Guter Tipp, ich hab es erst mal anders gemacht - nach dem Erfolg mit handgehaltenem Rührwerk.
Rührer rein, Maische eingefüllt, Motor an und unrunde Geräusche vernommen. In bestimmten Drehpositionen kratzt es sehr laut, in anderen rollen die Muttern. Aber der Motor dreht. OK.
Heizung an und los geht es. Bei 35°C steht der Motor und nichts geht mehr.
Heizung aus, kurz gewartet, aufgeschraubt,bewegt und alles wieder montiert. Nochmal drehen lassen, jetzt paßt es irgendwie besser.
Heizung ein und durchgebrannt bis 100°C (Luftdruck). Bei 4 Liter Raubrand war Motorstop und fest, aber es liegt nicht an der sehr trockenen Restmaische.
Die Verbindung von Antriebsachse und Querachse, der Kettenverschluss war nach links gekippt und hat so die eine Querseite auf den Boden gedrückt und die andere gegen die Wand geschoben. OK, gelernt.
Heute morgen der nächste Versuch jetzt im Wasserbad, mit gedrehter Querwelle, die Antriebsbohrung liegt aussermittig und jetzt war der Plan das Abkippen des Kettenschlosses mit einer enger Passung zu verhindern. Hat auch nicht richtig funktioniert.
Als letzte Konsequenz wurde das Kettenverschlussglied einseitg an der Antriebswelle festgeschweißt. Jetzte ist die Querachse kippbar wie eine Kinderschaukel, um den fixierten Drehpunkt der Antriebsachse.
Damit habe ich den 2. Quittenraubrand inzwischen auch erledigt, ohne dass bei 2,3 kW etwas angebrannt ist.
Edelstahl 2" Rührwerk
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Danke für den Hinweis
Nichts ist ohne Grund.
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Re: Edelstahl 2" Rührwerk
Das hätte man sich denken können, im Nachhinein...
Wenn du die untere Seite des Kettengliedes anstelle der oberen angeschweißt hättest, könntest du den Rührer weiter zusamenklappen, sodaß er auch durch eine Bierfassöffnung geht, oder? Also falls das mal jemand braucht.
Wenn du die untere Seite des Kettengliedes anstelle der oberen angeschweißt hättest, könntest du den Rührer weiter zusamenklappen, sodaß er auch durch eine Bierfassöffnung geht, oder? Also falls das mal jemand braucht.
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Optimum erreicht ?
Hoffentlich die letzte Verbesserung, die nötig war.
Entscheidend für ein eng geführtes Rührwerk ist die rechtwinklige Verbindung von Führungsrohr und 2" Deckel. Leider, so habe ich inzwischen fest gestellt, läuft meine Achse aus der Mitte heraus, hat also eine leichte Anstellung, so daß in bestimmten Winkelpositionen eben kein Spiel mehr in der Führung vorhanden ist. Daher kommen auch regelmäßig auftretenden verstärkten Kratzgeräusche. Als Maßnahme habe ich die mittlere Bohrung in der Querachse auf 5mm aufgebohrt.
Die Muttern habe ich durch 16x1,5mm Rohrabschnitte ersetzt, weil mich das Rumpeln, der immer wiederabrollenden Muttern, zu sehr gestört hat.
Die Rohrabschnitte haben eine 2mm größere Bohrung und so hat das Rührwerk noch etwas mehr Spiel.
Nut und Zapfen der Motorankopplung sollte gut gefettet sein, damit die Antriebs-Welle leicht nach oben ausweichen kann und nicht hakt.
Der Motor sollte so montiert sein, dass die Nutflanken parallel zur Richtung des größten Winkelfehler liegen, so kann die Antriebsachse zusätzlich ausweichen.
Entscheidend für ein eng geführtes Rührwerk ist die rechtwinklige Verbindung von Führungsrohr und 2" Deckel. Leider, so habe ich inzwischen fest gestellt, läuft meine Achse aus der Mitte heraus, hat also eine leichte Anstellung, so daß in bestimmten Winkelpositionen eben kein Spiel mehr in der Führung vorhanden ist. Daher kommen auch regelmäßig auftretenden verstärkten Kratzgeräusche. Als Maßnahme habe ich die mittlere Bohrung in der Querachse auf 5mm aufgebohrt.
Die Muttern habe ich durch 16x1,5mm Rohrabschnitte ersetzt, weil mich das Rumpeln, der immer wiederabrollenden Muttern, zu sehr gestört hat.
Die Rohrabschnitte haben eine 2mm größere Bohrung und so hat das Rührwerk noch etwas mehr Spiel.
Nut und Zapfen der Motorankopplung sollte gut gefettet sein, damit die Antriebs-Welle leicht nach oben ausweichen kann und nicht hakt.
Der Motor sollte so montiert sein, dass die Nutflanken parallel zur Richtung des größten Winkelfehler liegen, so kann die Antriebsachse zusätzlich ausweichen.
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Re: Edelstahl 2" Rührwerk
Da ich wg. eines neuen Kessels das Rührwerk neu anpassen mußte, habe ich mich jetzt endlich für Schleifketten an einem (vorhandenen, s.o.) Träger entschieden.
In diesem neuen Aufbau hängt die Antriebsache am Motor. Die ehemalige Querachse schwebt jetzt ca. 5mm über dem Kesselboden und die Ketten schleifen nur mit ihrem Eigengewicht auf dem Boden. Es war ein eigenwilliger langer Umweg, den ich hier erlebt und beschrieben habe, nur weil ich keine Ketten wollte. Aber es ist in Verbindung mit dem hängenden Antrieb die beste Lösung. Jetzt höre ich nur noch ein leises Rauschen, kein Kratzen und der Motor läuft gleichmäßig rund.
In diesem neuen Aufbau hängt die Antriebsache am Motor. Die ehemalige Querachse schwebt jetzt ca. 5mm über dem Kesselboden und die Ketten schleifen nur mit ihrem Eigengewicht auf dem Boden. Es war ein eigenwilliger langer Umweg, den ich hier erlebt und beschrieben habe, nur weil ich keine Ketten wollte. Aber es ist in Verbindung mit dem hängenden Antrieb die beste Lösung. Jetzt höre ich nur noch ein leises Rauschen, kein Kratzen und der Motor läuft gleichmäßig rund.
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Re: Edelstahl 2" Rührwerk
Schade, daß du nichts neues gefunden hast. Aber hey, es schaut gut aus so, du bist immerhin angekommen.
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Re: Edelstahl 2" Rührwerk
Nun, gelernt habe ich einiges.
Was nicht funktioniert, wenn die geplanten 1/10 mm nicht einstellbar sind..
Aber Spass zur Seite.
Es ist doch gut - auch für die, die hier noch mal nachlesen - zu sehen, dass man keine Schaber auf dem Kesselboden braucht, sondern dass eine flexible Kette, allein durch ihr Eigengewicht, optimal ist.
Was nicht funktioniert, wenn die geplanten 1/10 mm nicht einstellbar sind..
Aber Spass zur Seite.
Es ist doch gut - auch für die, die hier noch mal nachlesen - zu sehen, dass man keine Schaber auf dem Kesselboden braucht, sondern dass eine flexible Kette, allein durch ihr Eigengewicht, optimal ist.
Nichts ist ohne Grund.