Deckel für Kochtopf
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Deckel für Kochtopf
Die meisten der kleinen bis mittelgroßen Selbstbaudestillen zum Schnapsbrennen werden aus einem Kochtopf gebaut. Oft fällt die Wahl leider auf einen Schnellkochtopf, da dieser ja eine Abdichtvorrichtung hat. Leider ist es oft nicht ganz so dicht, wie man möchte, da er erst unter Druck richtig dicht wird und wir ja fast drucklos destillieren. Und vor allem hat man dann immer diese großflächige Gummidichtung im Dampf, welche nicht alkoholresistent ist.
Also wie auf einen normalen Kochtopf einen dichten Deckel draufbringen?
Man nimmt entweder einen Topf, wo schon ein Edelstahldeckel dabei ist. Dieser Deckel muss am Rand flach sein, die Kante also nicht im Topf sondern außen direkt auf der Topfkante sein.
Nicht so: Oder man kauft sich eine Platte aus Edelstahl oder Kupfer. Wenn Edelstahl, dann am besten schon als Kreis ausgeschnitten, weil selber Edelstahl sägen schwierig ist. Bei ebay wird man mit Suchworten wie Ronde, dem gewünschten Durchmesser und Edelstahl oder Kupfer fündig. Kupfer ist halt teurer, die weitere Verarbeitung aber wesentlich einfacher.
Für kleine Töpfe bis 20cm Durchmesser reicht 0.3mm starkes Edelstahl. Bei größeren Töpfen hängt es davon ab, ob eine große, schwere Kolonne drauf soll. Dann reicht 0.3mm nicht. Bei Kupfer würde ich 1mm nehmen. Da Kupfer einfach zu löten ist, kann man auch, falls es zu wackelig ist, als Verstärkung jederzeit was drauflöten, ein Rohr oder so.
Hier ein passender Deckel: Der Ränder des Deckels und des Topfs sind umwickelt mit je 5 Lagen Teflonband. Das ist die Dichtung. Teflon/PTFE ist der einzige Kunststoff der Schnapsdämpfe aushält.
Diese Dichtung muss fast nie erneuert werden (wie man an der Verfärbung sieht. Rummaische...). Da sie aber recht hart ist, muss sie gleichmäßig auf den Topf gedrückt werden. Am einfachsten ohne Bastelaufwand geht das mit Binder-Clips, welche bei Aufheizen der Destille rund um den Topf geklemmt werden: Diese hab ich mir von ebay aus China schicken lassen. 24 Stück, 32mm breit, 4-5€. Gibts natürlich aus Europa, für etwas mehr Geld.
Das ist absolut dicht, hält ewig, kostet wenig und im Dampf sind nur geeignete Materialien.
Also wie auf einen normalen Kochtopf einen dichten Deckel draufbringen?
Man nimmt entweder einen Topf, wo schon ein Edelstahldeckel dabei ist. Dieser Deckel muss am Rand flach sein, die Kante also nicht im Topf sondern außen direkt auf der Topfkante sein.
Nicht so: Oder man kauft sich eine Platte aus Edelstahl oder Kupfer. Wenn Edelstahl, dann am besten schon als Kreis ausgeschnitten, weil selber Edelstahl sägen schwierig ist. Bei ebay wird man mit Suchworten wie Ronde, dem gewünschten Durchmesser und Edelstahl oder Kupfer fündig. Kupfer ist halt teurer, die weitere Verarbeitung aber wesentlich einfacher.
Für kleine Töpfe bis 20cm Durchmesser reicht 0.3mm starkes Edelstahl. Bei größeren Töpfen hängt es davon ab, ob eine große, schwere Kolonne drauf soll. Dann reicht 0.3mm nicht. Bei Kupfer würde ich 1mm nehmen. Da Kupfer einfach zu löten ist, kann man auch, falls es zu wackelig ist, als Verstärkung jederzeit was drauflöten, ein Rohr oder so.
Hier ein passender Deckel: Der Ränder des Deckels und des Topfs sind umwickelt mit je 5 Lagen Teflonband. Das ist die Dichtung. Teflon/PTFE ist der einzige Kunststoff der Schnapsdämpfe aushält.
Diese Dichtung muss fast nie erneuert werden (wie man an der Verfärbung sieht. Rummaische...). Da sie aber recht hart ist, muss sie gleichmäßig auf den Topf gedrückt werden. Am einfachsten ohne Bastelaufwand geht das mit Binder-Clips, welche bei Aufheizen der Destille rund um den Topf geklemmt werden: Diese hab ich mir von ebay aus China schicken lassen. 24 Stück, 32mm breit, 4-5€. Gibts natürlich aus Europa, für etwas mehr Geld.
Das ist absolut dicht, hält ewig, kostet wenig und im Dampf sind nur geeignete Materialien.
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Re: Deckel für Kochtopf
Hallo
Ich habe mir ein 54mm Loch von einem befreundeten Chef einer Werkzeugmacher Betriebs in den Edelstehldeckel lasern lassen.
Ich hatte kein passendes Werkzeug für 54 mm.
Auf den gelochten Deckel habe ich eine sogenannte Winkelbordscheibe mit 54 mm geschraubt ( 6 Schrauben in 60 Gead Abstand).
Man kann die z. B. hier kaufen: https://www.haustechnikshop24.eu/instal ... -0-mm.html
Da passt ein 54 mm Kupferrohr 54 mm (2 Zoll) genau hinein. Mit etwas Teflonband herun brauche ich nicht einmal löten.
Das ganze soll einmal eine 130 cm hohe Bokabob werden. Über den Rest berichte ich separat.
Ich habe mir ein 54mm Loch von einem befreundeten Chef einer Werkzeugmacher Betriebs in den Edelstehldeckel lasern lassen.
Ich hatte kein passendes Werkzeug für 54 mm.
Auf den gelochten Deckel habe ich eine sogenannte Winkelbordscheibe mit 54 mm geschraubt ( 6 Schrauben in 60 Gead Abstand).
Man kann die z. B. hier kaufen: https://www.haustechnikshop24.eu/instal ... -0-mm.html
Da passt ein 54 mm Kupferrohr 54 mm (2 Zoll) genau hinein. Mit etwas Teflonband herun brauche ich nicht einmal löten.
Das ganze soll einmal eine 130 cm hohe Bokabob werden. Über den Rest berichte ich separat.
Es grüßt Azeotrop
"Doubt not, therefore, sir, but that distilling is an art, and an art worth your learning."
(Nixon & McCaw)
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Re: Deckel für Kochtopf
Danke für diese Beitrag, Der Wo!
Habe ein Schnellkochtopf und nicht daran gedacht dass die Dichtung nur unter Druck activ ist.
Glücklicherweise noch nicht umgebaut, aber hatte das Idee die Dichtung zu umwicklen met PTFE-tape.
Ihre Vorschlag ist besser!
Habe ein Schnellkochtopf und nicht daran gedacht dass die Dichtung nur unter Druck activ ist.
Glücklicherweise noch nicht umgebaut, aber hatte das Idee die Dichtung zu umwicklen met PTFE-tape.
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Re: Deckel für Kochtopf
azeotrop,
wieder ein Teil, was ich nicht kenne...
Aber ein bisschen klein die Kontaktfläche zum 54mm-Rohr. Und nicht billig.
Und eigentlich soll es hier um die Verbindung des Deckels zum Topf gehen, nicht vom Deckel zum Steigrohr. Vielleicht machst du eher einen neuen Thread dafür auf.
Kareltje,
es gibt so viele Destillen aus Schnellkochtöpfen. Also die meisten werden schon irgendwie halbwegs dicht sein. Wissen kann man es vorher nicht.
wieder ein Teil, was ich nicht kenne...
Aber ein bisschen klein die Kontaktfläche zum 54mm-Rohr. Und nicht billig.
Und eigentlich soll es hier um die Verbindung des Deckels zum Topf gehen, nicht vom Deckel zum Steigrohr. Vielleicht machst du eher einen neuen Thread dafür auf.
Kareltje,
es gibt so viele Destillen aus Schnellkochtöpfen. Also die meisten werden schon irgendwie halbwegs dicht sein. Wissen kann man es vorher nicht.
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Re: Deckel für Kochtopf
der wo
auf zwei von deinen Deckelbildern sieht man eine art dicken Anstrich, was hat es damit auf sich?
Lg.
auf zwei von deinen Deckelbildern sieht man eine art dicken Anstrich, was hat es damit auf sich?
Lg.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
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Re: Deckel für Kochtopf
Das ist ein Zinkanstrich als Opferanode. Verhindert, daß das Edelstahl rostet, wenn es mit dem edleren Kupfer in Verbindung ist. Schiffe, die ja normalerweise aus unedlem Stahl sind, also eigentlich wegrosten müssten wie nix, haben Zinkklötze dranmontiert, die quasi wegschmelzen.
Nennt sich "liquid zinc". 99% Zink und 1% Lack. Natürlich nur was für außen, nicht für innerhalb der Destille.
Ist aber glaub ich nicht nötig. Ich würde es nicht nochmal machen. Falls sich die Lötung löst, kann ichs kaum noch reparieren. Müsste erst alles runterschleifen. Und wenn was undicht ist, seh ichs nicht so schnell und Zinklack leakt in den Kessel...
Nennt sich "liquid zinc". 99% Zink und 1% Lack. Natürlich nur was für außen, nicht für innerhalb der Destille.
Ist aber glaub ich nicht nötig. Ich würde es nicht nochmal machen. Falls sich die Lötung löst, kann ichs kaum noch reparieren. Müsste erst alles runterschleifen. Und wenn was undicht ist, seh ichs nicht so schnell und Zinklack leakt in den Kessel...
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Re: Deckel für Kochtopf
Und Strips Zinkmetall statt Zinkanstrich?
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Re: Deckel für Kochtopf
Ja. Muss halt elektrisch leitend verbunden sein. ZB festgeschraubt, da man Zink glaub ich nicht so gut löten kann. Und möglichst nahe am Problem. Also am Edelstahl in Kupfernähe. Deshalb hab ich mich damals für den Anstrich entschieden. Kam mir insgesamt einfacher und billiger vor.
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Re: Deckel für Kochtopf
nur mal so am rande, zink läßt sich hervoragend Löten,
mit Flamme muss man allerdings vorsichtig sein, Blei
läßt sich auch Löten oder Blei an Kupfer, ebenso Blei an
Zink,oder auch Zink an Kupfer, Zinkblech läßt sich mit
Kolben sogar noch einfacher Löten als Kupfer, ob es
jetzt daran liegt, das Kupfer die Wärme so schnell ableitet
weiß ich nicht
Vorteil vom Lötkolben, es gibt kaum verzug, gerade bei
Kupfer.
allerdings wäre da noch die sache mit dem Edlen und
Unedlem Metall, da habe ich aber keine ahnung wie es
sich im Trockenen verhält, nass wird es ein Problem,
wenn zb. Wasser von Kupfer auf Zink läuft löst sich
Zink auf, aber das habe ich noch nicht gesehen,bisher
nur eine Farbliche Reaktion.
man möge mich gerne berichtigen
mit Flamme muss man allerdings vorsichtig sein, Blei
läßt sich auch Löten oder Blei an Kupfer, ebenso Blei an
Zink,oder auch Zink an Kupfer, Zinkblech läßt sich mit
Kolben sogar noch einfacher Löten als Kupfer, ob es
jetzt daran liegt, das Kupfer die Wärme so schnell ableitet
weiß ich nicht
Vorteil vom Lötkolben, es gibt kaum verzug, gerade bei
Kupfer.
allerdings wäre da noch die sache mit dem Edlen und
Unedlem Metall, da habe ich aber keine ahnung wie es
sich im Trockenen verhält, nass wird es ein Problem,
wenn zb. Wasser von Kupfer auf Zink läuft löst sich
Zink auf, aber das habe ich noch nicht gesehen,bisher
nur eine Farbliche Reaktion.
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Re: Deckel für Kochtopf
Mit dem Löten von Zink denke ich weißt du mehr als ich.
Das Auflösen des Zinks ist ja das Ziel. Zink löst sich auf anstelle vom Edelstahl.
Das Auflösen des Zinks ist ja das Ziel. Zink löst sich auf anstelle vom Edelstahl.
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Re: Deckel für Kochtopf
Bei meinem Kessel ist es ja wie bei deinem, anfangs hatte ich den Flansch
ja verschraubt, aber im CM. betrieb war das dann nicht mehr ganz dicht
und zur selben zeit hatte einer in einem anderen Forum das Löten auf
Edelstahl ganz gut beschrieben und da habe ich das auch Probiert, ging
super und hält bis jetzt dich, es ist auch nichts zu sehen, irgendeine
reaktion oder so, ich habe da ja keine Farbe drauf gemacht.
ja verschraubt, aber im CM. betrieb war das dann nicht mehr ganz dicht
und zur selben zeit hatte einer in einem anderen Forum das Löten auf
Edelstahl ganz gut beschrieben und da habe ich das auch Probiert, ging
super und hält bis jetzt dich, es ist auch nichts zu sehen, irgendeine
reaktion oder so, ich habe da ja keine Farbe drauf gemacht.
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Re: Deckel für Kochtopf
Genau das würde ich auch gern bei meinem Deckel machen! Wie hast du erreicht, dass das Band hält? Funktioniert das zuverlässig und dauerhaft nur mit der Adhäsion des Bandes an sich selbst und ans Metall? Mein Band ist bewusst ohne Kleber (den der Alkoholdampf lösen würde), ein Gewindedichtband ausm Baumarkt mit 1cm Breite.
Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher.
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Re: Deckel für Kochtopf
Einfach mit etwas Zug draufspannen und festdrücken. Die erste Windung ist etwas fummelig, da man das Ende des Bandes festhalten muss. Danach ist es einfach.
Genau, ein Gewindedichtband. Wird ja auch irgendwo Teflon oder PTFE draufstehen, gell?
Genau, ein Gewindedichtband. Wird ja auch irgendwo Teflon oder PTFE draufstehen, gell?
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Re: Deckel für Kochtopf
Hi,
jau, so hab ich meinen Deckel auch abgedichtet, wie es "der wo" vorschlägt. Zuerst hab ich auch nächtelang gegrübelt Richtung Spannringdeckel etc. Aber ein Komplett Topf mit flach dichtendem Deckel, PTFE Band in rauen Mengen und paar Buchbinder drumrum = dicht.
KISS (Keep It Simple, Stupid)
Gruß,
Monthy
jau, so hab ich meinen Deckel auch abgedichtet, wie es "der wo" vorschlägt. Zuerst hab ich auch nächtelang gegrübelt Richtung Spannringdeckel etc. Aber ein Komplett Topf mit flach dichtendem Deckel, PTFE Band in rauen Mengen und paar Buchbinder drumrum = dicht.
KISS (Keep It Simple, Stupid)
Gruß,
Monthy
Destillieren - YOGA für Männer
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Re: Deckel für Kochtopf
Das hat echt super funktionert, war viel leichter anzubringen als ich mir gedacht hätte! Rund 8 Wicklungen Teflonband jeweils auf Deckel und Topf, und so Klammern wie auf den Fotos, das ist eine ordentliche Dichtung, und spart mir jetzt viel Rumgepatze mit Mehlpaste. Danke für die Anregung!
Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher.
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Re: Deckel für Kochtopf
Ich hätte gerne einen ca. 10 Liter Topf. Ein paar Fragen tun sich zum Deckel auf:
- es gibt welche mit so kleinen, meist 3, Überdruck Löchern. Da schraubt man wohl von oben einen Blechtreiber mit so Papierdichtung rein?
- wie bekomme ich da mein Loch für die Durchführung rein? Lauter kleine Löcher bohren und ausfeilen? Edelstahl wird recht hart sein?
- kann wer eine geeignete Quelle nennen? Ich hab so einen Kopf XXL bei Amazon im Auge?
- es gibt welche mit so kleinen, meist 3, Überdruck Löchern. Da schraubt man wohl von oben einen Blechtreiber mit so Papierdichtung rein?
- wie bekomme ich da mein Loch für die Durchführung rein? Lauter kleine Löcher bohren und ausfeilen? Edelstahl wird recht hart sein?
- kann wer eine geeignete Quelle nennen? Ich hab so einen Kopf XXL bei Amazon im Auge?
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Re: Deckel für Kochtopf
Loch in Edelstahl ohne gute Werkzeuge ist schwierig... ich hab meine Platten/ Deckel in Metallverarbeitenden Betrieben (Lehrwerkstätten) machen lassen. Selbst die hatten daran zu beißen...aber meine Deckel sind ca. mm Stark. Die kannst versuchen einem Senkbohrer mit entsprechenden Durchmesser zu kaufen.. brauchst aber auch eine Maschine zum Einspannen und langsam laufen lassen kannst.
Habe die Ehre Herr Geheimbrannt!
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Re: Deckel für Kochtopf
Seleni hat geschrieben: ↑8. Dez 2018, 08:43 Ich hätte gerne einen ca. 10 Liter Topf. Ein paar Fragen tun sich zum Deckel auf:
- es gibt welche mit so kleinen, meist 3, Überdruck Löchern. Da schraubt man wohl von oben einen Blechtreiber mit so Papierdichtung rein? Sollte schon auch Edelstahl sein. Also mit kleiner Edelstahlschraube und zwei Muttern fest zuziehen. Vorher alles mit Mehlpampe einschmieren oder etwas Teflonband rumfummeln. Eventuell die Löcher etwas aufbohren, damit die Schraube exakt passt. Oder zulöten mit entsprechendem Flußmittel für Edelstahl.
- wie bekomme ich da mein Loch für die Durchführung rein? Lauter kleine Löcher bohren und ausfeilen? Edelstahl wird recht hart sein? Laubäge und ein Pack flache Sägeblätter. Für billige Schraublochstanzen sind die Deckel meist zu dick, billige Stufen- oder Kegelbohrer schaffen auch nicht mehr als so 20mm Durchmesser.
- kann wer eine geeignete Quelle nennen? Ich hab so einen Kopf XXL bei Amazon im Auge? Hauptsache Sandwichboden. Du kannst den amazon-link hier ruhig posten. Zeig auch mal her, was für eine Durchführung du im Auge hast. Vielleicht öffnest du für den Topf und die Durchführung aber besser einen neuen Thread.
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Re: Deckel für Kochtopf
Dann kann ich hier auch schon mal meinen Deckel Posten. Den Topf habe ich auf dem Flohmarkt gefunden. Die Dichtung habe ich mit ptfe band umwickelt. Macht dank den schnappern nun wunderbar dicht. Auf den Deckel sollen zwei Schüsseln als Brennhut gelötet werden, deswegen ist der Deckel schon mal mit zinpaste vorbehandelt. Die Schüssel bringt allerdings erst das Christkind. Deswegen kann ich zur Zeit nur den Deckel so zeigen. Ein Loch habe ich mit silberhartlot gelötet, das andere mit Kupfer hartlöten. Silberhartlot geht viel schöner. Eine Stange kostet halt auch 15€.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
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Re: Deckel für Kochtopf
sieht nach Westfalia Multitopf aus
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
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Re: Deckel für Kochtopf
Stimmt, hab gerade mal Multitopf gegoogelt.... das ist mein Topf. Da waren die 15€ auf dem Flohmarkt gut angelegt
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.
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Re: Deckel für Kochtopf
Löcher so groß wie man will in Edelstahl kann man am billigsten und für die meisten
auch am einfachsten machen indem man einfach kleine Löcher nebeneinander Bohrt.
hier mal an einem Alten Deckel
1 Bild Ankörnen
2 Bild Bohren, ja das geht sicherlich schöner
3 Bild Feilen und Schleifen fertig
4 Bild zeigt wie es aussehen könnte, wenn man gleich ein Rührwerk einplant,
das Dampfloch sitzt dann einfach an der seite und das Rohr für die Rührwerkswelle
kommt in die mitte.
Damit das Dampfrohr auch lotrecht steht, muss der Deckel ensprechend ein bisschen
eingedrückt werden, das geht ganz gut wenn man ein stück Holz unterlegt und dann
vorsichtig mit dem Hammer runterklopfen.
Mitlerweile denke ich das ein Flansch gar nicht nötig ist, nach einem Test habe ich
festgestellt, das wenn man das Rohr einfach so auf den Deckel lötet , es sehr fest
sitzt, ich konnte es jedenfalls nicht wieder auseinander bringen, ich würde versuchen
eine ganz normale steckmuffe passend zu dem Rohr auf den Deckel zu löten, dadurch
kann man später einfach verschiedene Sachen aufstecken, der Deckel muss dann auch
nicht angepasst werden da man das Rohr ja gleich schräg anpassen kann.
Vor dem Löten auf jeden fall, mit schleifpapier anrauen und eventuell die Lötstelle
schon mal verzinnen, also flussmittel auftragen erhitzen und ein bisschen zinn dazu,
das erleichtert das Löten doch sehr.
Sollte das Zinn sich nicht verteilen wollen, kann mann versuchen es mit einem stück
metall oder auch holz zu verreiben, nur wenig Hitze dazu! und auch nicht auf das
Flussmittel, die Hitze muss von der seite dazu kommen.
auch am einfachsten machen indem man einfach kleine Löcher nebeneinander Bohrt.
hier mal an einem Alten Deckel
1 Bild Ankörnen
2 Bild Bohren, ja das geht sicherlich schöner
3 Bild Feilen und Schleifen fertig
4 Bild zeigt wie es aussehen könnte, wenn man gleich ein Rührwerk einplant,
das Dampfloch sitzt dann einfach an der seite und das Rohr für die Rührwerkswelle
kommt in die mitte.
Damit das Dampfrohr auch lotrecht steht, muss der Deckel ensprechend ein bisschen
eingedrückt werden, das geht ganz gut wenn man ein stück Holz unterlegt und dann
vorsichtig mit dem Hammer runterklopfen.
Mitlerweile denke ich das ein Flansch gar nicht nötig ist, nach einem Test habe ich
festgestellt, das wenn man das Rohr einfach so auf den Deckel lötet , es sehr fest
sitzt, ich konnte es jedenfalls nicht wieder auseinander bringen, ich würde versuchen
eine ganz normale steckmuffe passend zu dem Rohr auf den Deckel zu löten, dadurch
kann man später einfach verschiedene Sachen aufstecken, der Deckel muss dann auch
nicht angepasst werden da man das Rohr ja gleich schräg anpassen kann.
Vor dem Löten auf jeden fall, mit schleifpapier anrauen und eventuell die Lötstelle
schon mal verzinnen, also flussmittel auftragen erhitzen und ein bisschen zinn dazu,
das erleichtert das Löten doch sehr.
Sollte das Zinn sich nicht verteilen wollen, kann mann versuchen es mit einem stück
metall oder auch holz zu verreiben, nur wenig Hitze dazu! und auch nicht auf das
Flussmittel, die Hitze muss von der seite dazu kommen.
Zuletzt geändert von PuhBär am 10. Dez 2018, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein
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Re: Deckel für Kochtopf
Noch eine Ergänzung zum Bohren in Edelstahl.
Nachdem ich sogar die teuren Edelstahlbohrer mit Cobalt verglüht hatte, gab mir ein befreundeter Werkzeugmacher einen Rat:
Edelstahl ist üblicherweise nicht hart und lässt sich mit einfachen HSS Bohrern gut bohren.
Aber die Bohrmaschine muss langsam laufen (ca. 100 Umdrehungen) und man soll Schneidöl auf den Bohrer geben (Öl/Wasser Mischung). Mit genügend Druck geht das dann prima.
Also, nehmt am besten euren langsamsten Akkuschrauber zum Edelstahlbohren.
Nachdem ich sogar die teuren Edelstahlbohrer mit Cobalt verglüht hatte, gab mir ein befreundeter Werkzeugmacher einen Rat:
Edelstahl ist üblicherweise nicht hart und lässt sich mit einfachen HSS Bohrern gut bohren.
Aber die Bohrmaschine muss langsam laufen (ca. 100 Umdrehungen) und man soll Schneidöl auf den Bohrer geben (Öl/Wasser Mischung). Mit genügend Druck geht das dann prima.
Also, nehmt am besten euren langsamsten Akkuschrauber zum Edelstahlbohren.
Es grüßt Azeotrop
"Doubt not, therefore, sir, but that distilling is an art, and an art worth your learning."
(Nixon & McCaw)
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Re: Deckel für Kochtopf
Wie viele Bohrer hast verarbeitet, PuhBär? Schaut gut aus.
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Re: Deckel für Kochtopf
Nicht mal einen Bohrer, azetrop hats ja schon geschrieben, langsam Bohren,
der Bohrer muss ja zeit zum schneiden haben
In Werkzeuggeschäften kann man solche Bohrer auch einzeln kaufen, kosten
dann ein paar cent, das ist was anderes wie aus dem Baumarkt.
Ich hab das loch jetzt auch nur gemacht um zu zeigen wie man es machen
kann, dauert vielleicht 20 min. der Deckel war über
Ganz wichtig ist das ankörnen, gut gekörnt ist halb gebohrt sagt man hier.
Lg.
Ich weiß, PuhBär klingt Gefährlich, mir fiel aber nichts anderes ein