Nach dem Quittenbrand 2020 folgt der Quittenbrand 2021.
Mein Quittenbrand 2020 neigt sich dem Ende entgegen. Er war nach Meinung meiner Freunde und mir, sehr gut. Leider fehlt mir ein Vergleich.
In diesem Jahr gab es bei uns weniger Quitten, ich habe von einem Busch leider nur 32 kg sammeln und einfrieren können.
( Das Bild (vor dem Einfrieren) ist etwas grünstichig, die Quitten sind deutlich süßer, als es den Anschein hat).
Gemessen habe ich an einer "Referenz-Quitte", nach Temperaturkompensation 50 °Oe, mal sehen was diese nach 14 Tagen in der Gefriertruhe zeigt.
Sieht sehr gut aus. Und auch das einvakumieren finde ich eine gute Idee. Leider habe ich nicht die Kapazitäten, um Quitten in dieser Menge einzufrieren. Bei dem Farbton dachte ich mir, die sehen ja genauso aus wie meine, aber meine sind dann doch viel weniger süß.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
50 Oechsle bei Quitten bedeuten aber natürlich nicht die gleiche Alkoholausbeute wie 50 Oechsle bei Zuckerwasser. Also die ganzen Feststoffe erhöhen ja die Dichte. Zuckerwasser würde laut unseren Rechnern 7.6vol% ergeben, Quitte mit 50 Oechsle laut dem Obstmaischerechner 2 3.6vol% gesamt bzw 3.9vol% im abgefilterten Saft. Und dann natürlich noch weniger, je nachdem wie viel Wasser du hinzugibst.
Vermutlich werde ich ähnlich wie 2021 einmaischen und auch wieder Zucker zugeben.
Das letzjährige Ergebnis war (sehr) gut.
Vielleicht nehme ich aus dem Rau- und Mittelbrand am Ende ein paar Gläschen >100°C mit. Die Idee gefällt mir.
Ob es ein 2-, 3-fach Brand oder 1 Rau- und ein Refluxbrand wird, keine Ahnung. Aber ich denke nach dem Raubrand gibt es Argumente.
