Mein Schwiegervater hat früher fast jedes Jahr ein sehr guten Kräuterlikör gemacht, der von allen sehr geschätzt wurde. Den Schwiegervater gibt es jetzt leider seid vielen Jahren nicht mehr und vor einiger Zeit ist auch der Vorrat an cento-erbe (Hundertkräuber) zu Ende gegangen.
Nun haben wir versucht, ohne genau zu wissen, wie, was, wieviel, einen solchen Likör, anhand seiner ungenauen Niederschrift zu fabrizieren.
Das Ergebnis ist gar nicht so schlecht, nun haben wir mehrere Liter ein großen Flaschen zum Ruhen stehen, aber jetzt bildet sich hauptsächlich in den Flaschen wo noch viel Raum ist Kristallzucker, d.h. es bilden sich relativ große "Zuckerstücke" am Boden, auch sehr kräftig schütteln hilft wenig.
Was haben wir falsch gemacht?
Habe natürlich versucht mich schlau zu machen, bin dabei eben auch auf euch gestoßen.
Ich glaube es hängt davon ab, wie wir den (normalen) Zucker verflüssigt haben. Bin aber verwirrt, denn an einer Stelle lese ich, dass man das Wasser zum auflösen des Zuckers nicht heißer als 70 Grad werden lassen soll, andererseits lese ich dass man das Wasser richtig aufkochen lassen soll mit dem Zucker, den braunen Schaum absieben und dann abkühlen lassen soll.
Dann spricht da jemand dass man eine Prise Zitronensäure zugeben soll, damit die Saccharose (normaler Zucker) zu INVERTZUCKER wird. Liegt da das Geheimnis?
Wir haben den Zucker nur aufgelöst und dann in einem gewissen Verhältnis mit dem Alkohol-Kräuter-Gemsich vermischt, natürlich nachdem wir das Grünzeug nach mehreren Wochen entnommen hatten.
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Vielen Dank für eure Mühe!

Gruß aus Südtirol
Signatur habe ich noch keine , werde mir sofort eine erstellen, sorry!