Rührwerksbau, Wischermotor

Der Bau oder Kauf von Rührwerken für Destillen
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

derwo hat geschrieben: 9. Dez 2019, 11:13 Er hat in der Mitte ja diese Schraube/Spirale. Die ist sorum gedreht, daß sich das Rührwerk bei Rechtsdrehung nach unten drückt.
So wie bei mir die Flügel so ausgerichtet sind, daß man linksrum drehen muss.

Ach so, ja das stimmt, es schraubt sich sozusagen nach unten.

Da könnte man ja auch vermuten, das es bei rechtsdrehung gleichzeitig Maische nach
oben bohrt, sieht man auch wenn man mit so einem ding mal Fliesenkleber angerührt
hat, der holt den in der Mitte nach oben und aussen wird er wieder runter gezogen.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

BenDunker hat geschrieben: 9. Dez 2019, 11:38 Vielen Dank für die Tipps.
Bei der Suche nach dem Motorregler auf Aliexpress bin ich auf diese Regler / Motor Kombination gestoßen:
Also was da abgebildet ist, ist ein Motor mit 25mm durchmesser, wie viel Umdrehungen mag
der machen um die Kraft zu haben? ich könnte mir vorstellen der schreit extrem, will es
aber auch nicht beschwören.

Solltest du zeit haben, fahr mal zum Schrottplatz oder Werkstatt und frage nach einem
Wischermotor, nur mal in die Hand nehmen, vielleicht weißt du dann was ich meine.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
BenDunker
Beiträge: 344
Registriert: 29. Aug 2019, 12:22
Wohnort: Neuseeland

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

Ahh.. schade. Ich dachte nur weil er mit diesen Reglern angeboten wurde und die Voltzahlen bzw. die Umdrehungen auch gestimmt haben. Die Größe der Auflage-Fläche von 46mm x 32mm hätte auch schön auf so einen runden 2'' Deckel (50mm) gepasst. :thinking:
Die Bitterkeit der schlechten Qualität bleibt lange nach dem Vergessen der Süße des niedrigen Preises bestehen.
- Benjamin Franklin
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3418
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Rührweksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Ich traue es mir nicht zu, eine Motorempfehlung zu geben, weil ich auch zu meinem Motor nicht genug Daten zum Vergleich haben. Nm (Newtonmeter) zB. Und grundsätzlich laufen die ja alle mit weniger Volt auch langsamer. Also ein etwas zu schneller Motor ist durchaus nutzbar. Allerdings hat er mit weniger Volt dann auch weniger Kraft (und wird weniger heiß). Einschätzen, ob das dann reicht, kann ich nicht.
Daher meine Empfehlung einen Wischermotor von einem möglichst kleinen Auto plus Notebooknetzteil zu nehmen, das klappt auf jedenfall, ist aber halt ein etwas ineffizienter und überdimensionierter Klotz, aber vorher mal bei den Hobbybrauern vorbeizuschauen, ob es in Neuseeland vielleicht ein "Standardmodell" gibt, so wie in Deutschland jahrelang bei pollin.de. Ruhig direkt dort fragen. Musst ja nichts übers Destillieren sagen. Obwohl, es ist in Neuseeland ja egal. Kesselgröße angeben.

Edit: Und das Lager (du meinst die Welle?) in der Durchführung:
Es ist halt die einzige Lösung, das ohne großen Aufwand dicht zu bekommen. Und ich weiß auch nicht, was schwer daran ist. Du musst halt ein Rohr vom Deckel oder dem Steigrohr senkrecht nach unten Löten, fertig ist die Durchführung. Und die Welle muss halt da durchpassen. Egentlich ist das schon alles. Kleine Details wie den Motor mit der Welle zu verbinden, kommen dann halt noch. Aber die kommen bei jeder Lösung.
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

BenDunker hat geschrieben: 9. Dez 2019, 11:57 Ahh.. schade. Ich dachte nur weil er mit diesen Reglern angeboten wurde und die Voltzahlen bzw. die Umdrehungen auch gestimmt haben. Die Größe der Auflage-Fläche von 46mm x 32mm hätte auch schön auf so einen runden 2'' Deckel (50mm) gepasst. :thinking:
da haben wir ja mal einen wert, 50 mm Deckel, ja der wischermotor passt da nicht, meine
scheibe ist ca. 63 mm, gäbe es da etwas aufwärts für dich? so eine art Trichterstück?
unten 50mm und oben ca. 70mm ?

Oder eben so wie Wo es gemacht hat etwas mit Winkeln Basteln, die anbindung Welle-Motor
könnte man auch mit einem dickwandicken Schlauch hinbekommen, ergibt eine art
laufruhigen Kardan, da brauchst du dann nicht so genau Arbeiten.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

Der Lochkreis von meinem Wischermotor wäre ca. 25mm, das wäre aber mitte! Loch,
gerade noch mal gemessen.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

oder so in etwa?
Dateianhänge
bendunker.jpg
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3418
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Genauso.
Der Abstand zwischen der 50mm-Scheibe und dem Podest braucht natürlich nicht groß sein. Nur halt so, daß du die Tri-Clamp auf- und zumachen kannst. Und ob ein Flansch nötig ist, hängt davon ab, wie der Motor mit der Welle verbunden ist. Mit Splint, wie bei mir, ist keiner nötig. Ich hab trotzdem eine Art Flansch (zumindest halt etwas, was auf der Wellendurchführung aufliegt, ein kurzes Rohrstück mit demselben Durchmesser wie die Durchführung), da ich dachte, es wäre vielleicht für die Dichtheit ganz gut.
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

derwo hat geschrieben: 9. Dez 2019, 14:03 Genauso.
Der Abstand zwischen der 50mm-Scheibe und dem Podest braucht natürlich nicht groß sein. Nur halt so, daß du die Tri-Clamp auf- und zumachen kannst. Und ob ein Flansch nötig ist, hängt davon ab, wie der Motor mit der Welle verbunden ist. Mit Splint, wie bei mir, ist keiner nötig. Ich hab trotzdem eine Art Flansch (zumindest halt etwas, was auf der Wellendurchführung aufliegt, ein kurzes Rohrstück mit demselben Durchmesser wie die Durchführung), da ich dachte, es wäre vielleicht für die Dichtheit ganz gut.
Ja das Podest sollte halt so hoch sein das man denn Motor festschrauben kann, so ca. 2cm.

Er kommt glaube ich auch nicht drum herum noch eine zweite Führung im Kessel zu installieren,
sein Kessel sieht so hoch aus, mag mich auch täuschen, es fehlen halt die abmessungen.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

derwo hat geschrieben: 9. Dez 2019, 14:03 Genauso.
Und ob ein Flansch nötig ist, hängt davon ab, wie der Motor mit der Welle verbunden ist. Mit Splint, wie bei mir, ist keiner nötig. Ich hab trotzdem eine Art Flansch (zumindest halt etwas, was auf der Wellendurchführung aufliegt, ein kurzes Rohrstück mit demselben Durchmesser wie die Durchführung), da ich dachte, es wäre vielleicht für die Dichtheit ganz gut.
Ja richtig wenn er die Welle an den Motor hängt braucht er das nicht, dann müssten
nur die Bolzen zur befestigung etwas länger sein damit er dazwischen kommt mit
einem Splint so wie du, hätte er es ein wenig einfacher.

Statt einer einfachen Mutter wie bei mir, könnte man dann eine Langmutter nehmen,
Welle rüberschieben Splint durch fertig, auch hier wäre ein spiel ganz gut.

Langmuttern lassen sich ganz gut mit der Bohrmaschine und einer kleinen Flex abdrehen,
falls sie nicht in die Welle passen.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
BenDunker
Beiträge: 344
Registriert: 29. Aug 2019, 12:22
Wohnort: Neuseeland

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

Ja, so einen Flansch würde ich schon gerne an die Welle löten um halt genau wie ihr sagt die Öffnung durch die die Welle durch die obere Platte gesteckt wird etwas mehr abzudichten. Ich nehme schon an dass auch im Innenrohr Dampf aufsteigt auch wenn das Ende tief in der Maische sitzt, zwar sicher wenig weil kaum Platz zwischen Rohr-Innenwand und Welle, aber etwas Feuchtigkeit durch ein wenig Dampf wird sich dort sicher hochdrücken. Das könnte man mit einem Flansch etwas abdichten. Je nachdem wie die Welle vom Motor gebaut ist, würde ich halt das Gegenstück in dem Rohr bauen. Ich glaube das ist so eine übliche Motor-Welle und das Gegenstück ist sicher machbar:
Screen Shot 2019-12-10 at 12.12.11.png
Die Idee mit den zwei geschweißten Platten ist sehr gut. Und eine zweite Führung ist bei meinem Kessel wohl wirklich ratsam, aber auch machbar. Vielleicht fällt mir ja eine Lösung ein um gleichzeitig einen Aromakorb mit der Führung zu verbinden.. Vielleicht habe ich damit auch erstmal genug zu tun.
Die Bitterkeit der schlechten Qualität bleibt lange nach dem Vergessen der Süße des niedrigen Preises bestehen.
- Benjamin Franklin
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

Bei so einer Motorwelle bist du ja schon fast gezwungen einen Flansch zu machen,
sonst könnte dir deine Rührwelle doch mal reinrutschen.

Und unter dem Flansch könntest du etwas abdichten ? , denn Flansch so ca. 1cm breit
oder auch mehr und dann einfach PTFE dick um die Welle wickeln,( da wäre es schön,
wenn das ganze mit einem kleinen Rohr eingefasst werden würde
) durch das gewicht
von Welle, Ketten usw. sollte es gut angedrückt werden und ziemlich dicht werden,
gar keine schlechte idee :+1:

Dazu noch ein bisschen Spielerei:
Wenn du dir die innere Fläche deines Führungsrohres ausrechnest und du kommst zb.
auf einen quadratzentimeter und alles an gewicht was auf die dichtung lastet 1 kg
wäre, dann dürfte der Druck im Kessel fast 1bar sein, ab 1bar würde der Druck das
ganze anheben.
1 bar muss man aber auch erst mal zusammen haben in einem eigentlich offenem
System.
Dichtung.jpg
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
BenDunker
Beiträge: 344
Registriert: 29. Aug 2019, 12:22
Wohnort: Neuseeland

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

Eigentlich eine gute Idee, aber dadurch dass sich das auch drehen soll würde ich lieber mit ein wenig Fett (sowas wie Maschinenfett oder Silikon oder Silbergleit ect.) zwischen den Flansch und den Deckel geben. Das muss zwar immer mal wieder nachgegeben werden aber hält auch das bisschen was da raus kommen kann dicht.
Der Flansch ist auf jeden Fall wichtig.

Stört das Rohr das die dicke PTFE Wicklung einfasst nicht beim befestigen des Motors?

Am liebsten würde ich den Motor ja immer noch direkt auf die Platte schrauben. Vielleicht mit Hilfe eines von der Adapterstücke wie diese hier:
79031999_451320265816014_3392388122133135360_o.jpg
Dabei wäre der Motor direkt auf einem dicken Stahldeckel verschraubt, die Lagerwelle mit Flansch kann nicht hochgedrückt werden und wenn man die Dicke und die Weite vom Flansch richtig baut dann wird der Flansch von der drehenden Welle bzw. vom anziehen der Schrauben auf den Deckel selbst gedrückt.
Zuletzt geändert von BenDunker am 12. Dez 2019, 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
Die Bitterkeit der schlechten Qualität bleibt lange nach dem Vergessen der Süße des niedrigen Preises bestehen.
- Benjamin Franklin
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

BenDunker hat geschrieben: 10. Dez 2019, 13:20 Eigentlich eine gute Idee, aber dadurch dass sich das auch drehen soll würde ich lieber mit ein wenig Fett (sowas wie Maschinenfett oder Silikon oder Silbergleit ect.) zwischen den Flansch und den Deckel geben. Das muss zwar immer mal wieder nachgegeben werden aber hält auch das bisschen was da raus kommen kann dicht.
Der Flansch ist auf jeden Fall wichtig.

Stört das Rohr das die dicke PTFE Wicklung einfasst nicht beim befestigen des Motors?

Am liebsten würde ich den Motor ja immer noch direkt auf die Platte schrauben. Vielleicht mit Hilfe eines von der Adapterstücke wie diese hier:79031999_451320265816014_3392388122133135360_o.jpg

Dabei wäre der Motor direkt auf einem dicken Stahldeckel verschraubt, die Lagerwelle mit Flansch kann nicht hochgedrückt werden und wenn man die Dicke und die Weite vom Flansch richtig baut dann wird der Flansch von der drehenden Welle bzw. vom anziehen der Schrauben auf den Deckel selbst gedrückt.
Also mit irgendwelchen Schmiermitteln wäre ich ja vorsichtig, das PTFE ( Teflon) ist doch
eigentlich auch sehr gleitfähig? ich glaube zu wissen das hin und wieder Maschinen solche
gleitflächen aus Teflon haben, also maximal würde ich Salatöl nehmen, oder eben etwas
essbares :-) wo man weiß das es nicht so Giftig ist.
Aber den Motor kannst du ja direkt aufschrauben, mal abgesehen von den abstandshaltern,
die brauchst du schon wegen dem Flansch, das muss sich ergeben.

Ob das Rohr stört? muss man sehen wie groß das alles passt, ich Male ja nur,ist ja nichts
genaues das kommt dann beim Basteln, aber bei bei mir könnte ich ein ca. 35mm Rohr
nehmen und die Bolzen passen noch.

Irgendwie ist dein Bild nicht zu sehen ?
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

Ben
eigentlich bist du jetzt an einem Punkt wo du loslegen könntest.

Die frage wäre dann noch, hast du jemanden der dir das Schweißen kann?

Dann brauchst du die 50mm Scheibe

Einen Motor!

Du musst dir überlegen wie dick die Welle sein soll, entsprechend kannst du
das Führungsrohr wählen und die Motorplatte sollte auch bereit liegen.

Der erste Schritt wäre ein Loch in die Motorplatte zu Bohren, das könntest
du dann so machen:
viewtopic.php?f=24&t=237&start=25#p5590
und auf die art und weise die Befestigungslöcher anzeichnen,
die dann gebohrt werden können, das wird schon recht genau, das Loch in
in der Mitte sollte nicht zu groß sein, lieber zu eng.

später wird das kleine Loch in der Mitte aufgebohrt so das dein Führungsrohr
durchgeht, ebenso muss das Führungsrohr auch durch die 50mm Scheibe.

Jetzt könnte man Schweißen, knackpunkt wäre es gerade zu bekommen, dazu
würde ich es in ein Dreibackenfutter spannen, erst die Motorplatte und dann
die 50mm Scheibe, so würde es schön genau werden, also vielleicht findest
du jemanden der Schweißen und Drehen kann. Ansonsten müsste man sich
eine art Lehre basteln.

Jetzt noch an die Welle einen Flansch ( wenn die Welle aus Kupfer ist, da könnte
dir das helfen:viewtopic.php?f=24&t=49#p177
so kannst du einen Flansch an ein Kupferrohr machen)


Sollte sie aus Edelstahl sein, lässt du dir eine Unterlegscheibe drauf Schweißen.

Fehlt eben noch der Anschluss Motor-Rührwelle, dann wäre es bereit zum Montieren,
sofern ich nichts vergessen habe.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
BenDunker
Beiträge: 344
Registriert: 29. Aug 2019, 12:22
Wohnort: Neuseeland

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

vielen vielen Dank, da werde ich wohl noch öfter darauf zurückkommen und mir die Bilder immer wieder anschauen. Es ist wirklich toll, was ihr hier alles könnt und macht! Danke für die Anleitungen und Ideen!

Und Ja, du hast recht, so laaaaangsam kann es wirklich mal losgehen bei mir. Gestern war ich in dem etwas größeren Ort hier in der Gegend und habe mir Werkzeuge gekauft (Brenner ect) und einen Motor!!!

hier ist das gute Stück, was meint ihr? hab ich den "Richtigen" gefunden?
IMG_7767.jpeg
IMG_7764.jpeg
und ich hab mich heute direkt rangesetzt und ein Test-Stück gelötet, Immer wieder aufgemacht, sauber gemacht und neu verlötet bis ich ein bisschen ein Gefühl dafür bekommen habe. Ich bin stolz wie Bolle und muss euch allen sehr Danken, dass ihr mich zum Selbstbau überredet habt. Das macht super Spass!
IMG_7763.jpeg
Edelstahl zu Kupfer und Kupfer zu Kupfer.
Die Bitterkeit der schlechten Qualität bleibt lange nach dem Vergessen der Süße des niedrigen Preises bestehen.
- Benjamin Franklin
Benutzeravatar
azeotrop
Beiträge: 2226
Registriert: 26. Okt 2018, 21:17

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

Ben
Ich fürchte du bist nun infiziert. Dieses Virus wirst du so schnell nicht los werden.
Es grüßt Azeotrop
"Doubt not, therefore, sir, but that distilling is an art, and an art worth your learning."
(Nixon & McCaw)
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

Ja Ben, sieht doch ganz gut aus :+1:

ein bisschen Löten können ist ja nie verkehrt, kannst vielleicht kleinere Reperaturen
usw. selber machen, also ruhig weiter probieren.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3418
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Schaut gut aus.
Finde als nächstes heraus, wie der Motor angeschlossen gehört. Je nachdem, wie du in anschließt, dreht er langsam oder schnell. Pol ihn nicht um. Auf lange sicht geht er kaputt, wenn er rückwärts dreht.
Unterschätze nicht seine Kraft. Schalte ihn nie unbedacht an. Ein Finger ist schnell mal umgeknickt.
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

Auf dem ersten Bild sieht man ja die Kabel, es sind vier, aber ich denke sie sind in dem Stecker
zusammen gefasst, so das es nur zwei sind?

In der Mitte ist noch ein Steckplatz?? das Kabel geht ans Gehäuse ??

Wenn das so ist, ein Kabel ans Gehäuse anschschliessen und die anderen beiden sollten für zwei
Drehzahlen sein, also immer nur eins zur zeit anklemmen!!

Er könnte auch laufen wenn du nur an die zwei anschliesst !! das ist aber nicht richtig!! er hat
dann auch nur eine Drehzahl.


Ich habe gerade festgestellt, dein Motor ist genau anders herum wie meiner :oops:
Das Bild ist doch nicht gespiegelt , oder?

Zweites Bild!!
Wenn ich meinen Motor so halte wie deinen, dann steht das Getriebe bei mir nach rechts ab
und bei dir auf dem Bild nach links, dadurch ändert sich ja auch die Drehrichtung.

Er muss aber ja eigentlich so herum drehen das sich die Mutter von selber festzieht,
sonst löst sich die Rührwelle.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3418
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Auf dem zweiten Bild sieht man einen angedeuteten Pfeil, wie herum er drehen soll.
Auf jeden Fall muss das Kabel, welches mit dem Gehäuse verbunden ist, an den Minuspol. Als einziges. Wenn du das hast, kann schon nichts mehr schiefgehen.

Welches kommt an den Pluspol? Eines der anderen Kabel ist für langsam, eines für schnell.
Das dritte bringt den Scheibenwischer nach dem Ausschalten in die Ausgangsposition. Der ist normalerweise immer am Pluspol, bei uns würde ich ihn einfach unbeschaltet lassen.
Also probier die anderen Kabel einfach mit dem Pluspol aus. Wenn du den für die Ausgangsposition erwischst, dreht er wahrscheinlich kurz und hört dann auf.
Mit einem Schalter beide Geschwindigkeiten nutzen zu können, ist wahrscheinlich gar nicht blöd.

Steht 12V drauf? Ganz selten gibt es auch 24V. Das wäre dann wahrscheinlich ein Fehlkauf gewesen, da 24V-Netzteile seltener/teurer sind.
Bei 12V so 5A bzw 60W ist gut. Notebooknetzteile haben solche Werte.
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

Pfeil?
Wenn das tatsächlich ein Pfeil ist würde er ja auch die Mutter anziehen,
somit wäre das schon mal gut.

Das mit der Ruhestellung ist interessant, meiner hat nur die zwei,
müsste aber auch schon 40 Jahre alt sein.

Auf dem Bild mit dem Stecker sieht es aber für mich so aus, dass das
schwarz gelbe ans Gehäuse geht und die Schwarz-Roten in den Motor.

Will ich aber nicht beschwören, vielleicht ist auf grund des alters mein
ganzes anschlussschema auch falsch, Probieren geht über Studieren.

( nur mal so, mit Strg und Mausrad kann man Bilder direkt vergrössern,
falls es jemand noch nicht kennt, hat mir mein Sohn gezeigt)
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3418
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Bei deinem Motor wird die Ruhestellung vielleicht irgendwo direkt am Wischer gesteuert.
Ich denke auch, das gelbe geht ans Gehäuse bzw an den Minuspol. Aber das sieht Ben sicher genauer als wir.
Ben, stehen irgendwo Buchstaben bei den Anschlüssen? An der Buchse vielleicht? G könnte ground, also Masse sein. P parking, also Ruhestellung. S slow, F fast.
Benutzeravatar
PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

Was mich jetzt die ganze zeit beschäftigt, was ist das für eine Schraube
ganz lings?( auf Bild zwei) man könnte fast sagen in verlängerung der
Motorwelle, das sieht irgendwie merkwürdig aus, ich konnte bisher keinen
finden der das hat.

Es gibt ja einstellbare Motoren, die machen aber schon vom Getriebe her
eine hin und her bewegung.

Sieht fast aus wie eine Konterschraube :dontknow:
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
Benutzeravatar
derwo
Beiträge: 3418
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Da kann man wahrscheinlich eine Drehmomentbegrenzung einstellen. Also zB wenn jemand den Scheibenwischer bei Betrieb blockiert, dann wird die Schnecke vom Zahnrad weggedrückt. Also der Motor läuft, die Schnecke dreht sich, aber das große Zahnrad nicht, Leerlauf sozusagen. Je nach Einstellung dieser Schraube passiert es erst bei voller und andauernder Blockade oder schon, wenn zu viel Schnee auf den Scheiben liegt. Der Motor startet in jedem Fall mit voller Kraft. Falls sich der Wischer dabei vom Eis befreit, dreht er ganz normal weiter, wenn nicht, dann läuft er nach einem kurzen Ruck im Leerlauf.