Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Der Selbstbau von Destillen
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PuhBär
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

[/quote]
Ich denke halt einfach, wenn die Dampftemperatur nun um 40°C niedriger ist als normalerweise, dann sollte das Kühlmittel auch 40°C kälter sein, damit man mit demselben Kühler denselben Kühlkomfort hat. Normales Leitungswasser mit 15°C minus 40 macht halt leider -25°C. Also braucht man was anderes als Wasser oder möglichst kaltes Wasser und einen deutlich größeren Kühler.
[/quote]

Ich mag mich auch täuschen, aber es macht mich stuzig wenn zb. hier:

https://www.bcp.fu-berlin.de/chemie/che ... lation.pdf

sehr viel darüber geschrieben wird, aber die Kühlung , die nach unserer Meinung so ganz anders
sein müsste, mit keinem Wort erwähnt wird, oder habe ich was überlesen?

und dann das hier:

https://de.wikibooks.org/wiki/Praktikum ... stillation

auf etwa der hälfte der Seite heißt es ,zitat:
Bei einer Kühlwassertemperatur von 15-20°C sollte die Siedetemperatur des abzudestillierenden Lösungsmittels nicht unter 40°C liegen,
wenn eine weitgehende Kondensation der Lösungsmitteldämpfe durch Wasserkühlung angestrebt wird


ein klein wenig tiefer taucht dann dieser Satz auf:
Hier stellt sich die Frage: Wie groß muß der Druck sein, damit ein Lösungsmittel bei 40°C bis 60°C rasch abdestilliert? Bei Kenntnis der Konstanten A, B und C der Antoine-Gleichung lässt sich der benötigte Arbeitsdruck berechnen.

wenn sich da mal jemand mit langeweile ranmachen möchte, A ist mir das zu hoch und B weiß ich nicht mal
ob es auf uns überhaupt zutrifft, :oops:

noch was anderes:
Man sagt, zuerst wird evakuiert und danach angeheitzt, am ende der Destillation wird die Heizung
abgestellt und erst wenn alles abgekühlt ist, wird belüftet. ( das sagt irgendwie auch aus, das eigentlich
nicht weiter gepumt wird, oder? )

dazu eine vielleicht blöde frage:
warum lassen wir den Dampf eigentlich nicht im Auffangbehälter bis er von selbst kondensiert ist?
oder auch anders:
müssen wir ihn wirklich sofort abkühlen oder reicht es auch ihn nur ein wenig abzkühlen? nur so
viel damit er weiß welche richtung er einschlagen soll, sprich im Kühler abwärts geht.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
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derwo
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von derwo »

PuhBär hat geschrieben: 23. Feb 2019, 19:03
Ich denke halt einfach, wenn die Dampftemperatur nun um 40°C niedriger ist als normalerweise, dann sollte das Kühlmittel auch 40°C kälter sein, damit man mit demselben Kühler denselben Kühlkomfort hat. Normales Leitungswasser mit 15°C minus 40 macht halt leider -25°C. Also braucht man was anderes als Wasser oder möglichst kaltes Wasser und einen deutlich größeren Kühler.
Ich mag mich auch täuschen, aber es macht mich stuzig wenn zb. hier:

https://www.bcp.fu-berlin.de/chemie/che ... lation.pdf

sehr viel darüber geschrieben wird, aber die Kühlung , die nach unserer Meinung so ganz anders
sein müsste, mit keinem Wort erwähnt wird, oder habe ich was überlesen?

und dann das hier:

https://de.wikibooks.org/wiki/Praktikum ... stillation

auf etwa der hälfte der Seite heißt es ,zitat:
Bei einer Kühlwassertemperatur von 15-20°C sollte die Siedetemperatur des abzudestillierenden Lösungsmittels nicht unter 40°C liegen,
wenn eine weitgehende Kondensation der Lösungsmitteldämpfe durch Wasserkühlung angestrebt wird

Man kann mit 15°C kalten Kühlwasser auch bei 16°C kondensierende Gase runterkühlen. Der Kühler muss halt vielleicht 100m lang sein. Es geht mir darum, mit einer üblichen Kühlergröße das zu schaffen. Aber klar, bevor man mit flüssigem Argon kühlt, baut man lieber einen zB vier mal so großen Kühler.
Wir müssen ja auch Mengen bewältigen, die der Laborant für seine Experimente nicht muss. Dem macht es nichts aus, wenn seine 1l-Destille 5 Stunden braucht. Uns schon, wenn unsere 10l-Destille mit dem selben Kühler dann 50h braucht.

ein klein wenig tiefer taucht dann dieser Satz auf:
Hier stellt sich die Frage: Wie groß muß der Druck sein, damit ein Lösungsmittel bei 40°C bis 60°C rasch abdestilliert? Bei Kenntnis der Konstanten A, B und C der Antoine-Gleichung lässt sich der benötigte Arbeitsdruck berechnen.

wenn sich da mal jemand mit langeweile ranmachen möchte, A ist mir das zu hoch und B weiß ich nicht mal
ob es auf uns überhaupt zutrifft, :oops:
Mit Antoine oder ähnlich wurden wohl auch manche Berechnungen der Rechner hier auf der Seite angestellt. Du kannst ja beim Destillationsrechner den Druck eingeben und zB 0% Alkohol. Dann siehst du bei welcher Temperatur Wasser kocht. Das ist mit solchen Formeln berechnet.
noch was anderes:
Man sagt, zuerst wird evakuiert und danach angeheitzt, am ende der Destillation wird die Heizung
abgestellt und erst wenn alles abgekühlt ist, wird belüftet. ( das sagt irgendwie auch aus, das eigentlich
nicht weiter gepumt wird, oder? )
Ich glaube, das sind Idealvoraussetzungen. Daß nämlich keinerlei Undichtigkeit vorliegt, wo während der Destillation Luft eingesaugt wird.
dazu eine vielleicht blöde frage:
warum lassen wir den Dampf eigentlich nicht im Auffangbehälter bis er von selbst kondensiert ist?
oder auch anders:
müssen wir ihn wirklich sofort abkühlen oder reicht es auch ihn nur ein wenig abzkühlen? nur so
viel damit er weiß welche richtung er einschlagen soll, sprich im Kühler abwärts geht.
Man müsste halt eine ganze Wohnung vakuumisieren. Aus 10l Wasser bekomst du 16720l Dampf. Bau mal so eine große Vakuumkammer. Bzw eine vielfach größere. Der Wasserdampf wird ja immer mehr. Das bedeutet, es muss immer weiter Luft abgesaugt werden. Wenn du am Ende die 16720l Dampf hast, muss die Vakuumkammer 10 mal so groß sein, also 167200l, damit du 1/10 Druck haben kannst. Wenn die Pumpe das kann. Klar, weil die Umgebung 20°C hat, und das Gas vielleicht 30°C, kondensiert ein Teil von selber. Das nimmt wieder Volumen weg. Trotzdem seien dir diese Zahlen geschrieben, damit du siehst, in welche Richtung sich das entwickeln würde.
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PuhBär
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

Man müsste halt eine ganze Wohnung vakuumisieren. Aus 10l Wasser bekomst du 16720l Dampf. Bau mal so eine große Vakuumkammer. Bzw eine vielfach größere. Der Wasserdampf wird ja immer mehr. Das bedeutet, es muss immer weiter Luft abgesaugt werden. Wenn du am Ende die 16720l Dampf hast, muss die Vakuumkammer 10 mal so groß sein, also 167200l, damit du 1/10 Druck haben kannst. Wenn die Pumpe das kann. Klar, weil die Umgebung 20°C hat, und das Gas vielleicht 30°C, kondensiert ein Teil von selber. Das nimmt wieder Volumen weg. Trotzdem seien dir diese Zahlen geschrieben, damit du siehst, in welche Richtung sich das entwickeln würde.
[/quote]

Verhält sich Wasserdampf unter Vakuum ( Unterdruck ) genau wie bei normalem Kochen?

Zitat von Azeotrop:
Als ich die Hitzezufuhr abgeschaltet hatte, hat das Wasser weiter sprudelnd gekocht und der Druck blieb stabil, trotz vorheriger leichter Undichtigkeit.

und dann noch diese extremkühlmittel die hier bereits genannt wurden, sind die wiedervewendbar? ich weiß jetzt nicht wie das geht,
aber ist das bezahlbar für so einen kleinen Brenner aus dem eingangsvideo? bzw. was kostet so eine Flasche?

Irgendjemand muss da hin fahren und diese Anlage ausspionieren :)
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von derwo »

PuhBär hat geschrieben: 24. Feb 2019, 09:53Verhält sich Wasserdampf unter Vakuum ( Unterdruck ) genau wie bei normalem Kochen?
Im Prinzip schon, aber die Werte werden schon etwas anders sein. Da sich Gase besser dehnen und pressen lassen als Flüssigkeiten, müsste bei Unterdruck das Gasvolumen noch größer sein, als ich es hier beschrieben habe. Genauer kann ich es nicht sagen.
Zitat von Azeotrop:
Als ich die Hitzezufuhr abgeschaltet hatte, hat das Wasser weiter sprudelnd gekocht und der Druck blieb stabil, trotz vorheriger leichter Undichtigkeit. Tja, keine Ahnung. Er wird das schon richtig beobachtet haben. Irgendwo ist halt die Grenze unserer theoretischen Überlegungen. So einem praktischen Experiment ist mehr zu trauen, als theoretischen Überlegungen. Allerdings, was man aus dem Experiment liest, ist ebenfalls wieder Theorie, da ein Kochtopf und eine Unterdruckdestille halt doch noch sehr unterschiedlich sind.

und dann noch diese extremkühlmittel die hier bereits genannt wurden, sind die wiedervewendbar? ich weiß jetzt nicht wie das geht,
aber ist das bezahlbar für so einen kleinen Brenner aus dem eingangsvideo? bzw. was kostet so eine Flasche?
Vielleicht macht er es ja auch mit zB gekühltem Salzwasser und einem überdimensionierten Kühler.
Andere Kühlmittel wären eine Einmalinvestition. Aber die Kälte muss in jedem Fall immer wieder erzeugt werden (kostet Energie also).

Irgendjemand muss da hin fahren und diese Anlage ausspionieren :) Eine andere Frage ist, wo er die Anlage her hat. ZB:
https://www.alibaba.com/product-detail/ ... 03306.html
https://www.alibaba.com/product-detail/ ... 32193.html
Leider keine großartigen Infos zu finden.
Edit:
http://www.yabuta.co.jp/yabuta/seihin_set09.html
http://www.yabuta.co.jp/english/product ... cts04.html
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von azeotrop »

Zitat von Azeotrop:
Als ich die Hitzezufuhr abgeschaltet hatte, hat das Wasser weiter sprudelnd gekocht und der Druck blieb stabil, trotz vorheriger leichter Undichtigkeit.
Ich führe das auf die vollständige Kondensation zurück, der Deckel war in dem Falle ein 100% Refluxkühler. Die leichte Undichtigkeit hat vielleicht auch minimal Druck abgelassen. Wäre unkondensierter Dampf übriggeblieben, wäre der Druck gestiegen und ich hätte absaugen müssen.
Aber nagelt mich nicht fest. Das läuft hier alles unter "Jugend forscht". :lol:


Zur Kühlerleistung: Ich schätze dass ein um den Faktor 2,5 überdimensionierter Kühler schon ausreichen könnte. Mein nächster Testaufbau ist schon in Planung.
Es grüßt Azeotrop
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PuhBär
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

aus diesem Thread : https://homedistiller.org/forum/viewtop ... 50&t=44081
habe ich mal zwei Beiträge übersetzt.

Frage:
Beeindruckend! Dies wird ein wirklich interessanter Thread, du hast meine Aufmerksamkeit, um es gelinde auszudrücken ... :)

Brauchen Sie nicht, IMHO, eine Art Kühlflüssigkeit für den Produktkondensator? Ein Gefrierschrank oder trockeneisgekühltes Aceton zB? Das sagt mir mein körperliches Verständnis ... Welchen Druck streben Sie an?
Ich freue mich schon sehr darauf, das Monster fertig und in Aktion zu sehen!

Antwort, oder das was ich dafür halte :

Mein Leitungswasser ist kalt: 5 Grad Celsius, heiß: 80 Grad Celsius
Durch die Verringerung des Drucks in der Brennblase fällt der Siedepunkt dramatisch ab.
In meinem Fall, wenn ich den Vakuumpunkt auf -0,8 oder -23 INHG einstellt, kann ich Ethanol unter 40 Grad kochen, was sauber ist, weil mein Leitungswasser heiß ist. Es wird fast kein Strom benötigt, außer dass der Kompressor betrieben wird Kühlschrank-Kompressor) und Leitungswasser ist auf dieser Seite des Planeten wirklich billig.
Wenn es um den Verflüssiger geht, brauche ich nicht so viel kaltes Wasser, da es so kalt ist, auch wenn Sie es nicht wären, würden Sie nicht viel davon brauchen, da der Dampf bei etwa 38 Grad Celsius liegt.

spannend oder?
übrigends, wer kennt den fragesteller? :)
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von azeotrop »

Mein Plan:
Ich werde meine 5L Potstill oben am Thermometer vakuumdicht machen. Ich verwende dann meinen 1 m langen Liebigkühler, der sicher überdimensioniert genug ist. Die Verbindungen werden alle noch von aussen mit Teflonband eingewickelt.
Den Ausgang des Liebigkühlers werde ich direkt in meinen Topf mit dem Glasdeckel (aus dem ersten Versuch) durch die Bohrung in der Mitte vakuumdicht hineinführen. Durch den Glasdeckel kann ich die Tropfgeschwindigkeit sehen. Der Anschluss an die Pumpe bleibt so primitiv an dem Glasdeckel wie beim ersten Versuch.
Es wird aber etwas dauern, weil mein Haushaltsvorstand vorrangige Aufgaben für mich bestimmt hat. :roll:
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von derwo »

PuhBär hat geschrieben: 24. Feb 2019, 10:55 Mein Leitungswasser ist kalt: 5 Grad Celsius, heiß: 80 Grad Celsius
Durch die Verringerung des Drucks in der Brennblase fällt der Siedepunkt dramatisch ab.
In meinem Fall, wenn ich den Vakuumpunkt auf -0,8 oder -23 INHG einstellt, kann ich Ethanol unter 40 Grad kochen, was sauber ist, weil mein Leitungswasser heiß ist. Es wird fast kein Strom benötigt, außer dass der Kompressor betrieben wird Kühlschrank-Kompressor) und Leitungswasser ist auf dieser Seite des Planeten wirklich billig.
Wenn es um den Verflüssiger geht, brauche ich nicht so viel kaltes Wasser, da es so kalt ist, auch wenn Sie es nicht wären, würden Sie nicht viel davon brauchen, da der Dampf bei etwa 38 Grad Celsius liegt.

spannend oder?
übrigends, wer kennt den fragesteller? :)
Den kenn ich nicht. Daß er die Destille mit seinem Heißwasser aus der Leitung beheizt und den Kühler mit dem Kaltwasser betreibt, ist aber schon eine tolle Idee.

Als du das geschrieben hast, dachte ich zuerst, das muss manu de hanoi sein. Der schreibt auf hd und artisan-distiller viel über Unterdruckdestillen. ZB:
https://homedistiller.org/forum/viewtop ... 75&t=71640
http://www.artisan-distiller.net/phpBB3 ... 30&t=10276
Seine Firma: http://www.stainlessstuff.net/
Ein Video von ihm:



azeotrop,
für einen exprimentellen Aufbau spricht natürlich auch nichts gegen irgendwelche Plastikschläuche oder so. Hauptsache sicher. Pass auf mit dem Glasdeckel. Vielleicht Schutzbrille tragen.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von azeotrop »

PuhBär
In meinem Fall, wenn ich den Vakuumpunkt auf -0,8 oder -23 INHG einstellt, kann ich Ethanol unter 40 Grad kochen, was sauber ist, weil mein Leitungswasser heiß ist. Es wird fast kein Strom benötigt, außer dass der Kompressor betrieben wird Kühlschrank-Kompressor) und Leitungswasser ist auf dieser Seite des Planeten wirklich billig.
Die Energie die man braucht um eine Flüssigkeit weiter zu verdampfen, wenn sie den Siedepunkt mal erreicht hat, ist relativ unabhängig vom Siedepunkt. Das wird erst stärker wenn man mit Überdruck einen höheren Siedepunkt erreicht als den Normalsiedepunkt. Da wird die Änderung deutlich stärker.
Du kannst dir das so vorstellen dass die Moleküle in der Flüssigkeit mit ganz starken Gummibändern aneinander geschnallt sind.
Beim Verdampfen schneidest du die Gummibänder durch. Diese Arbeit ist bei allen Siedetemperaturen für einen bestimmten Stoff ziemlich konstant. Warum sollten die bei geringerer Temperatur auch leichter zu durchschneiden sein.
Ohne Energiezufuhr kann niemand die Verbindungen aufbrechen. Wenn scheinbar momentan ohne Heizenergie was läuft, ist einfach im Topf und in der Flüssigkeit noch überschüssige Energie vom Aufheizen gespeichert. Das ist aber kein selbsterhaltender Prozess, das wäre ja sonst ein Perpetuum Mobile, oder?

Selbst wenn bei völligem Vakuum die Flüssigkeit bei Raumtemperatur "von selbst" zu sieden beginnt, geht das nicht ohne Energie. Die Energie liefert hier die vorhandene Wärmeenergie der Flüssigkeit und die Umgebung mit Raumtemperatur schiebt Energie nach.

Fachleute mögen mir verzeihen wenn ich was nicht ganz richtig formuliert haben sollte. Hier würde ich mich über Korrekturen freuen.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von azeotrop »

derwwo schrieb:
Pass auf mit dem Glasdeckel. Vielleicht Schutzbrille tragen.
Absolut. Ich glaub, ich hab das noch garnicht erzählt. Mir ist schon mal ein Glasdeckel implodiert.
Es ist wie Sicherheitsglas in kleine Stücke zerbröselt. Das Wasser war Gottseidank kalt. Aber ist ist mit Elan bis an die Decke und seitlich gespritzt. Das spritzende Wasser hat einige dieser Glasteilchen mit herumgeschossen. War beeindruckend und lehrreich.
Alkohol bei 50 Grad mag ja noch gehen, aber Alkohol mit 70 Grad will ich definitiv nicht in der Fresse haben.
Ich werde eine oder zwei Scheiben Sicherheitsglas (Glaseinlegeböden vom Kühlschrank) so vor dem Topf positionieren dass ich was sehe, aber der Dreck über mich hinweggehen würde.

Ich werde auch nicht mit Gasflamme arbeiten, sondern die Induktionsplatte mal wieder benutzen.
Ich werde das auch nicht in der Wohnung machen.
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PuhBär
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

azeotrop hat geschrieben: 24. Feb 2019, 11:05 Es wird aber etwas dauern, weil mein Haushaltsvorstand vorrangige Aufgaben für mich bestimmt hat. :roll:
kein Problem ich werde hier sitzen bleiben und warten ;)
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von derwo »

azeotrop hat geschrieben: 24. Feb 2019, 11:33Die Energie die man braucht um eine Flüssigkeit weiter zu verdampfen, wenn sie den Siedepunkt mal erreicht hat, ist relativ unabhängig vom Siedepunkt ... Die Energie liefert hier die vorhandene Wärmeenergie der Flüssigkeit und die Umgebung mit Raumtemperatur schiebt Energie nach.
Dabei fällt mir auf, mit einer Unterdruckvorrichtung schaut es ja so aus, als hat man die Möglichkeit, über ihren Siedepunkt erhitzte Flüssigkeiten zu erzeugen, oder? Bzw, was passiert, wenn ich die Flüssigkeit mit 50°C habe und nun einen Unterdruck herstelle, wo deren Siedepunkt bei 40°C liegt. Kocht sie dann 10°C über ihrem Siedepunkt? Oder kann ich diesen Unterdruck gar nicht erreichen, da die Flüssigkeit mit derselben Geschwindigkeit verdampft, wie ich den Unterdruck herstelle? Also gleicht das zusätzliche Volumen meinen Unterdruck immer aus? Quasi wie wenn ich mich 10cm nach dem Apfel strecke, der Baum seinen Zweig um 10cm anhebt? Und kühlt die Flüssigkeit doch sehr schnell ab? Die für die Verdampfung nötige Energie kommt ja aus der Flüssigkeit. Eine Flüssigkeit, welche ohne Energiezufuhr verdampft, kühlt doch ab? Also während ich versuche, den Unterdruck für einen Siedepunkt unter dem der Flüssigkeit zu erzeugen, kocht die Flüssigkeit so heftig, daß sie schnell abkühlt?
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

[/quote]
Dabei fällt mir auf, mit einer Unterdruckvorrichtung schaut es ja so aus, als hat man die Möglichkeit, über ihren Siedepunkt erhitzte Flüssigkeiten zu erzeugen, oder? Bzw, was passiert, wenn ich die Flüssigkeit mit 50°C habe und nun einen Unterdruck herstelle, wo deren Siedepunkt bei 40°C liegt. Kocht sie dann 10°C über ihrem Siedepunkt? Oder kann ich diesen Unterdruck gar nicht erreichen, da die Flüssigkeit mit derselben Geschwindigkeit verdampft, wie ich den Unterdruck herstelle? Also gleicht das zusätzliche Volumen meinen Unterdruck immer aus? Quasi wie wenn ich mich 10cm nach dem Apfel strecke, der Baum seinen Zweig um 10cm anhebt? Und kühlt die Flüssigkeit doch sehr schnell ab? Die für die Verdampfung nötige Energie kommt ja aus der Flüssigkeit. Eine Flüssigkeit, welche ohne Energiezufuhr verdampft, kühlt doch ab? Also während ich versuche, den Unterdruck für einen Siedepunkt unter dem der Flüssigkeit zu erzeugen, kocht die Flüssigkeit so heftig, daß sie schnell abkühlt?
[/quote]

ich weiß jetzt gar nicht ob ich das schon gepostet hatte, ich machs einfach nochmal:
https://www.thur.de/philo/tanja/wasser.htm

für Google:
wasser im vakuum gefrieren
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von azeotrop »

Wenn eine Flüssigkeit verdampft entnimmt sie die notwendige Energie direkt der Flüssigkeit. Diese wird dadurch kälter, ausser ich schicke die gleiche Menge Energie über die Heizung rein. Wenn ich heize bleibt die Temperatur konstant.
Spielen wir das mal ohne Heizung durch.
Wir erzeugen 300 hPa Unterdruck, das Wasser hatte vorher 80 Grad bei Normaldruck.
Mit sinkendem Druck fängt das Wasser an zu sieden und wird dabei kühler. Wenn wir schnell genug die 300 hPa erzeugen, liegt das Wasser 10 Grad über seiner Siedetemperatur von 80Grad und kocht wie verrückt und verdampft.
Mit jedem verdampften Molekül wird das Wasser aber kühler. Sobald es unter die 80 Grad kommt, hört es auf zu sieden und hört auf kälter zu werden.
Wenn ich dann auf 200 hPa runtergehen, fängt es wieder an zu sieden und verdampft so lange bis es auf 60 Grad abgekühlt ist. Dann bleibt wieder alles stehen.
Wenn ich mit dem Druck bis auf 6 hPa runter gehe, wird das Wasser wieder wie verrückt sieden und verdampfen. Das hört erst auf wenn die Temperatur durch den Energieentzug für die Verdampfung unter den Siedepunkt abgesunken ist.
Dieser liegt bei 6 hPa bei ca. 0 Grad C. Das kochende Wasser wird sich also bis auf 0 Grad abkühlen und dann plötzlich gefrieren.

Man darf nicht glauben dass Wasser bei 0 Grad keine Energie hat. Die Energie ist erst bei 0 Grad Kelvin, also -273,15 Grad C weg.
Bei 0 Grad C = +273,15 Grad Kelvin ist das Wasser so voller Energie das es bei 6 hPa kochen könnte, wenn es nicht gerade gefrieren würde.

Mein Gedankenspiel geht davon aus dass der entstehende Dampf in einem Kondensator gleich wieder verflüssigt wird. Sonst würde der dauernd entstehende Dampf ja den Druck erhöhen oder die Vakuumpumpe müsste dauernd den Dampf absaugen.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

Azeotrop, ich bin mal sehr gespannt was dabei herauskommt, selbst wenn es nicht gelingt,
man lernt halt dazu.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »



Lg.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

Hier noch ein Video dazu:


vor einigen Monaten habe ich dieses mit einfachsten Mitteln nachgestellt, wir hatten ja
sehr viel darüber gesprochen wie mit der ewentuell enstehenden großen Dampfmenge
umzugehen wäre.
Das ergebniss war eindeutig, es gibt keine steigende Dampfmenge, ich konnte 0,8 bar
über 24 stunden halten, also sowohl heiß wie auch abgekühlt, mein unterdruckmesser
zeigte keine veränderung, das ganze fand statt in einem Wasserbad bei eben 0,8 bar
unterdruck, in einem geschlossenem system, der schlauch zur Pumpe wurde bei erreichten
0,8 bar abgeklemmt, es brodellte weiter.

Wenn da also jemand noch weiterforschen möchte, das Problem Dampf in großen mengen
gibt es so nicht.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von azeotrop »

PuhBär
Sehr interessant. Deine Erfahrung deckt sich auch mit meinen Versuchen.
Es ist natürlich mutig das mit solchen Glasbehältern zu machen. Ich hätte Angst dass die implodieren.
Vielleicht bin ich nur ein Schisser.

Ich habe noch immer vor meine 12 L Potstill auf Vakuum umzurüsten und komme doch nie dazu.
Du hast mich wieder motiviert.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

azeotrop hat geschrieben: 17. Nov 2019, 21:10 Vielleicht bin ich nur ein Schisser.
Dann sind wir schon zwei :oops:

Aber ganz im ernst, eine gesunde Angst ist nicht verkehrt, zumal wir nahezu
nichts darüber wissen, deswegen fand mein Experiment auch hinter einer
Wand statt, ich habe nur um die ecke geschielt, da ich auch große sehr
dünnwandige Gurgengläser genommen habe, Gläser wiederum mussten
aber auch sein, da ich es sehen wollte.

Ich empfehle darum für Experimente nicht zu große Gläser, kleine mengen
Alkohol, keine offenen Flammen und eine art Schutzraum!


Ich selber habe das ganze nur gemacht, weil mich die Komentare unter
dem Video dazu gebracht haben, es herrschte dort große ungläubigkeit
eben auch zum Thema Dampfentwicklung bzw. Dampfmenge usw. der
Videoeinsteller rät den meisten Leuten die Schule besser noch einmal
zu besuchen.

Da deine Destille zu großen teilen aus Kupfer besteht, sehe ich für einen
umbau auf unterdruck keine großen Probleme.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von azeotrop »

Ich möchte halt wenigstens den Destillat Auslauf in Glas haben um das Produkt sehen zu können. Eine Sekt Magnumflasche wäre nicht übel. Mal sehen.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

azeotrop hat geschrieben: 18. Nov 2019, 09:34 Ich möchte halt wenigstens den Destillat Auslauf in Glas haben um das Produkt sehen zu können. Eine Sekt Magnumflasche wäre nicht übel. Mal sehen.
Das mit dem Glas verstehe ich natürlich :-) man will sehen können :-)

Bei YouTube mal das eingeben : Самогонный вакуумный

Ich benutze Firefox, für Firefox gibt es so ein kleines Tool zum Übersetzen,
es heißt : Simple Translate, damit kann man Wörter Markieren und direkt
übersetzen, so findet man das eine oder andere zauberwort um im Ausland
zu suchen, natürlich kann man auch die Videobeschreibung übersetzen damit
man erst mal weiß worum es darin geht, die beiden Wörter von mir stehen
für , Mondschein und Vakuum, dabei auch immer die rechts angezeigten
vorschläge von YouTube beachten, hin und wieder führt das auch weiter.
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Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

Hier mal ein paar Fotos:
Wie wäre es statt einer Flasche, mit einem Spargeltopf, versehen mit Glasdeckel wird es
Licht im Dunklen geben.
Der Haken wäre vielleicht das man nicht weiß, womit der Glasdeckel eingefasst wurde,
wobei man aber auch bedenken muss, ist das an der stelle noch ein Problem?, gibt es
dort Alkoholdampf?
Dateianhänge
Hier habe ich denn vom wo vorgeschlagenen ring um das Teflonband zu halten etwas Modifiziert , indem ich zwei Kupferdichtringe angelötet habe die das Teflon jetzt zusammendrücken, auf einer Seite könnte man auch einen O-Ring einfügen, somit wäre das Teflon dauerelastisch, natürlich <br />auf der Alkohol-abgewandten Seite!<br />Die Verschraubung ist jetzt einseitig, wäre sie beidseitig wäre sie mit großer Wahrscheinlichkeit<br />Unterdruck geeignet.
Hier habe ich denn vom wo vorgeschlagenen ring um das Teflonband zu halten etwas Modifiziert , indem ich zwei Kupferdichtringe angelötet habe die das Teflon jetzt zusammendrücken, auf einer Seite könnte man auch einen O-Ring einfügen, somit wäre das Teflon dauerelastisch, natürlich
auf der Alkohol-abgewandten Seite!
Die Verschraubung ist jetzt einseitig, wäre sie beidseitig wäre sie mit großer Wahrscheinlichkeit
Unterdruck geeignet.
Hier sieht man einen minithumper, eigentlich sollte er als Abscheider für Fuselöle dienen, dafür muss das lange Rohr im Glas noch gekürzt werden, ich konnte mir aber nicht verkneifen ihn mal als Thumper zu testen, dazu habe ich auch noch eine Banane hineingetan, hat nicht viel gebracht, ist ja auch ein bisschen wenig, aber als Abscheider wird es gehen.
Hier sieht man einen minithumper, eigentlich sollte er als Abscheider für Fuselöle dienen, dafür muss das lange Rohr im Glas noch gekürzt werden, ich konnte mir aber nicht verkneifen ihn mal als Thumper zu testen, dazu habe ich auch noch eine Banane hineingetan, hat nicht viel gebracht, ist ja auch ein bisschen wenig, aber als Abscheider wird es gehen.
Das hier wäre jetzt Praktisch gesehen der Aufbau als<br />Unterdruck Destille, der Thumper ist jetzt unten und nicht mehr dazwischen, durch den Abgang könnte das Vakuum erzeugt werden.
Das hier wäre jetzt Praktisch gesehen der Aufbau als
Unterdruck Destille, der Thumper ist jetzt unten und nicht mehr dazwischen, durch den Abgang könnte das Vakuum erzeugt werden.
Der Thumper noch mal für sich, auch hir sieht man die Kupferringe.
Der Thumper noch mal für sich, auch hir sieht man die Kupferringe.
Hier mein Spargeltopf, das soll ein Mehrzweckgerät für<br />Experimente werden, irgendwann mal :-)
Hier mein Spargeltopf, das soll ein Mehrzweckgerät für
Experimente werden, irgendwann mal :-)
Und so soll das dann aussehen, als Thumper, Dampfdestille, ewentuell Unterdruck.
Und so soll das dann aussehen, als Thumper, Dampfdestille, ewentuell Unterdruck.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
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derwo
Beiträge: 3412
Registriert: 20. Okt 2018, 21:35

Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von derwo »

Wunderschöne Verschraubung, PuhBär!
Ich werde sowas nachrüsten. Denn seitdem ich den Kühler möglichst senkrecht stelle, ist das ohne Verschraubung, nur mit Stecken, doch etwas zu riskant.
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PuhBär
Beiträge: 557
Registriert: 20. Okt 2018, 15:57

Re: Vakuumdestille selber Bauen möglich ??

Beitrag von PuhBär »

Ja das mach mal ruhig, ich habe auch immer mit irgemdwelchen
Gummis usw. gefummelt, das nervte, vielleicht noch die Ringe
dazu, dann kannst du es dicht ziehen und hast keinen Dampf in
der Muffe.

Das Kupferteil für die Gewindestange habe ich aus einem Rohrrest
gemacht, aufschneiden und platt klopfen, gewünschte breite
schneiden und biegen.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein