Kartoffelschnaps

[geschmacksverderber]

Hallo an alle,
Hat sich jemand schon mal an Kartoffelschnaps versucht.
Was braucht man dazu?,
Kartoffeln ist schon klar, aber was noch und wie ist die Vorgehensweise?

[derwo]

Du brauchst halt Enzyme, um die Stärke umzuwandeln. Und gekocht müssen die Kartoffeln werden. Es gibt da spezielle Hochtemperatur-Alphaamylase und eine Anleitung von Schliessmann:

003.pdf

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Das gleiche kann man auch bei Mais machen, welcher ja auch gekocht werden muss, nehmen. Bzw. eigentlich für jede Art von Stärke.

Im Endeffekt ist jedes Bourbonrezept möglich, welches auf zugegebenen Enzymen basiert. Halt möglichst wenig oder gar kein Wasser nehmen. Damit es nicht zu dick wird, schon beim Aufheizen etwas a-Amylase zugeben. In Kartoffeln ist gar nicht so viel Stärke, 15% oder so. Das bedeutet, ganz ohne Wasser sind es so 8-9vol% nach der Gärung.

Habe ich noch nicht gemacht. Soll aber auch nicht besonders toll werden.

[BenDunker]

Gibt es da nicht in Deutschland irgendwo ein Kartoffelhof der sich auf Kartoffelschnaps spezialisiert hat? Ich weiss aber den Namen nicht mehr.

...und dann ist da natürlich noch "Der Pfau" mit seinem berühmten Kartoffelschnaps im Zerstäuber, den man dann in ein Glas Sekt sprüht..

http://www.pfau.at/de/produkt/5

wollte ich auch mal probieren, weil ich neugierig bin wie das schmeckt..

hier ab min 3:50..
https://www.youtube.com/watch?v=XrGEAEnqqbI

[aragones]

Hat jemand Erfahrung mit reiner Kartoffeln Stärke (als Abfallprodukt bei der Kartoffelvearbeitung?
Die Stärke flockt ja aus und könnte direkt verwendet werden.

[derwo]

Was erwartest du dir an Geschmack von Kartoffelstärke?

[aragones]

Wäre nur interessant für Wodka oder Neutralem zum Ansetzen statt der Zuckerpörre..

[Ablenker]

Wäre nur interessant für Wodka oder Neutralem zum Ansetzen statt der Zuckerpörre..

Also von Kosten her auf keinen Fall.

Zur Herstellung von Neutralalk ist Zucker zZ im Preis unschlagbar.

Für Stärke bräuchte man ja mindestens noch Enzyme dazu und Hefenährstoffe genauso.

Nur interessant für jemand, der sich kostenlos( /-günstigst) Stärke irgendwo besorgen kann. Und Kartoffelstärke ist bestimmt kein Abfall. Oder arbeitet da jemand in einer Pommes-Fabrik?

[aragones]

Für Stärke bräuchte man ja mindestens noch Enzyme dazu und Hefenährstoffe genauso.
Klar = Gibts beim Schliessmann

Nur interessant für jemand, der sich kostenlos( /-günstigst) Stärke irgendwo besorgen kann. Und Kartoffelstärke ist bestimmt kein Abfall. Oder arbeitet da jemand in einer Pommes-Fabrik?

So ungefähr--im Moment weiß ich nur das das anfallende Prozesswasser sehr stärkehaltig ist und diese auch ausflocket.
Ein explizites Auffangen dieser Stärke aus dem Prozesswasser ist im Moment nicht vorgesehen .. das Prozesswasser landet im Abwasser.
als erstes müsste Mann erst mal "eine Stärkefalle " bauen was aber kein Problem sein sollte die muss ja nicht 100% effektiv sein

[azeotrop]

aragones
Ich glaube dass das Zitat anders aussieht als du es haben wolltest, oder?
Wie stellst du dir die "Stärkefalle" vor?

[Ablenker]

Ich denke mal Absetzbecken oder Zentrifuge.

Klingt irgendwie nicht erschwinglich

[aragones]

Absetzbecken ist das Stichwort.
Ich kenn noch nicht alle Prozessparameter.. wie anfallende Wassermenge, Fließgeschwindigkeit etc. die haben natürlich entscheidenden Einfluss

Im ersten Schritt hätte ich das Prozesswasser etc. in eine (z.b200 l) Tonne geleitet mit Überlauf .. ggf eine 2. Tonne dahinter und absetzen lassen.
wie gesagt .. die Effizienz ist nur bedingt wichtig da es ( bisher) ohnehin ungenutzt im Abwasser landen würde.
Die andere Option wäre die Weiterverarbeitung Verarbeitung der Kartoffelschalen die sonst wieder auf dem Acker landen...
Ist im Moment alles nur Hypothetisch also im wahrsten Sinne des Wortes eine "Schnapsidee".

Aber es wäre nicht die Erste dieser Art. Vielleicht gibts irgendwann mal "***********er Wodka!´
oder ganz nachhaltigen Bio Sprit ..-.

[azeotrop]

Da hast du natürlich recht weil Stärke in kaltem Wasser nicht löslich ist und eine Suspension bildet.
Hast du eine grobe Vorstellung wieviel Trockenmasse in 200 Liter Wasser schwimmen würden?
Mich interessiert das wirklich.

[aragones]

@ Azeotrop
wie gesagt ist nur eine "Schnapsidee" muss die Eckdaten etc. alles erst noch erarbeiten...

Wollte mich eigentlich aus dem "aktiven Geschäft" zurück ziehen.. habe aber jetzt einen interessierten Mittstreiter gefunden der mein sensorisches Handicap kompensieren kann. .. und auch wieder mehr Zeit .Deshalb leben im Moment en paar "eingelagerte Ideen" wieder auf...

ich werde mich weiter damit beschäftigen und dich auf dem laufenden halten.
aber die Menge pro Liter hängt ja nur immer davon ab wie konzentriert das Prozesswasser das schwankt je sicher über den Prozess.
Mit der Falle wäre es dann nur eine Frage der Zeit bis sich genügend Stärke am Boden gesammelt hat und diese dann entnommen werden kann da das ja im "Durchlaufverfahren" passieren würde. ( ähnlich einem Ölabscheider nur " invers)

die weitere Frage wäre ob die Verarbeitung der Schalen eine w Option ist .. hatte nur gedacht Stärke pur wäre einfacher weil ich da keinen Kartoffelbrei machen muss..

[azeotrop]

Dass etwas nicht klappt, weiß man erst wenn man es probiert hat.
Du könntest ja mal mit 5 Liter Stärkewasser beginnen und das Wasser verdunsten lassen.

[aragones]

Dass etwas nicht klappt, weiß man erst wenn man es probiert hat.
Du könntest ja mal mit 5 Liter Stärkewasser beginnen und das Wasser verdunsten lassen.

Siehe mein letzten Ausführungen.. genau diese Schritte werde ich dem nächst mal angehen.

Muss erst mal mit dem Chef von dem Laden sprechen ob der da überhaupt mitspielt oder für ihn schon zu viel Aufwand bedeuten würde...