Mein erster Eigenbau von A-Z

Der Selbstbau von Destillen
Hüse
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

derwo hat geschrieben: 5. Okt 2020, 09:59 Weiß nicht, was für ein Teil du jetzt genau mit "Deckelstutzen" meinst. Meine den Tri- Clamp ANschluss, den ich im Deckel einbringen will. Bin mit den Fachberiffen noch nicht im reinen ;) Das als 3", minimum 2". Ab wieder mit Tri- Clamp reduzieren auf einen Innendurchmesser von ca. 28mm. Dort dann 28mm Kupferrohr rein. So mal die Grundüberlegeung.
Ok, du möchtest Kupfer. Das bedeutet, Rohre und Fittinge aus dem Sanitärbereich oder Fallrohre. Bei Fallrohren hast du für den Vorteil, daß sie billiger sind, ein paar Nachteile: Sie sind nicht so massiv, passen nicht so genau in die Fittinge, das Löten ist deswegen etwas schwieriger, sie gibt es nicht in kleinen Durchmesser, du musst also noch einen Übergang zu den Sanitärrohren machen, für den Liebig zum Beispiel.
ANdere Idee, gehe mit einem Kupferflansch aus dem Deckel(Tri- Clamp kompatibel), ab da mit einem z.B. Fallrohr mit integrierten Kupferflasch, weiter und verjünge weiter oben irgendwie auf Geistrohrstärke. Habe aber bis jetzt keine gescheite Bezugsquelle für solche grossen Rohre.

T-Stück für Thermometer geht natürlich. Aber du hast dann eine relativ große Öffnung, die du abdichten musst. Deswegen würde ich eher einen Bogen nehmen und dort ein Loch eingohren und ein Röhrchen reinlöten. Das muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen

Das gleiche für den Liebig. Je nachdem, wie du das Wasser anschließen willst, brauchst du keine T-Stücke sondern vielleicht nur Reduzierunegn, wo du dann kleine Röhrchen reinlötest. ZB kann man gut Kupferrohr mit 8mm Außendurchmesser nehmen und da PVC-Schläuche mit ID 7mm draufstecken und mit einer Schlauchklemme sichern. Falls du etwas schrauben möchtest, also eher so die Gartenschlauchadaptervariante, sind T-Stücke vielleicht gar ncht schlecht. T-Stücke haben an allen Enden immer "weibliche" Enden, also Muffen, gehen also um die Rohre herum. Bei Reduzierungen gibt es Reduziermuffen und Reduziernippel. Beide sind Muffen beim kleinen Ende, aber der Reduziernippel hat einen Nippel beim großen Ende. Für einen Liebig braucht man also eine Reduziermuffe.So hat ich mir das vorgestellt. Ich kucke mal wie ich das umsetze, wird denke ich aber so.
itdem Liebig anzufangen, ist eine gute Idee.
Saubermachen mit Reinigungspads ist sehr wichtig. Das Rohr so herum orientieren, daß überschüssiges Lötzinn nach außen abfließt. Das Lot erst dranhalten, wenn die Paste silbrig wird.

Edit: Und für die Deckeldurchführung empfehle ich einen Flansch zu machen und auf den Deckel zu löten (bei einem Edelstahödeckel halt mit dem Spezialflussmittel. Also aus einer Muffe und einer Kupferplatte (welche man aus einem übrigen Stück Rohr herstellen kann. Diese aufsägen, auseinanderbiegen und platthämmern. MMMhhhh verstehe ich nicht ganz. Die Muffe muss ja gross sein oder?

Hast du einen Rohrschneider? ERleichtert die Arbeit ungemein. Also einen bis 28mm. Oder wenn du Geld ausgeben möchtest einen bis 54mm.
Hab mir gedacht, bestell ich mir einen. Kostet nicht die Welt. Evtl. eine Biegezange um schöne Rundungen zu biegen?
Hüse
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

aragones hat geschrieben: 5. Okt 2020, 12:14 Hallo Hübe,
Ich kann dir aus eigenen Erfahrung nur raten das Thema 2" Triclamp weiter in deine Betrachtungen einzubeziehen. Hab ich vor. Entweden 2" oder 3", entscheide ich vor dem bestellen.
Spätestens wenn es dann mal Richtung Kolonne und Reflux geht kommt das wieder aufs Tablett.
Ich würde vom Deckel aus mit einem 2 " Trickamp ( verschweißt oder verschraubt) Je nachdem was für Möglichkeiten du hast, ausführen. Danach kannst du beliebig spielen und deinen Baukasten sukzessive erweitern. Es gibt auch reichlich Adapterstücke mit denen du dann weiter auf Kupfer und kleinerer Durchmesser gehen kannst. Kupfer in 54mm und Lötfitting kommt ähnlich teuer und ist halt starr!
Beim Kühler bin ich noch bei einem selbst gebauten Liebig mit 28/18 mm 90 Cm lang, der reicht fürs erste aus.
Aber als ich damals im Baumarkt an der Kasse gestanden bin mit meinem ganzen Kupfer und Fittingen etc musste ich im Nachgang feststellen das ich für das Geld auch ein "Starter Set inklusive Shotgun Kondensatior" etc ( damals noch beim Drachen) bekommen hätte. Beim Ali ist es heute noch deutlich günstiger.
Ich bin Mittlerweile dabei nach und nach auf Triclamp umzustellen ... ist einfach genial wenn du mal was ändern willst oder mal z.B. mal ins Steigrohr reinschauen willst mit Schauglas oder Laterne..oder einfach ein Rohr dazwischen klemmen um die Kolonne zu verlängern etc.
Hier was zu meiner Anlage

viewtopic.php?f=15&t=41
Das Übergangsstück von Tri- Clamp zum Kupferrohr war auch meine Überlegung. Würde ich gerne verlöten.
Alk52 kann dir da sicher auch die eine oder andere Empfehlung geben
Gruß Aragones
Siehe auch viewtopic.php?f=30&t=487
Auch gut vor allem sehr flexibel und gut zu reinigen. Hab aber für die erste Destille vor, ab Steigrohr mit Kupfer zu bauen. Nicht zu letzt um sauber löten zu lernen :)



Gruß Aragones
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derwo
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von derwo »

Egal ob Tri-Clamp oder anders, du brauchst keine 3"-Öffung im Deckel bei einer 17l-Destille. Wenn du direkt vom Kessel auf 2" (54mm) gehst, kannst du was sparen.
Dann muss eine lösbare Verbindung kommen, damit du (irgendwann) sowohl Potstill als auch 2"-Kolonne draufsetzen kannst.

Ob die 2"-Tri-Clamp-Adapter auf irgendein Kupferfallrohr passen, weiß ich nicht. Da gibt es ja zB DN 50, das ist 50mm Innendurchmesser (bitte nachprüfen vor dem Kauf), außen also so 51mm. Der Triclamp-Adapter hat innen 54mm. Du musst also beim Löten einen Spalt von 1.5mm rundherum auffüllen. Dafür eignet sich Kupferlitze oder -draht oder ein dünnes Kupferblech (geschnitten aus einem Reststück Fallrohr).

Den Potstillkopf würde ich ebenfalls mit einem 2"-Triclamp (oder Fitting) beginnen, dann eventuell ein kurzes Steigrohr in 2", dann verjüngen auf 28mm, dann 90°, dann ein kurzes waagrechtes Geistrohr, dann 45° und vielleicht noch ein kurzes Stück Rohr, oder einen 90°-Winkel. Dann auf 22mm runter und zum Kühler. Ein senkrechter Kühler ist zwar effizienter als ein schräger, aber ein schräger ist einfacher (billiger) zu fixieren.
Aufpassen musst du, daß alles am Deckel vorbeigeht. Daher braucht entweder das Steigrohr oder das waagrechte Geistrohr eine gewisse Länge. Die Destille steht dann auf einem Tisch und der Kühler geht zum Boden runter (außer du machst den Kühler sehr kurz).

"MMMhhhh verstehe ich nicht ganz. Die Muffe muss ja gross sein oder?"
Die Muffe ist Innendurchmesser 54mm. Das Blech darunter kannst du so machen: Ein 28mm-Rohr hat einen Umfang von ca 8.5cm. Das bedeutet, du kannst damit ein Kupferblech mit 8.5cm Breite herstellen. Dann hast du ein Blech 8.5 x 8.5 cm. Da sägst du ein Loch für rein, wo die 54mm-Muffe durchpasst, also so 56mm. Das Loch im Deckel sollte kleiner sein, vielleicht so 40mm. Dann kannst du da zB ein Sieb für die vielleicht mal kommende Packung reinlegen. Oder einen Dichtring, falls du nicht mit Tri-Clamp baust. Der Deckel ist bereits verzinnt. Dann legst du am besten noch einen 1mm-Kupferdraht rund um die Verbindungsstelle, pinselst alles mit Lötpaste ein und verlötest alles in einem Schritt:
Deckel.png
Deckel.png (3.59 KiB) 941 mal betrachtet
Oder anstelle der 54mm-Muffe ein Triclamp-Adapter

Falls du Sanitär-Kupferrohre kaufst, kann man das gut im Baumarkt. Fittinge eher im Internet.

Biegezange brauchst du nicht. Die käuflichen Winkel sind viel besser als da selber rumzubiegen. Du bräuchtest dann auch noch einen Rohrweiter, um an den Rohrenden Muffen herzustellen, also um die Rohre dann auch ohne Fittinge verbinden zu können.
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aragones
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von aragones »

..weil ichs grad zufällig offen hab

Lötmuffe ... 54 mm
hhttps://www.haustechnikshop24.eu/instal ... 54-mm.html

Kupferrohr 54mm
https://www.haustechnikshop24.eu/instal ... -5-mm.html
Habe die Ehre Herr Geheimbrannt!
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derwo
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von derwo »

So eine Muffe halbiert man dann und kann zwei Verbindungen draus machen.

Sich ein 2.5m-Rohr schicken zu lassen ist halt schon teuer. Im Baumarkt gibt es aber halt nur Kupferrohre bis 28mm. Aber bei ebay bekommt man auch kleinere Stücke 54mm. Hier zB:
https://www.ebay.de/itm/Kupferrohr-Stan ... SwWnFWBXoI
https://www.ebay.de/itm/Kupferrohr-RAL- ... SwXjRfTzXV
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

Alles klar, dann kommt da ne 2"Öffnung in den Deckel. Dort dann 2" Tri-Clamp EZ Flansch aus Kupfer. Ab da das selbe mit einem 54mm Steigrohr. Länge ca. 40 cm? Gibt es zum verjüngen von 54mm auf 28 mm auch passende Muffen/Reduzierstücke aus Kupfer?
Gibt es für die 22 mm Kupferrohre demontierbare Verbindungen ausser aus Messing oder Rotguss? Würde gerne noch das Geistrohr vom Kühler trennen können. Bin auf der Suche aber ohne Erfolg.
Werde wahrscheinlich einen Tisch für die Anlage bauen. Unten Wasserwanne für die Kühlung und oben die Herdplatte für die Destille. Bei einer gewissen Höhe evtl. den Kühler mit starker Neigung. Den dann mit Fixierung evtl. am Topf. Bin da die Woche noch am Studieren. Muss kucken was ich noch so an Werkstoffen in der Werkstatt finde.

Vielen Dank für die umfangreiche Tipps und Beratung. Macht Spass mit euch :D :+1:
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

Is mir doch noch ein Reduzierstück 54mm-28mm ins Auge gefallen. https://www.skh-kaeltetechnik.de/Kupfer ... i-54-28-mm
Der Preis drückt mir allerdings die tränen ins Auge :shock:
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aragones
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von aragones »

.... meine Rede.... Kupfer ab 28 mm wird unerschwinglich... da kannst gleich auf Triclamp gehen und bleibst flexibel... Edelstahl Fittinge mit Gewinde und pressverbindung auf Kupferrohr wäre ggf noch eine Option... aber da bin ich selber auch noch nicht wirklich fündig geworden...

Du siehst das manchmal fertig kaufen langfristig billiger kommt als selber basteln...
Habe die Ehre Herr Geheimbrannt!
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azeotrop
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von azeotrop »

Ich habe alles in 54mm Kupfer gebaut. Die Erfahrungen möchte ich nicht missen. Aber nun wäre mir ein TriClamp Edelstahlbaukasten lieber. Wäre im Endeffekt auch billiger gekommen. Aber der ganze Lerneffekt und die Möglichkeit fast alles zu ändern war mit Kupfer erst mal besser.
Aber dafür kann ich jetzt echt gut löten. :lol:
Es grüßt Azeotrop
"Doubt not, therefore, sir, but that distilling is an art, and an art worth your learning."
(Nixon & McCaw)
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derwo
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von derwo »

Es geht auch ohne teure Fittings. Komplette Potstill:
Deckel.png
Wolte ich immer schon mal aufmalen. :D

etwas Rohr 54mm (50cm kaufen reicht vollkommen)
2m Rohr 28mm
2m Rohr 22mm
2x Kupferblech hergestellt aus 28mm-Rohr
1mm oder dicker Kupferdraht (nicht unbedingt nötig)
kurze 8mm-Röhrchen für Thermometer und Wasserzu- und -ablauf (vergessen einzuzeichnen)
1x Muffe 54mm (in drei Teile geschnitten)
1x 28mm 45°-Winkel beidseitig Muffe
1x Reduziernippel 28/22mm
1x Muffe 22mm
2x Reduziermuffe 28/22mm
Teflonband

Mit nur 1m Rohr (22 und 28mm) wird der Kühler meiner Meinung nach leider zu kurz.
Abgedichtet wird mit Teflonband. Das bleibt nach dem Brennen an der Destille, ist also wiederverwendbar. Optional könnte man in die Deckelöffnung noch eine Dichtung reinlegen, die zwei Verbindungsstellen jedesmal frisch mit zwei Lagen Teflonband umwickeln (beim Liebig würde ich das auf jeden Fall machen) und den Liebig mit einer Rohrschelle oder Schraubzwinge besser an den Potstillkopfaugang fixieren (eigentlich hält er aber von alleine).
Das Geistrohr darf auch waagrecht sein. Wäre einfacher.
Topf und Steigrohr sollten isoliert werden können.
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

aragones hat geschrieben: 5. Okt 2020, 22:54 .... meine Rede.... Kupfer ab 28 mm wird unerschwinglich... da kannst gleich auf Triclamp gehen und bleibst flexibel... Edelstahl Fittinge mit Gewinde und pressverbindung auf Kupferrohr wäre ggf noch eine Option... aber da bin ich selber auch noch nicht wirklich fündig geworden...

Du siehst das manchmal fertig kaufen langfristig billiger kommt als selber basteln...
Meine vorab gemachte Kalkulation sagt das selbe. Vor allem wenn ich die Arbeitszeit mit einrechne. Da ich mit dem Projekt ein neues Hobby gefunden habe und/oder dieses intensivieren, spielt das nur eine nebensächliche Rolle. Zudem die Bearbeitung von Kupfer auf ein mal mein Interesse geweckt hat. ;)
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

azeotrop hat geschrieben: 5. Okt 2020, 23:11 Ich habe alles in 54mm Kupfer gebaut. Die Erfahrungen möchte ich nicht missen. Aber nun wäre mir ein TriClamp Edelstahlbaukasten lieber. Wäre im Endeffekt auch billiger gekommen. Aber der ganze Lerneffekt und die Möglichkeit fast alles zu ändern war mit Kupfer erst mal besser.
Aber dafür kann ich jetzt echt gut löten. :lol:
...genau mein Gedanke. Muss als "Stift" erst mal unten durch :lol:
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von geschmacksverderber »

derwo hat geschrieben: 5. Okt 2020, 18:51 So eine Muffe halbiert man dann und kann zwei Verbindungen draus machen.

Sich ein 2.5m-Rohr schicken zu lassen ist halt schon teuer. Im Baumarkt gibt es aber halt nur Kupferrohre bis 28mm. Aber bei ebay bekommt man auch kleinere Stücke 54mm. Hier zB:
https://www.ebay.de/itm/Kupferrohr-Stan ... SwWnFWBXoI
https://www.ebay.de/itm/Kupferrohr-RAL- ... SwXjRfTzXV
Geh doch einfach mal zu einem sanitär Installateur und frage doch dort was die auf Lager haben. Lass dir nur vorher schon eine antwort einfallen wofür du das brauchst, die sind halt immer neugierig.
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

derwo hat geschrieben: 6. Okt 2020, 09:46 Es geht auch ohne teure Fittings. Komplette Potstill:
Deckel.png
Wolte ich immer schon mal aufmalen. :D :D Freut mich das ich zu deinem Kreativprozess beitragen kann

etwas Rohr 54mm (50cm kaufen reicht vollkommen)Bekommt der Lieferant wieder Arbeit
2m Rohr 28mmals hätt ichs gewusst. Hab am Wochenende 2x 1lm bestellt
2m Rohr 22mmdito
2x Kupferblech hergestellt aus 28mm-Rohrda bleibt sicher ein Abschnitt dafür übrig
1mm oder dicker Kupferdraht (nicht unbedingt nötig)da frag ich mal den Dachspengler
kurze 8mm-Röhrchen für Thermometer und Wasserzu- und -ablauf (vergessen einzuzeichnen)noch mal kucken was der Lieferant bietet
1x Muffe 54mm (in drei Teile geschnitten)geh ich bei Ebay shoppen
1x 28mm 45°-Winkel beidseitig Muffeam Wochenende mit bestellt
1x Reduziernippel 28/22mmzum Glück hat der Lieferant das Lager voll
1x Muffe 22mmdito
2x Reduziermuffe 28/22mmdito
Teflonbandwird mich der Lieferant noch versorgen

Mit nur 1m Rohr (22 und 28mm) wird der Kühler meiner Meinung nach leider zu kurz.
Abgedichtet wird mit Teflonband. Das bleibt nach dem Brennen an der Destille, ist also wiederverwendbar. Optional könnte man in die Deckelöffnung noch eine Dichtung reinlegen, die zwei Verbindungsstellen jedesmal frisch mit zwei Lagen Teflonband umwickeln (beim Liebig würde ich das auf jeden Fall machen) und den Liebig mit einer Rohrschelle oder Schraubzwinge besser an den Potstillkopfaugang fixieren (eigentlich hält er aber von alleine).Könnte evtl. auch probieren den Liebig oben zu weiten und auf die Muffe verzichten. MMhhh ma kucken
Das Geistrohr darf auch waagrecht sein. Wäre einfacher.Vielleicht mach ich das auch so. Will den Liebig möglichtst steil nach unten lassen.
Topf und Steigrohr sollten isoliert werden können.da kuck ich in der Endphase mal, was es da schönes gibt.
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derwo
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von derwo »

2m-Rohre sind meines Wissens im Baumarkt billiger als wenn man sie sich schicken lässt.

Zu Steckverbindungen mit Fittingen habe ich mal das geschrieben:
viewtopic.php?f=24&t=124
Also es ist wichtig, daß alles gut zusammenpasst, damit der Teflonbandring gut zusammengedrückt wird.

Je senkrechter du den Kühler machst, desto leichter rutscht er raus. Dann musst du ihn irgendwie fixieren. Ein aufklappbarer Notenständer geht da ganz gut, finde ich.
Wenn du das Geistrohr waagrecht machst, ist der Winkel des Liebigs aber flacher, gell? Du schreibts irgendwie das Gegenteil, wenn ich dich richtig verstehe. Wenn du den Kühler steiler haben willst, musst du zwei 45°-Winkel oder einen 90°-Winkel nehmen und so drehen, daß der Winkel deinen Vorstellungen entspricht.

Wenn du auch den Deckel mit Teflonband dichtest, kaufe gleihc mal 5 Rollen oder so.

Als Kupferdraht geht der ganz normale Draht für Hauselektroinstallation. Musst du dann halt abisolieren.

Du musst nicht das ganze 50cm-Stück 54mm-Rohr verbauen. Maximal 20cm würde ich verbauen. Kann man aber auch anders sehen.
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von geschmacksverderber »

Für kupferdraht schau mal in deiner rumpelkiste, du hast bestimmt noch etwas stromleitung drin liegen. Aus was sind die?, kupferdraht 👍
mit Bacon schmeckt alles besser, nur der Whisky nicht
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derwo
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von derwo »

Oder entferne halt irgendwo einen Schutzleiter. :mrgreen:
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Alk52 »

Kupferrohre kannst Du beim nächsten Schrotthändler und/oder bei den ortsansässigen Heizungsbauern bekommen. Wenn Du Glück hast macht Dir der Heizungsbauer auch gute Preise für größere Fittings.
Nichts ist ohne Grund.
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

derwo hat geschrieben: 6. Okt 2020, 16:43 2m-Rohre sind meines Wissens im Baumarkt billiger als wenn man sie sich schicken lässt.

Zu Steckverbindungen mit Fittingen habe ich mal das geschrieben:
viewtopic.php?f=24&t=124
Also es ist wichtig, daß alles gut zusammenpasst, damit der Teflonbandring gut zusammengedrückt wird.

Je senkrechter du den Kühler machst, desto leichter rutscht er raus. Dann musst du ihn irgendwie fixieren. Vielleicht montieren ich am Kühler eine Haltevorrichtung die auf den Tisch abgestützt wird. Muss ich in ner freien Minute mal intensiv die Zellen rauchen lassenEin aufklappbarer Notenständer geht da ganz gut, finde ich.
Wenn du das Geistrohr waagrecht machst, ist der Winkel des Liebigs aber flacher, gell? Du schreibts irgendwie das Gegenteil, wenn ich dich richtig verstehe. Wenn du den Kühler steiler haben willst, musst du zwei 45°-Winkel oder einen 90°-Winkel nehmen und so drehen, daß der Winkel deinen Vorstellungen entspricht.Meine Vorstellung ist, dass wenn ich vor dem Tisch(mit Heizplatte) stehe, die Destille auf der Platte, das Steigrohrkonstruktion ca.40 cm hoch, ab da rechts das Geistrohr 20- 30 cm raus. Dort dann einen 90 grad Winkel leicht schräg, und dort dann den Liebig dran. Der geht dann vor der Tischkante parallel zur distille runter. Der Ausgang vom Kühler ca. 30 cm unterhalb der Tischkante. Wenn ich morgen dazu komme, mach ich ma ne Skizze

Wenn du auch den Deckel mit Teflonband dichtest, kaufe gleihc mal 5 Rollen oder so.

Als Kupferdraht geht der ganz normale Draht für Hauselektroinstallation. Musst du dann halt abisolieren.

Du musst nicht das ganze 50cm-Stück 54mm-Rohr verbauen. Maximal 20cm würde ich verbauen. Ist länger für die Effizienz zum Nachteil?Kann man aber auch anders sehen.
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

geschmacksverderber hat geschrieben: 6. Okt 2020, 18:24 Für kupferdraht schau mal in deiner rumpelkiste, du hast bestimmt noch etwas stromleitung drin liegen. Aus was sind die?, kupferdraht 👍
Recht haste. Da liegt noch irgendwo was rum.
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

Alk52 hat geschrieben: 6. Okt 2020, 20:57 Kupferrohre kannst Du beim nächsten Schrotthändler und/oder bei den ortsansässigen Heizungsbauern bekommen. Wenn Du Glück hast macht Dir der Heizungsbauer auch gute Preise für größere Fittings.
Hab ich bei mir in der Gegend schon bei zwei Heizungsbauern nachgefragt. Anscheinend bauen die nicht so oft mit Kupfer. Haben nichts brauchbares am Lager. Bei der Abfallannahmestelle in der Region war auch nichts aufzutreiben und so einen richtigen Schrottplatz hab ich hier noch nicht gesehen:thinking:
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

derwo hat geschrieben: 6. Okt 2020, 18:46 Oder entferne halt irgendwo einen Schutzleiter. :mrgreen:
Ich kuck lieber erst ma in der Elektrokiste, bevor ich mir zuhause Feinde mache ;)
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

HAb ma versucht ne Skizze zu machen.
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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

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Re: Mein erster Eigenbau von A-Z

Beitrag von Hüse »

So oder so ähnlich stell ich mir das vor. Da spar ich mir zur Seite Platz.