Refraktometrie mit Abberefraktometer

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Alex_69
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Re: Refraktometrie mit Abberefraktometer

Beitrag von Alex_69 »

Hallo Dewo, ich versteh diese Aussage von Dir nicht: "Das wichtigste ist aber, daß die Leistung zur Packung bzw zu den Böden passt. Und das bekommst du nur, wenn deine Böden einen viel größeren Durchmessr haben als deine Packung. Oder indem du einfach nur Packung verwendest."
Was bedeutet, der Durchmesser ist größer als die Packung? Welche Packung habe ich? Größeren Durchmesser der Böden kann ich im Prinzip machen 2"--> 4". Ich kann auch mehr Böden machen. Ist das das selbe?
Neutralalkohol ist nichts für mich...
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derwo
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Re: Refraktometrie mit Abberefraktometer

Beitrag von derwo »

"Packung" ist zB deine Kupferwolle. Alternativen wären zB Kupfer- oder Edelstahlschrubber, SPP, Lavasteine, Raschigringe oder Glasmurmeln.
Eine Kolonne mit 2" Durchmesser befüllt mit solch einer Packung läuft nomalerweise mit 2kW sehr gut. Mit nur 650 Watt und demselben Refluxverhältnis bekommt man weniger vol%. Wenn du aber 2kW bei deinen Glockenböden verwendest, werden sie vollaufen und der Dampf wird von unten schwallweise nach oben spucken. Das geht gar nicht. Du wirst also einen Kompromiss nehmen müssen, und das ist nicht gut: So viel Leistung, wie die Glockenböden gerade noch vertragen und dann hoffen, daß die Packung halbwegs zufrieden ist damit. Deswegen raten die meisten von einer Mischung von Böden und Packung ab, auch auf homedistiller.

Wenn du eh keinen Neutralalkohol willst, dann ist das alles aber nicht so wichtig. Ich würde dann den Dephlegmator grundsätzlich ausschalten nach dem Vorlauf. Bei Raubränden würde ich ihn gar nicht einbauen und die Glockenböden auch nicht.
Alex_69
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Re: Refraktometrie mit Abberefraktometer

Beitrag von Alex_69 »

Ich danke Dir. Für den Raubrand mache ich genau so, wie du schreibst, zuletzt beim Rum. Für den Feinbrand teste ich mal die zwei Böden aus, also wie weit ich gehen kann mit der Leistung. Vlt. vergrößere ich den Durchmesser...
Ich habe so schon mal die Birne so fein gebrannt, und hatte auch beim Vorlauf den Dephlegmator erst ganz auf und dann sehr langsam zu gedreht... Wann ist eigentlich ein Vorlauf vorbei? Gibt es eine Faustformel? Oder Temperatur?
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derwo
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Re: Refraktometrie mit Abberefraktometer

Beitrag von derwo »

Man kann nur nach dem Geruch bzw Geschmack gehen. Die Temperatur hängt vom Alkoholgehalt ab. Und der Alkoholgehalt vom Alkoholgehalt im Kessel und der Rektifikation.
Eine bekannte Faustformel ist, daß 1% des Alkohols im Kessel Vorlauf ist. Aber wenn du dann auf homedistiller schaust, daß dort manche das 20fache davon als Vorlauf abtrennen, und dann wiederum siehst, daß bei kommerziellem Bourbon gar kein Vorlauf abgetrennt wird, und das, obwohl Vorlaufkomponenten ja unbestreitbar einen großen Impact auf den Geschmack des Endprodukts haben, dann kann man eigentlich nur eine Schlussfolgerung ziehen: Daß man es selber heruasfinden muss, was man am besten findet.
Alex_69
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Re: Refraktometrie mit Abberefraktometer

Beitrag von Alex_69 »

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