Bauteile wasserbaddestille

Der Selbstbau von Destillen
Catweazle
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Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Catweazle »

Hallo Kollegen, nachdem jetzt ca. 90kg Quitten zum einmaischen bereitstehen, wird es Zeit alle Bauteile der wasserbaddestille zu checken…
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Die Bauteile werden wohl ein manometer und ein Überdruckventil sein… aber sicher bin ich mir da nicht….
Ich habe auch pberhaupt keinen Anhaltspunkt, wie voll das Wasserbad gemacht werden sollte. Was ist eure Meinung?
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azeotrop
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von azeotrop »

Wegen der Füllhöhe wollte ja Patjag in der Firma nachschauen.
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azeotrop
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von azeotrop »

Hast du schon mal Wasser eingefüllt?
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greenhorn
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von greenhorn »

Hallo!
Schaut eigendlich ganz gut aus, nur Überdruckventil sehe ich keins auf den Bildern. Vielleicht schon abmontiert.
ICH WÜRDE ALS ERSTES KONTROLLIEREN OB ES EIN ÜBERDRUCKVENTIL GIBT UND OB ES FUNKTINIERT, WENN JA ALLES OK, WENN NEIN EINES EINBAUEN, BEVOR DER KESSEL IN BETRIEB GEHT.
Ist der Kessel dicht? Waren die Armaturen so montiert? Entweder gibt es oben, irgendwo noch einen Auslass im Wassermantel wo man die Füllhöhe sieht, oder man müsste, aus meiner Sicht, die Armaturen so umbauen, dass man dort den Wasserstand einstellen kann, sprich einfüllen bis Wasser herausläuft.
Wie wird der Kessel geleert?
Unten sieht man ein Ventil, ich denke dies dient zum Entleeren des Wassermantels. Wenn man die heisse Schlempe von oben herausschöpfen muss, na ich weiss nicht.
Viele Grüße greenhorn
Zuletzt geändert von greenhorn am 23. Okt 2022, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
Catweazle
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Catweazle »

Nichts entfernt… das ist so wie es ist😉 ich dachte das senkrechte dingens neben dem manometer ist das Überdruckventil….
Aber je mehr ich lese, umso besser gefällt mir thermoöl. Klar elend teuer… aber sehr lange verwendbar und halt Drucklos.. hier wäre nur interessant, wie groß die Ausdehnung ist.
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greenhorn
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von greenhorn »

Mah, ich verwende eine Distille mit Wassermantel, ist eigendlich problemlos, nur das Überdruckventil muss zwingend vorhanden sein. Und ja, es könnte sein, dass das Teil neben dem Manometer ein Überdruckventil ist. Das muss man aber kontrollieren und gegebenenfalls tauschen, wenn es nicht mehr funktioniert. Das Manometer würde ich auch tauschen.
Füllhöhe des Wassermantels ist bei meiner Distille etwa 80-90% der Höhe des Wassermantels.
Thermoöl geht sicher auch, man erspart sich das entleeren im Winter und die Druckkontrolle. Ausdehnen wird sich das Öl aber auch.
Viele Grüße greenhorn
Patjag
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Patjag »

Servus

Ja, ich wollte nachschauen!
Aber dann kam Corona dazwischen.
Der Sch….ß hat mich jetzt seit 3 Wochen außer Gefecht gesetzt.

Sobald ich wieder im Geschäft bin schau ich nach.

Grüsse Patjag
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Dr.Cooper
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Dr.Cooper »

Rein aus dem Sicherheitsaspekt heraus würde ich die ganze Installition samt Leitungen, Ventil und Manometer neu machen.
Ich habe mir deine Bilder mal vergrößert angeschaut und es sieht so aus als ob an dem besagten S.Ventil schon oft genug rumgeschraubt wurde.
Grob geschätzt wird dich die Neuinstalltion ca. 30-50€ kosten und das wäre es mir wert!
Bleibt auch noch die Frage ob dein äußerer Kessel dicht ist, hast du den schon mal mit Pressluft abgedrückt? Nicht das du dort eine böse Überraschung erlebst.
Und anstelle von Thermalöl kannst duch auch Paraffin verwenden, https://de.wikipedia.org/wiki/Paraffin das ist um ca. die Hälfte günstiger als Thermalöl.
Dem Destillatör ist nix zu schwör :dontknow:
Tom
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Der Burner
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Der Burner »

Ich hab auf der Arbeit eine Reinigungsanlage deren Destille mit einem Wassermantel beheizt wird.
Den Mantel fülle ich immer voll, wir benutzen normales Brunnenwasser. Ein Überdruckventil ist natürlich Pflicht!
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azeotrop
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von azeotrop »

Einen Kessel sollte man nicht mit Luft abdrücken. Das ist genau so gefährlich wie Dampf. Man drückt mit Wasser ab.
Bei der Destille sollte ein Prüfdruck von ca. 5 bar reichen.
Also komplett luftfrei mit Wasser füllen und den normalen Druck der Wasserleitung dran lassen. Wenn nach einer Stunde nirgendwo Wasser austritt hat der Kessel keine Risse und hält den Druck aus. Im Betrieb sollte man nie über 1,5 bar hinausgehen. Das reicht ja.
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Dr.Cooper
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Dr.Cooper »

azeotrop hat geschrieben: 23. Okt 2022, 16:25 Einen Kessel sollte man nicht mit Luft abdrücken. Das ist genau so gefährlich wie Dampf. Man drückt mit Wasser ab.
Bei der Destille sollte ein Prüfdruck von ca. 5 bar reichen.
Also komplett luftfrei mit Wasser füllen und den normalen Druck der Wasserleitung dran lassen. Wenn nach einer Stunde nirgendwo Wasser austritt hat der Kessel keine Risse und hält den Druck aus. Im Betrieb sollte man nie über 1,5 bar hinausgehen. Das reicht ja.
Danke dir, wieder was dazu gelernt! Ich wäre fogendermaßen vorgegangen:
Ventil mit Manometer auf den Kessel, langsam und schrittweise den Druck aufbauen und immer eine Sprühflasche mit Seifenlösung dabei und den Kessel zwischendurch damit ansprühen. Die Fahrradschlauchmethode eben um evt. Löcher zu lokalisieren.
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Tom
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Der Burner
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Der Burner »

Wenn du mit Wasser abdrückst brauchst du aber kein Seifenwasser, denke ich.
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Dr.Cooper
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Dr.Cooper »

Der Burner hat geschrieben: 23. Okt 2022, 16:53 Wenn du mit Wasser abdrückst brauchst du aber kein Seifenwasser, denke ich.
Meine Aussage bezog sich auf das Abrücken mit Luft.
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azeotrop
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von azeotrop »

Beim Abdrücken eines Druckkessels geht es nicht um das Auffinden von Undichtigkeiten wie beim Fahradschlauch, sondern um die Prüfung ob der Kessel bei einem bestimmten Druck versagt und dem Benutzer explosionsartig um die Ohren fliegt.
Wenn man diese Prüfung mit einer Flüssigkeit macht, wird beim kleinsten Riss etwas Flüssigkeit austreten und der Druck wird durch die Volumenverkleinerung der Füllung abfallen.
Das kommt davon dass sich Flüssigkeiten kaum komprimieren lassen.
Bei Gasen und Dämpfen bleibt der hohe Druck weiter bestehen weil Gase sich ausdehnen können.
Ist der Kessel mit Luft oder Dampf gefüllt wird der Druck nicht sofort abfallen. Der Druck öffnet den Riss weiter und weiter, solange bis der Kessel zerstört ist und Trpßmmer umher fliegen.
Gerade bei Dampfkesseln sind früher furchtbare Unfälle passiert. Deswegen wurde vor langer Zeit der TÜV gegründet.

Wer einen Pressluftkompressor hat sollte den Kessel regelmäßig abdrücken lassen. Dabei wird der Kessel mit Wasser gefüllt und mit einer speziellen Handpumpe auf den sehr hohen Prüfdruck gebracht. Wenn der Kessel reisst ist das völlig ungefährlich. Wenn dieser Kessel reissen würde während er mit Pressluft gefüllt wäre, könnte es Tote geben.

Ich rate dringend davon ab Dampfkessel zu bauen wenn man diese Grundlagen nicht verstanden hat.
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Ablenker
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Ablenker »

Catweazle hat geschrieben: 23. Okt 2022, 13:36 Aber je mehr ich lese, umso besser gefällt mir thermoöl. Klar elend teuer… aber sehr lange verwendbar und halt Drucklos.. hier wäre nur interessant, wie groß die Ausdehnung ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass Thermoöl eventuell in diesem Fall ungeeignet ist, weil man es locker über 160°C erhitzen können müsste. Und bei 160°C befindet man sich sich schon länger im Ansetz- und Anbrennbereich.

Deshalb scheint mir Wasser das geeignetere Mittel zu sein, da man es eigentlich nur bis 100°C ( Prinzip Milchtopf) oder unter Druck bestimmt auch nicht höher als 120°C erhitzen kann. Gut ich geh jetzt vom Dampfdruckkochtopf aus, weiß nicht mit welchen Drücken man die Wasserummantelung belasten kann, also wenn das Überdruckventil aufgeht. Ich schätze aber mal eher als beim DDKT.

Der Kessel ist doch mit Holz/ Kohlefeuerung, oder?
.
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azeotrop
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von azeotrop »

Ablenker hat geschrieben: 23. Okt 2022, 17:48 Ich könnte mir vorstellen, dass Thermoöl eventuell in diesem Fall ungeeignet ist, weil man es locker über 160°C erhitzen können müsste. Und bei 160°C befindet man sich sich schon länger im Ansetz- und Anbrennbereich.
Du hast natürlich Recht dass das passieren kann.
Das gehört zur ordnungsgemäßen Bedienung einer Doppelmanteldestille. Wer sowas verwendet muss die Heizleistung so kontrollieren dass sowas nicht passiert. Da es aber bei Gulaschkanonen gut funktioniert, sollte man es auch bei Destillen hinbekommen.
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derwo
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von derwo »

Eine Wasserbaddestille sollte nur wenig mit Wasser befüllt sein, damit sich möglichst viel mit Dampf anstelle mit Flüssigkeit heizt. Die Wärmeübertragung in den Kessel ist mit Dampf schätze ich fast doppeltsogut ein wie mit Wasser. Das bedeutet, man destilliert fast doppelt so schnell mit Dampf anstelle mit Wasser (braucht aber natürlich auch dementsprechend mehr Energie, geschenkt bekommt man nichts).
Das ändert aber nichts daran, daß in jedem Fall ein signifikanter Temperaturunterschied gegeben sein muss. Angenommen du hast 110°C im Mantel, dann ist die Energieübertragung bei 100°C im Kessel nur noch halb so hoch wie bei 90°C im Kessel. Also destillierst du halb so schnell. Und du kannst ja nicht einfach mehr Energie reinstecken, zumindest wenn du einen Druck erreicht hast, den du nicht überschreiten möchtest. Und wenn du nur halb so viel Energie in den Kessel bekommst, verlierst du an die Umgebung trotzdem das gleiche wie vorher. Das bedeutet, die Destille wird immer energieuneffizienter.

azeotrop, mit 1.5bar meinst du etwa 1500hPa? Dann wäre der Siedpunkt von Wasser 111°C. Das ist wenig. Oder meinst du 1.5bar Überdruck, also 2500hPa. Dann wären es immerhin 127°C.

Gerade bei was so alkoholarmen wie Quitten, wo man die ganze Zeit eine hohe Destillationstemperatur hat, braucht eine hohe Dampftemperatur, sonst ist die Differenz zu niedrig.
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azeotrop
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von azeotrop »

derwo hat geschrieben: 23. Okt 2022, 18:03 Eine Wasserbaddestille sollte nur wenig mit Wasser befüllt sein, damit sich möglichst viel mit Dampf anstelle mit Flüssigkeit heizt.
Weisst du das, oder vermutest du das?

Ich war zu Besuch in einer Brennerei. Dort hat man mir gesagt dass sie 1,5 bar (also 0,5 bar Überdruck) nicht überschreiten da sonst das Überdruckventil auslösen würde.

Hier habe ich noch eine Bedienungsanleitung für eine Destille die von 0,4 bar max. Überdruck spricht.
Es wird auch auf dem Foto die Füllhöhe angegeben. Diese ist ziemlich hoch.
Brennanleitung_November_2020.pdf
(1.76 MiB) 118-mal heruntergeladen
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derwo
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von derwo »

Daß Dampf besser heizt als Wasser, das würde ich sagen, weiß ich. Da der Wärmeübergang von der Kesselwand in die Maische und von dem Wassermantel in die Kesselwand ähnlich schlecht sind, und aber der Übergang von Dampf in die Kesselwand ein vielfaches besser, müsste sich der Energieübertrag fast verdoppeln, da dieser Widerstand nur einmal überwunden werden muss.

Aber du hast recht. Ich kenne wenig Beispiele, die das in die Praxis umgesetzt haben:
Hier das dritte Bild:
https://slideplayer.com/slide/13778951/
Das ist aber keine Destille.
https://distillique.co.za/blogs/default ... ted-boiler
https://www.leeind.com/blog/equipment-d ... -operation
http://www.virginiaheattransfer.com/for ... -vs-steam/
https://www.tlv.com/global/TI/steam-the ... anism.html
Solche Sachen findet man bei google mit jacketed boiler oder steam jacket.

Ich sehe halt, daß man mit Quitten oä 3vol% im Kessel hat, dann bei 1vol% im Kessel kein Destillat mehr kommt, man also 1/3 des Alkohols verschenkt. Je geringer der Alkoholgehalt, desto mehr Leistung braucht man, um die Geschwindigkei zu halten. Und diese Destille reduziert ihre Leistung kontinuierlich.
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von greenhorn »

Hallo!
Also meine Distille arbeitet mit 0,5bar Überdruck, der Wassermantel ist bis zu etwa 80-90% seiner Höhe gefüllt. Ich habe allerdings ein elektrisches Rührwerk, das die Energieübertragung Kesselwand - Maische beeinflusst, da die Maische immer in Bewegung ist.

Gruß greenhorn
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azeotrop
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von azeotrop »

Dann ist deine Destille also auch falsch gebaut. :study:
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Catweazle »

Danke für die vielen Rückmeldungen… die 0,5 bar lese ich mittlerweile immer öfters

https://www.tiroler-kupferschmiede.com/ ... heit-links

Hier scheint mir allerdings der Preis ein bisschen überzogen…..
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Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Catweazle »

Und hier noch eine Bezugsquelle:
https://www.kovodel.de/zubehor/ersatzteile/
Preise habe ich heute angefragt.
In meinen Wassermantel passen 30 Liter wasser rein.

Füllhöhe entspricht mit 30 Litern genau der Skizze von

Kovospin.de

https://kovospin.de/Doppelmantelige-destille.html
Also gibt es hier einen Bereich, der mit Dampf gefüllt ist.

Ich bin nach wie vor nicht schlauer…
Öl oder wasser?
wenn ich also Öl in den Zwischenraum meiner destille fülle, verschenke ich bestimmt 10 cm an Höhe, in diesem Bereich ist also kein Medium, welches die Hitze weitergibt. Dafür ist Öl hat weniger gefährlich, weil drucklos benutzbar
Kosten für Öl ca. 70-100€
Verwende ich Wasser, benötige ich die druckeinheit neu. Dafür ist dann halt auch Wasserdampf im Wassermangel, also eine bessere wärmeübertragung gewährleistet…. Kosten ca. 110-200 € und Druck auf dem Kessel…

Tja… nun ist guter Rat teuer…
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Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
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Der Burner
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von Der Burner »

Ich würde die interessantere Variante nehmen, welche dich mehr anspricht.
Du wirst sicher was dabei lernen, und wir eventuell auch :lol: .
Wenn du mit Druckeinheit das Überdruckventil meinst, dann würde ich das so oder so ersetzen/reparieren, auch mit Öl.
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greenhorn
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Re: Bauteile wasserbaddestille

Beitrag von greenhorn »

Die Frage ist meiner Meinung nach leicht zu beantworten. Ich kenne im kommerziellen Bereich nur Wasserbaddestillen, trotz Frostproblematik. Wenn das Ölbad große Vorteile hätte, würde es verwendet. Im Hobbybereich habe ich auch schon eine Distille gesehen, deren Mantel war mit Motorenöl gefüllt.
Gruß greenhorn