Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Der Bau oder Kauf von Kühlern, sowohl Produkt- als auch Refluxkühler, und deren Wasserversorgung
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derwo
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Re: Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Beitrag von derwo »

Ich habe bei den Bildern und dem Video oben eine Steckverbindung mit PTFE beschichtetem Außengewinde, also konisch. Das hätte in das Messingstück darüber dicht passen müssen. Das Messingstück hätte oben an den Hahn nicht dicht sein müssen, da das Außengewinde des Hahnanschlusses nicht konisch ist und das Messingstück keinen Dichtring hat. Das Dichtungsproblem sah aber so aus, als wäre es innerhalb des Steckfittings. Siehe Video.
Ich bleibe jedenfalls dran. Werde weiter rumprobieren und auch nochmal was bestellen.
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azeotrop
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Re: Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Beitrag von azeotrop »

Ich fürchte dass entweder beim Schlauch oder beim Verbinder die Toleranzen nicht passen.
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derwo
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Re: Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Beitrag von derwo »

Ich habe das mit den weiter oben abgebildeten Teilen nun hinbekommen:
20210506_172202.jpg
Ich kann an den Schlauchventilen das Wasser fast ganz abriegeln, ohne daß es irgendwo tropft. Der Wasserdruck bei mir ist aber auch sehr hoch. Es könnte aber auch sein, daß es zu 100% klappen würde, aber es hatte zwei Probleme gegeben:
Die Messingreduzierung (3/4" -> 1/2") hatte einen falschen Dichtring dabei. Der, den ich bei mir im Fundus am passendsten gefunden habe, ist weniger elastisch, als der auf dem Produktbild abgebildete, und ich habe ihn nur mit Gewalt reinbekommen, da er etwas zu groß und eben sehr starr ist. Der 1/2"-Anschluss ist nicht konisch und daher braucht der IQS-Schlauchadapter einen Dichtring. Der hatte aber keinen Dichtring dabei. Ich habe aber was halbwegs passendes gefunden, etwas zu klein eigentlich und auch sehr starr (diese Dichtringe, die ausschauen, als wären sie eine Mischung aus Plastik und Pappe).

Da mir diese dicken, schweren, unflexiblen Schläuche unsympatisch sind und mein bisheriges Wasseranschlusssystem an den Kühlern mit einem 9/7mm PVC-Schlauch über 8mm-Kupfer-Anschlussrohr und mit einer Schlauchschelle abgesichert immer gut funktioniert hat, werde ich das wahrscheinlich beibehalten. Also kurze 12/8mm-PU-Schläuche von den Ventilen kommend am Ende ein bisschen aufweiten und da die langen zu den Kühlern gehenden 9/7mm-PVC-Schläuche hineinkleben. Mit Silikonschlauch und PVC habe ich das schon mal erfolgreich gemacht, mit PVC und PU noch nicht. Ich probiere gerade einen Kleber an einem kleinen Stück dafür aus.
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derwo
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Re: Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Beitrag von derwo »

Ich habe heute die erste CM-Destillation meiner Brennerkarriere hingelegt.
Hat eigentlich sehr gut geklappt. Aber darum geht es hier in diesem Thema ja nicht. Es geht um die Steckverbindungen.

Es war alles halbwegs dicht, aber die Ventile haben heute teilweise versagt. Ich hatte klugerweise drei anstelle zwei Ventile gekauft. Eines ließ sich nämlich nicht mehr zudrehen, nachdem es mal ganz aufgedreht war (ohne Gewalt), die Stellschraube ließ sich nur mit Gewalt (Kombizange) wieder zudrehen und drehte aber dann hohl, war also kaputt. Das ist beim Aufheizen passiert, war also kein Drama. Ich habe es dann ausgewechselt gegen das Ersatzventil. Dieses lies sich nicht zu 100% schließen (ich habe es testweise auch umgedreht, aber da lies es sich noch viel schlechter schließen), was aber beim Ventil für den PK nicht so schlimm ist. Das am RK angeschlossene Ventil funktionierte ohne Probleme.
Von drei Ventilen sind also zwei von Anfang an kaputt oder halbkaputt. Beim nächsten Mal geht vielleicht auch das dritte kaputt.

Das Einstellen des RK-Wassers war gar nicht so schwer wie befürchtet. Auch mit minimalen Drehungen am Haupthahn ließ es sich eigentlich gar nicht so schlecht einstellen. Daher werde ich fürs nächste mal einen Doppel-Wasserhahn aus Messing installieren. Ist in jedem Fall solider, vor allem auf lange Sicht. Und ich denke, ich kann das Wasser damit fein genug Einstellen.
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aragones
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Re: Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Beitrag von aragones »

.... wenn du ohnehin mit Wasser aus der Leitung fährst wir der doppelte Wasserhahn sicher ausreichen... wenn es Schieber sind und keine kugelhähne.... wobei ich auch schon mit einem Absperrbaren Gardena y-Stück gefahren bin und damit Pk und Rk auch gut regeln konnte.... solange nicht einer dem anderen das Wasser abgräbt bzw. wegnimmt
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derwo
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Re: Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Beitrag von derwo »

Das so ein ganz normaler Wasserhahn aus Messing, nur halt doppelt.
Ich glaube, daß die eine Wasserleitung die andere beeinflusst, ist nicht ganz zu vermeiden. Hängt wahrscheinlich von dem Druck der Wasserleitung ab. Also wenn ich das Hauptventil voll aufdrehe, beeinflussen sie sich weniger, als wenn ich beim Hauptventil schon eine Begrenzung vornehme. Diese Begrenzung nicht vorzunehmen, macht die Feineinstellung aber natürlich schwieriger, hat deswegen wahrscheinlich mehr Nachteile als Vorteile.
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aragones
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Re: Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Beitrag von aragones »

..... ja je mehr Stellschrauben um so schwieriger.... da hat die LM deutlich weniger zum variieren.... aber ich denke du bekomm das damit dem Doppelhahn und dem vorgelagertem Haupthahn mit ein paar Stichversuchen ohne Destille in den Griff. Hat bei mir nur wegen der Hystherese des Hauswasserwerkes so stark geschwankt.... mit konstantem Ausgang am Wasserhahn denke ich ist das nur eine Frage des ausprobierend.... viel Erfolg dabei!
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azeotrop
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Re: Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Beitrag von azeotrop »

Falls du später doch mal ein Nadelventil für den RK nachrüsten willst.
Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Nadelventil Edelstahl 304 BSPP 1/8in 1/4in 3/8 1/2 https://ebay.us/iWtExO
Aus meiner Sicht reicht sogar das 1/8 Zoll. Soviel Wasser wie dein 12mm Schlauch liefert braucht kein Mensch.
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derwo
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Re: Kühlwasser Steckverbindungen und Ventile, Schrott?

Beitrag von derwo »

Ich habe nun den ersten Lauf mit dem Doppelwasserhahn hinter mir und muss zugeben, daß die Feineinstellung nun schwieriger ist. Schon kleinste Drehungen haben Auswirkungen und die Durchflussmenge ist glaube ich auch minimal unstabil. Aber es macht einen so viel solideren Eindruck auf mich, daß ich dabei bleibe.