Hallo zusammen,
Ich schreibe gerade meine Maturaarbeit über das Brennen und habe einige Fragen über den Prozess. Wie viel Vor- und Nachlauf gibt es durchschnittlich bei einem Brenndurchgang? Kann man die Zahl in Prozent angeben? Welche Frucht oder welches Obst eignet sich am Besten für einen Anfänger? Hat jemand eine gute, aber einfache Darstellung, wie eine Destille funktioniert? Welche Art von Destille verwendeten die Moonshiners in Amerika?
Vielen Dank für die Antworten und liebe Grüsse
ladyfreya9
Wieviel Vorlauf und Nachlauf gibt es im Durchschnitt?
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Re: Wieviel Vorlauf und Nachlauf gibt es im Durchschnitt?
in unsere Bibliothek gib es eine Bachelorarbeit die einiges Informationen in den Grundlagen zu dem Thema bietet die dir auch als Einstieg helfen könnten ...
Methanol/Ethanol/Wasser: Die Kunst der Schnapserzeugung ..
am besten du verwendest als Erste erst mal Zuckermaische ( auch dazu gibt es hier entsprechende Beiträge)
viewforum.php?f=22+
wenn des dem Englischen mächtig bist dann hilft auch da werden auch Destillen und alles drum rum auch beschrieben
https://homedistiller.org/
viel Spass beim Lesen und verstehn
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Habe die Ehre Herr Geheimbrannt!
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Re: Wieviel Vorlauf und Nachlauf gibt es im Durchschnitt?
aragones hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 15:40 in unsere Bibliothek gib es eine Bachelorarbeit die einiges Informationen in den Grundlagen zu dem Thema bietet die dir auch als Einstieg helfen könnten ...
Methanol/Ethanol/Wasser: Die Kunst der Schnapserzeugung ..
am besten du verwendest als Erste erst mal Zuckermaische ( auch dazu gibt es hier entsprechende Beiträge)
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Vielen Dank, ich werde mal suchen
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Re: Wieviel Vorlauf und Nachlauf gibt es im Durchschnitt?
Das mit dem Vor- und Nachlauf ist vor allem eine Geschmacksfrage. Auch gar keinen Vorlauf abzutrennen ist möglich. Bei vielen auch teuren Bränden wird kein Vorlauf abgetrennt. Nachlauf wird fast immer abgetrennt, wird aber oft so oft nochmal gebrannt, daß es am Ende im Endeffekt gar keinen Nachlauf gibt.
Am besten eignen sich einfach zu verarbeitende Früchte, Weintrauben zB. Kein Entkernen, viel Wasser, also dünnflüssige Maische. Oder Apfelsaft oder einfach Zuckerwasser.
Mit Destille und Skizze google-Bildersuche findest du gut beschriftete Bilder.
Und mit Moonshine und still findest du so Bilder mit drei Boilern nebeneinander. Der in der Mitte heißt Thumper oder Thump Keg und ist das spezielle an den Moonshiner-Destillen.
Am besten eignen sich einfach zu verarbeitende Früchte, Weintrauben zB. Kein Entkernen, viel Wasser, also dünnflüssige Maische. Oder Apfelsaft oder einfach Zuckerwasser.
Mit Destille und Skizze google-Bildersuche findest du gut beschriftete Bilder.
Und mit Moonshine und still findest du so Bilder mit drei Boilern nebeneinander. Der in der Mitte heißt Thumper oder Thump Keg und ist das spezielle an den Moonshiner-Destillen.
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Re: Wieviel Vorlauf und Nachlauf gibt es im Durchschnitt?
derwo hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 15:44 Das mit dem Vor- und Nachlauf ist vor allem eine Geschmacksfrage. Auch gar keinen Vorlauf abzutrennen ist möglich. Bei vielen auch teuren Bränden wird kein Vorlauf abgetrennt. Nachlauf wird fast immer abgetrennt, wird aber oft so oft nochmal gebrannt, daß es am Ende im Endeffekt gar keinen Nachlauf gibt.
Am besten eignen sich einfach zu verarbeitende Früchte, Weintrauben zB. Kein Entkernen, viel Wasser, also dünnflüssige Maische. Oder einfach Zuckerwasser
Mit Destille und Skizze google-Bildersuche findest du gut beschriftete Bilder.
Und mit Moonshine und still findest du so Bilder mit drei Boilern nebeneinander. Der in der Mittel heißt Thumper oder Thump Keg und ist das spezielle an den Moonshiner-Destillen.
Ich habe gelesen, je älter die Maische ist, desto kleiner der eigentliche Vorlauf. Stimmt das auch?
Vielen Dank für die Antwort.
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Re: Wieviel Vorlauf und Nachlauf gibt es im Durchschnitt?
Mag sein, daß vom Vorlauf was verdunstet bei längerer Lagerung. Aber du vermischst da Dinge, lagern kann man nur hochprozentige mit Turbohefe vergärte Maischen. Und wenn es um normale Maischen, alte Zeiten, Prohibition, Moonshiner und so geht, passt das nicht wirklich.
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Re: Wieviel Vorlauf und Nachlauf gibt es im Durchschnitt?
Das Wollte ich wissen Danke... hast du noch mehr Infos über die Zeit der Prohibition und ihrer Brennkunst?derwo hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 16:41 Mag sein, daß vom Vorlauf was verdunstet bei längerer Lagerung. Aber du vermischst da Dinge, lagern kann man nur hochprozentige mit Turbohefe vergärte Maischen. Und wenn es um normale Maischen, alte Zeiten, Prohibition, Moonshiner und so geht, passt das nicht wirklich.
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Re: Wieviel Vorlauf und Nachlauf gibt es im Durchschnitt?
Es ging natürlich darum, möglichst billig, schnell und unauffällig halbwegs verkaufbaren Schnaps zu produzieren.
- Man benutzte einen Thumper, um mit einem Brand ein genügend starkes und sauberes Destillat zu bekommen. Anstelle Doppeltbrennen (mit Entleeren, neu Befüllen und Aufheizen dazwischen).
- Zuckerzugabe (oder Melasse) weil Zucker billig ist und (ach was) mehr Zucker, also dann Alkohol, enthält als alles andere.
- Schlangenkühler, weil man damit kein fließendes Wasser braucht, nur einen Wasservorrat.
- kontinuierliche Vergärung: der untere Teil der Maische wird nicht gebrannt sondern bleibt im Gärfass. Man muss dann nur Wasser und Zucker draufschütten und weiter geht's. Die Hefe fängt sofort wieder an zu arbeiten. Außerdem ist der untere Teil der Maische eh nicht so einfach zu brennen ohne Rührwerk, weil er leicht anbrennt.
- und natürlich zahlte man keine Steuern. Ich weiß allerdings nicht, wie hoch die Alkoholsteuer damals war. Vermutlich recht hoch.
- Man benutzte einen Thumper, um mit einem Brand ein genügend starkes und sauberes Destillat zu bekommen. Anstelle Doppeltbrennen (mit Entleeren, neu Befüllen und Aufheizen dazwischen).
- Zuckerzugabe (oder Melasse) weil Zucker billig ist und (ach was) mehr Zucker, also dann Alkohol, enthält als alles andere.
- Schlangenkühler, weil man damit kein fließendes Wasser braucht, nur einen Wasservorrat.
- kontinuierliche Vergärung: der untere Teil der Maische wird nicht gebrannt sondern bleibt im Gärfass. Man muss dann nur Wasser und Zucker draufschütten und weiter geht's. Die Hefe fängt sofort wieder an zu arbeiten. Außerdem ist der untere Teil der Maische eh nicht so einfach zu brennen ohne Rührwerk, weil er leicht anbrennt.
- und natürlich zahlte man keine Steuern. Ich weiß allerdings nicht, wie hoch die Alkoholsteuer damals war. Vermutlich recht hoch.
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Re: Wieviel Vorlauf und Nachlauf gibt es im Durchschnitt?
Wunderbar! Mit diesen Angaben kann ich schon vieles erreichen. Die Alkoholsteuer war schon recht hoch, etwa so hoch wie heute hier in der Schweiz, einfach Inflationsbereinigt. Weil sie aber vor der Prohibition die Einkommensteuer neu erhoben haben, konnten sie dann auf die Alkoholsteuer verzichten und verboten es. Alles genau nachzulesen in meiner Arbeit, unter dem Forum "Sonstiges" im Ordner "Moonshine". Danke