Rührwerksbau, Wischermotor

Der Bau oder Kauf von Rührwerken für Destillen
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PuhBär
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

derwo hat geschrieben: 22. Dez 2019, 09:51 Bei einem Liebigkühleranschluss ist eine Schraublösung ja auch durchaus besser als eine zum stecken, da das ja auseinanderfallen kann.
Aber hier hast du ja noch zusätzlich zum halten, auch die Dichtung die schön
angedrückt wird, ähnlich wie beim Tri-Clamp, dann noch das ineinander
stecken der Rohre dazu, ist Bombenfest.

Ich glaube das geht auch für alle anderen verbindungen, muss man sich nur
mal mit beschäftigen.
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BenDunker
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

Ich bin jetzt so langsam soweit, dass auch unten rum alles gebaut ist und die Kette schön schabt. Mir ist aufgefallen dass aber auch schon die langsamste Geschwindigkeit schon gut dreht, fürs Gefühl fast ein bisschen schnell. Ich glaube die Idee einen Motorregler zwischen Stromversorgung und Motor zu installieren sollte man machen. Ich bin dabei auf diesen hier gestoßen, ein Netzteil mit Regelung inklusive, und würde gerne speziell Azeotrop fragen was er von diesem Ding hält:
Screen Shot 2019-12-27 at 15.45.12.png


https://www.aliexpress.com/item/3296664 ... b201603_53

Eine andere Alternative wäre der hier:
Screen Shot 2019-12-27 at 15.46.12.png
https://www.aliexpress.com/item/3299480 ... H7i4D&mp=1

Hierbei handelt es sich um einen Motorregler, den ich nach meinem Netzteil zwischen Netzteil und Motor anschließen würde. DieserRegler kommt mit der Möglichkeit die Polarität und somit die Drehrichtung des Motors umzudrehen, was für uns ja nicht ideal ist. Zumindest bei mir würde sich dabei die Welle lose schrauben können. Aber ich dachte vielleicht ist es möglich den An-Aus-An -Schalter auch für die zwei Geschwindigkeiten des Motors zu benutzen!? Meine Idee wäre, dass man dann die Möglichkeit hat einmal den langsamen "Gang" des Motors per Drehregler zwischen 0 und maximale Geschwindigkeit drehen zu können und dann auch (mit dem Schalter umgelegt) auch den schnelleren "Gang" des Motors von 0 auf maximum drehen kann. Ist es möglich, den An-Aus-An Schalter dieses Reglers so umzulöten, dass anstelle der Drehung der Polarität auch beide An-Kontakte gleich belegt sind?
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Grog
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von Grog »

https://www.brauhardware.de/de/R3436.html

ich werde in naher Zukunft meiner Destille ein Rührwerk verpassen, werde aber schätzungsweise die 150 Euro dafür ausgeben + ein Kupferrohr für die Durchführung. Bin bei aller Liebe nicht gewillt 50 Euro zu sparen wenn ich schon ein Komplettsystem zur Verfügung habe dass ich nur an meiner Destille klammern bzw. schrauben muss :)
Eventuell die haben im shop auch nur den Motor oder die Rührwelle.
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BenDunker
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

cool. aber ich hab fast alles zusammen und es funktioniert super. Ich warte nur noch auf ein paar Kleinteile um dann alles auf die richtige Länge zu kürzen, aber wie gesagt, die Dreh-Geschwindigkeit würd ich gerne noch reduzieren können.
IMG_7929.jpg
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azeotrop
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

Ben
Ich habe den zweiten Regler gekauft und bin sehr zufrieden. Für Elektronik Bastler ideal und für viel stärkere Motoren geeignet.
Für dich eignet sich aber der erste Regler besser. Es ist eine steckdosenfertige Lösung und die Leistung reicht für den Scheibenwischermotor.
Deine Idee mit dem Schalter um die Geschwindigkeiten umzuschalten ist gut. Ich rate zu einem Schalter mit mindestens 10 Ampere Schaltvermögen.

Dein Rührwerk sieht toll aus. Ich rate dir aber das Führungsrohr aus Kupfer bis ganz nach unten zu verlängern. Es muss immer unter Wasser stecken damit es als Dampfdichtung wirken kann.

Viel Glück.
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PuhBär
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

BenDunker hat geschrieben: 27. Dez 2019, 06:08 cool. aber ich hab fast alles zusammen und es funktioniert super. Ich warte nur noch auf ein paar Kleinteile um dann alles auf die richtige Länge zu kürzen, aber wie gesagt, die Dreh-Geschwindigkeit würd ich gerne noch reduzieren können.
Saubere Arbeit :-)
Du sagst du willst es kürzen? also sieht man zurzeit nicht die fertige länge?

wie lang wäre denn in etwa die fertige länge? könntest du dir vorstellen etwas
weiter unten ein Kreuz anzubringen welches dafür sorgt das alles in der mitte
bleibt?
Ich hätte sonst ein bisschen bedenken das es während des rührens von dicken
sachen einfach umschlagen könnte.

Vielleicht ein stück Rohr mit drei oder vier streben zur seite , das Rohr so
bemessen das es über die führung geschoben und gegen nach unten rutschen
fixiert werden kann, du musst es ja wieder auseinander bekommen um es oben
rausziehen zu können ?, es reicht unter dem kreuz vielleicht schon eine
Schlauchschelle aus Edelstahl.

Ist das ganze schon fest mit dem Deckel verbunden? magst du davon ein Foto
machen? ja ich bin neugierig ich weiß.
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BenDunker
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

Ja, ihr habt natürlich sehr recht, so wie auf dem Bild wäre das ganze zu lang und würde auch nicht tief genug in die Maische tauchen. Ich bin da so sehr vorsichtig mit dem Ablängen, da ich mir in den dünnen Boden meines Kessels eine Delle gehauen habe, darin läuft die Rundmutter am untersten Ende der Gewindestangen-Welle. Ich hatte so gehofft auf ein Führungskreuz zu verzichten. Aber der Nachteil ist eben auch wenn ich nun vorzeitig das Ganze kürze und dabei am Ende nur einen halben cm zu kurz werde, wird die Rundkopf-Mutter nicht mehr in der Delle laufen und das ganze nicht mehr auf dem Boden stehen und es würde furchtbar eiern. Puhbär: Danke für deine Idee! Das Kreuz zur Fixierung ist auf jeden Fall der Plan, wenn es sich nicht ausreichend in der Delle hält oder ich das Gefühl bekomme dass es so nicht reicht.
Die obere Fixierung wird leider nicht wie auf dem Bild bleiben, das ist nur mit der Hand gehalten. Ich warte noch auf ein 2'' Adapterstück, dass oben eine Tri-Clamp Lippe hat und unten ein Innengewinde in das ich dann diesen Ring Schrauben kann:
Screen Shot 2019-12-27 at 21.19.01.png
IMG_7931.jpeg
IMG_7930.jpeg
(es ist der Ring der ursprünglich meinen gekauften Liebigkühler an diesem Dome gehalten hat. Mir gefiel, dass es da auch eine Art Führung gibt.)

Alternativ geht es auch ein bisschen kürzer ohne die Führung und dafür aber mit weniger Verengung des Dampfweges. Mal sehen was die bessere Alternative sein wird, ich habe beides bestellt:
Screen Shot 2019-12-27 at 21.34.32.png
Ich werde schöne Fotos machen wenn alles fertig ist.

dazu warte ich noch auf ein Kupfer Reduzierstück von ID 15mm zu ID 8mm, damit will ich die Gewindestange am Ende des Kupferrohrs mittig führen. Ich weiss nicht ob das dazu führt, dass kaum Flüssigkeit in das Kupferrohr kommt, aber das wird wohl auch nicht soo schlimm sein!? Mein erster Trocken-Test heute lief super, trotz der Länge und der schlackernden Gewindestange. Es drehte sich und schabt deutlich am Boden. Hat mich einige Tests gebraucht zu überlegen, wie ich die Kette führe, ohne dass sie sich in sich selbst verwickelt und verdreht.

Zum Motorregler:
Sehr gut dass beides geht.
Auf dem Mitgelieferten Schalter von dem "Bausatz"-Regler steht 10A 125V / 6A 220V. Muss ich davon ausgehen, dass der zu schwach ist?
Screen Shot 2019-12-27 at 21.36.47.png
Und meinst du, dass man das einfach umlöten kann?, bzw. die Seite, die den Motor falschrum drehen lässt abnehmen und isolieren und dann eine Brücke zwischen A1 An und A2 An legen, so dass auf beiden An-Stellungen derselbe Pol liegt!?
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azeotrop
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

Ben

Den Schalter kannst du schon verwenden. Er ist gerade noch brauchbar. Du kannst das aber entschärfen wenn du nicht unter voller Belastung umschaltest. Mit dem Poti auf AUS drehen, dann umschalten und wieder Gas geben. Dann hält der Schalter ewig.

Den Schalter kannst du so ablöten und umlöten wie du beschrieben hast. Das hast du genau richtig verstanden.
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BenDunker
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

Entschuldige wenn ich nochmal darauf zurückkomme, aber ich sehe gerade dass der Regler nur vier Anschlüsse hat, da steht was von zweimal + und zweimal -, ich gehe mal davon aus dass es jeweils +/- input und +/- output ist. Der Schalter für An1-Aus-An2 und somit planmässig zwischen A1 linksrum - Aus - A2 Rechtsrum geht zur Platine. Wenn ich jetzt zwischen A1 und A2 eine Brücke mache, dann ist auf dem output dementsprechend immer plus auf plus und minus auf minus, aber wie schalte ich jetzt zwischen Strom zu meinem langsamen Motorgang und Strom zu meinem schnelleren Motorgang um?
Dafür müsste ich doch den Schalter komplett von der Platine nehmen, bzw. Kabel abknipsen und einmal richtig rum drehend verbinden (A1 und Mitte (minus?)), so dass die Platine denkt, der Schalte stehe auf Dauer-An. Dann müsste ich den Schalter zwischen Regler-Output und Motor legen, indem ich an mein Plus-Ausgang vom Regler zwei Kabel schraube eins zum Schalter Seite A1 das andere zu A2 und das Minus-Regler-Output-Kabel minus in die Mitte vom Schalter.
Screen Shot 2019-12-27 at 22.29.02.png
Mach ich hier einen Denkfehler? Kann ich den Schalter einfach so abnehmen und auf das alte A1 und Mitte (minus?) als ein sozusagenes Dauer-An verbinden?
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BenDunker
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

bzw. würde ich wohl besser den An-Aus-An Schalter in einen An-Aus Schalter tauschen und dann den An-Aus-An Schalter für den Output nehmen.
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derwo
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Grog hat geschrieben: 27. Dez 2019, 04:15 https://www.brauhardware.de/de/R3436.html

ich werde in naher Zukunft meiner Destille ein Rührwerk verpassen, werde aber schätzungsweise die 150 Euro dafür ausgeben + ein Kupferrohr für die Durchführung. Bin bei aller Liebe nicht gewillt 50 Euro zu sparen wenn ich schon ein Komplettsystem zur Verfügung habe dass ich nur an meiner Destille klammern bzw. schrauben muss :)
Eventuell die haben im shop auch nur den Motor oder die Rührwelle.
Überall sind Schlitze, welche du irgendwie dicht bekommen musst. Ich sehe im Endeffekt kein einziges Teil, was wirklich gut benutzbar ist. Die Kette fehlt zB auch. Ohne Kette muss das Rührwerk viel genauer an den Topf angepasst sein.
Der seperat zu beziehende Motor passt, aber den bekommst du auch für 1/3 vom Schrott.
Das nur, damit du das nicht morgen bestellst. Bevor du startest, eröffne am besten einen neues Thema.
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BenDunker
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von BenDunker »

Bei dem Rührwerkspaddel haben die sich ganz interessante Gedanken gemacht. Du hast zwar schon mal geschrieben, dass wir mit unseren Rührwerken eigentlich kein zusätzliches Paddel brauchen, aber wenn man etwas brennen will was nicht so leicht anbrennt und man die Wärme besser verteilen möchte um Aufwärmzeit zu sparen, könnte man sich da was abschauen. Also wenn das stimmt was die dazu schreiben, wäre das ein ganz gutes Design.
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PuhBär
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von PuhBär »

BenDunker hat geschrieben: 27. Dez 2019, 12:04 Bei dem Rührwerkspaddel haben die sich ganz interessante Gedanken gemacht. Du hast zwar schon mal geschrieben, dass wir mit unseren Rührwerken eigentlich kein zusätzliches Paddel brauchen, aber wenn man etwas brennen will was nicht so leicht anbrennt und man die Wärme besser verteilen möchte um Aufwärmzeit zu sparen, könnte man sich da was abschauen. Also wenn das stimmt was die dazu schreiben, wäre das ein ganz gutes Design.
Mal angenommen, du baust so ein kreuz wie oben beschrieben ein, dann könnte das natürlich
auch zur befestigung irgendwelcher prallbleche-leitflügel usw. sein, müsste man nur überlegen
ob das kreuz fest genug ist damit es nicht mitdreht.
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derwo
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Unsere Maischen sind oft dicker als Biermaischen. Daher sollten die Flügel kleiner sein.
Biermaischen brennen nicht so leicht an wie zB Maismaischen. Daher können die sich erlauben, den Rand des Bodens nicht zu rühren (wo der Läuterfreund liegt). Für uns ist das ein Risiko.

Das Prallblech ist denke ich wirkungsvoll so wie es ist. Ich glaube nicht, daß es irgendwie komplizierter sein muss. Einfach was vom Deckel runter. Das würde auch mein Rührwerk verbessern. Der Teufel liegt aber im Detail. Die Positionierung und vielleicht auch der Winkel sollten nicht dazu führen, daß der Pegel beim Deckeldurchlass höher ist.

Ben,
ich denke, es ist an der Zeit, mal zur Praxis überzugehen. Wahrscheinlich brauchst du die Steuerung gar nicht. Wahrscheinlich passt der langsame Modus. Ich würde das provisorisch mal verbinden und irgendwas mal ausprobieren damit. Und dann siehst du, in welche Richtung du was optimieren kannst. Reinigungsbrände würde ich aber schon erstmal machen.
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Grog
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von Grog »

derwo hat geschrieben: 27. Dez 2019, 11:11
Grog hat geschrieben: 27. Dez 2019, 04:15 https://www.brauhardware.de/de/R3436.html

ich werde in naher Zukunft meiner Destille ein Rührwerk verpassen, werde aber schätzungsweise die 150 Euro dafür ausgeben + ein Kupferrohr für die Durchführung. Bin bei aller Liebe nicht gewillt 50 Euro zu sparen wenn ich schon ein Komplettsystem zur Verfügung habe dass ich nur an meiner Destille klammern bzw. schrauben muss :)
Eventuell die haben im shop auch nur den Motor oder die Rührwelle.
Überall sind Schlitze, welche du irgendwie dicht bekommen musst. Ich sehe im Endeffekt kein einziges Teil, was wirklich gut benutzbar ist. Die Kette fehlt zB auch. Ohne Kette muss das Rührwerk viel genauer an den Topf angepasst sein.
Der seperat zu beziehende Motor passt, aber den bekommst du auch für 1/3 vom Schrott.
Das nur, damit du das nicht morgen bestellst. Bevor du startest, eröffne am besten einen neues Thema.
den Deckel würde ich auch nicht als Deckel für die Destille hernehmen, dachte mehr ihn zu einen nicht zentrierten Aufbau zu modifizieren, sodass ich meine Melasse zügiger aufheizen kann und während der Destillation die Temperatur der Vinasse im Kessel homogen ist. Die Kette interessiert mich eigentlich nicht da ich das Whiskey brennen versucht habe aber dann doch dem Rum treu geblieben bin :P

Aber wann ich das Projekt dann angehe werde ich mir nochmals alles durch den Kopf gehen lassen und Fotos vom Projekt posten ;)
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aragones
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von aragones »

Hier meine Erfahrungen:

Ich betreibe mein Rührwerk mit einem 12 Volt Getriebe Motor mit einer 4 Kantwelle als Antrieb ( der wurde hier irgendwo mal Verlinkt.. hab ich dann gleich bestellt).
Ich weiss nicht auf was für Laptopnetz "der wo" immer referenziert... alle die mir bislang untergekommen sind haben alle ca 19 Volt.)
Als Netzteil habe ich ein altes regelbares Labornetzteil (0-32V, 0..5 A)
Der Motor zieht je nach Maische die vollen 5 Amper das Netzteil gibt dabei nur ca 3..4 Volt ab.) damit ist die Drehzahl ober die geringe Spannung in einem guten passenden Bereich ( ca. 60 U/min)
aber der Lüfter des Netzteiles läuft ständig ...weil er die Leistung abführen muss.
Ich denke ein stärkeres Netzteul mit mehr als 5 A wäre da deutlich besser gepaart mit eine PWM Derhzahlregelung.
oder die schon beschriebene Variante mit einer Autobatterie und einer Drehzahlregelung über PWM.
Eine spannungsgeregelte Derehzahlsteuerung geht zwar auch aber dann läuft der Motor ggf nur bei kleinen Spannungen .. oder ggf halt gar nicht ...
Bin leider nur Maschinenbauer und mit Elektronik nicht so richtig vertraut.. aber ich denke ich werde auch mal den oben verlinkten Drehzahlregler ausprobieren.
Als Welle habe ich ein 12 mm Edelstahlrohr ( mit einer Teflonumwickleten 8er Schraube verschlossen.
Als Padel habe ich ein ca 6 cm breites Edelstahlblech / Durchmesser ca. 1..2 cm weniger als der innendurchmesser des 30 l Keg.
Eine Schleifkette wollet ich noch drann machen hab dann aber festgestellt, das es gar nicht nötig ist. Wenn ich es mit dem Heizen nicht übertreibe brennt auch so nix an. ( Paddel läuft ca 2..3 cm über dem ( gekrümmten Topfboden).

Gruss und guten Rutsch und ein Tolles 2020!
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azeotrop
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

aragones

Die bisher verlinkten "Regler" sind nur PWM Drehzahlsteller. Auch bei denen nimmt mit der Pulsbreite das Drehmoment ab.
Ein echter Regler bräuchte ja eine Erfassung der Istdrehzahl. Ich habe sowas schon für andere Zwecke gebaut.
Ich denke dass man sich für das Rührwerk den Aufwand sparen kann, da das Lastmoment ja einigermassen konstant bleibt.
Zumindest beim Scheibenwischermotor passt das. Aber der dreht ja von Natur aus schon relativ langsam.
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derwo
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

aragones hat geschrieben: 31. Dez 2019, 14:05 Ich betreibe mein Rührwerk mit einem 12 Volt Getriebe Motor mit einer 4 Kantwelle als Antrieb ( der wurde hier irgendwo mal Verlinkt.. hab ich dann gleich bestellt). Wäre schön, du findest den link dazu wieder. Gerade weil du ja auch eine für uns passende Voltzahl hast. Wie viel liter hat die Destille? Wegen der nötigen Kraft. Ein Motor, der ein Rührwerk in einem 5l-Topf bewegt, schafft das nicht unbedingt bei einem 25l-Topf. Mein Motor ist ja leider nicht mehr erhältlich.
Ich weiss nicht auf was für Laptopnetz "der wo" immer referenziert... alle die mir bislang untergekommen sind haben alle ca 19 Volt.) Ja sorry, stimmt... Ich verwende ja selber ein 5V-Netzteil.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von aragones »

@ Derwo
... ich glaube es ist der gleiche den du hast .... werde mal Schauen ob ich den link wieder finde... die Kessel ist wie geschrieben ein 30 l Leg gefüllt mit ca. 26 Liter
Edit : der link war von dir selber😉 a, das ist er ...“ fast. Meiner dreht linksherum. Deiner rechtsrum. Also müsstest du die Flügel andersherum orientieren, als wie bei meinem Rührwerk.
Hier noch ein Rechtsdreher, bisschen günstiger:
https://www.ebay.de/itm/GLEICHSTROM-GET ... rk:32:pf:0
Bisschen teuer beide. Ich hab weniger bezahlt. Aber wenigstens musst du dann nicht experimentieren.“
@ aezotrop
Du hat recht .. gemeint war natürlich Steller ... nicht Regler... im Regelungstechnischem Sinn ... landläufig g als Regler bezeichnet 😎
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Hm, der link funktioniert nicht:
Es ist wahrscheinlich das, oder?
https://www.ebay.de/itm/GLEICHSTROM-GET ... 0290.m3507
Aber von den dort zur Auswahl stehenden Motoren ist meiner nicht mehr erhältlich. Der hier:
s-l400.jpg
s-l400.jpg (8.77 KiB) 1121 mal betrachtet

Oder hast du den gekauft?
s-l4001.jpg
s-l4001.jpg (9.67 KiB) 1121 mal betrachtet
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von aragones »

Ja es ist der untere ohne die Spindel dafür mit einem Vierkant Stab als Welle
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

Wenn mann die Variante mit Welle bestellt, wird eine 4-Kant Welle mitgeliefert. Das Ding gefällt mir.
GG2020-01-01_03-08-07_PM.jpg
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Ich hatte den verworfen, weil er mir von den Werten nicht gepasst hat. 580U/min bei 12V ist einfach sehr schnell. Auch an dem kleinen Zahnraddurchmesser an der Welle sieht man, daß es eher ein Motor für vergleichsweise schnelle Drehzahlen ist. Ich hatte befürchtet, er ist zu schnell oder bei niedreiger Spannung bleibt er dann halt stehen oder ist zu schwach. Man bräuchte also für jede Maischedicke eine andere Voltzahl, mit der er dann knapp vor dem Stehenbleiben eingestellt wird.

azeotrop kann mir das vielleicht beantworten:
Hat PWM gegenüber einem Netzteil mit einstellbarer Spannung Vorteile? Also außer dem Preis? Also wird man mit PWM nicht dieselben Probleme bekommen wie mit eine Netzteil (zu schnell bzw zu schwach)?
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von azeotrop »

derwo

Der verlinkte Motor macht 180 Umdrehungen bei 12 V was auch viel zu schnell ist.
Für mein Rührwerk Variante 2 habe ich mir einen gebrauchten Scheibenwischermotor gekauft. Der dreht langsamer.
In Verbindung mit einer PWM Steuerung gefällt mir das gut.

Bezüglich des Drehmoments ist es bei PWM im Endeffekt genauso wie beim regelbaren Analognetzteil. Die langsamere Drehzahl wird mit geringerem Drehmoment bezahlt. Durch das Schneckengetriebe hat der Scheibenwischermotor aber ausreichend Kraft, auch wenn er mit kleinerer Spannung läuft.
Der Vorteil der PWM ist der bessere Wirkungsgrad und damit geringere Eigenerwärmung der PWM. Eine PWM Steuerung kann man deshalb auch für hohe Ströme sehr klein bauen.
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Re: Rührwerksbau, Wischermotor

Beitrag von derwo »

Beim oberen (meinem, nicht mehr erhältlichen) Motor steht:

Technische Daten:
- Betriebsspannung 12 V- (2...13,8 V-)
- Stromaufnahme bei 12 V: ca. 1,2 A
- Drehzahl bei 2 V-/20 U/min, bei 6 V-/84 U/min, bei 12 V-/180U/min
- Drehrichtung wahlweise links oder rechts
- 4,8 mm Flachsteckanschluss
Motormaße:
Spindelmaße (Lxø): 70x11,7 mm,
Motor ø 49 mm
Maße ohne Spindel (LxBxH): 144x63x60 mm.


Beim unteren (noch erhältlich):

Technische Daten:
- Betriebsspannung: 2....12 V
- Lehrlauf-Stromaufnahme: 3 A
- Maximale Stromaufnahme: 27 A
- Drehzahl bei 12 V max. 580 U/min
- Drehrichtung durch Polaritätswechsel links oder rechts
- 4,8 mm Flachsteckanschluss
Motormaße: (LxBxH): 141x68x60 mm.

Es sind also 580 U/min beim unteren Motor, mehr als dreifach wie beim oberen. Oder stehe ich gerade auf einer ganz langen Leitung?



Möglich wären vielleicht noch solche ganz billigen mit eckigm Gehäuse, mit welchen ebay zur Zeit überschwemmt ist:
https://www.ebay.de/itm/Micro-12V-Motor ... 0005.m1851