 08:16

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von Seleni »

Den Topf kann ich ja gut gegen Wärmeverlust dämmen.
Welche Dämmmatten habt ihr im Einsatz? Soll ja nicht zu dick sein und auch eine gewisse Stabilität haben.
Benutzeravatar
geschmacksverderber
Beiträge: 269
Registriert: 7. Nov 2018, 22:06
Wohnort: wo selbstbrennen verboten ist

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von geschmacksverderber »

Ich benutze eine isomatte. Habe allerdings auch einen elektrisch beheizten 30 l einkocher. Bei offener Flamme wüsste ich nicht was ich nehmen sollte.
mit Bacon schmeckt alles besser, nur der Whisky nicht
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3419
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Selbstbau 15 l

Beitrag von derwo »

Beheizt wird elektrisch, gell? Weil Gasflamme und Isolierung würden sich nicht vertragen.
Ich hab in eine ganz billige Isomatte Schlitze für die Griffe geschnitten und dann um den Topf gewickelt und mit zwei Expandern fixiert. Im Lauf der Jahre hat die Hitze ihr allerdings sehr zugesetzt, sie schrumpft. Daher würde ich das nicht nochmal machen. Wahrscheinlich würde ich Filz oder anderen dicken Stoff das nächste Mal probieren. Oder mal durch alle möglichen Abteilungen im Baumarkt tigern und was suchen, wo die Hitzebeständigkeit vermerkt ist. Also was aus Kunststoff würde ich nur nochmal nehmen, wenn es extra für Hitze ausgelegt ist.