Rohstoffpreise steigen

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Dr.Cooper
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Rohstoffpreise steigen

Beitrag von Dr.Cooper »

Was mir in letzter Zeit schon aufgefallen das die Rohstoffpreise für unsere Zutaten und Utensilien steigen.
Nur 2 Beispiele:
1 Kg Zucker kostet mittlerweile bis zu 1,49€, letzten Sommer noch 0,79€
Wie ich finde sind Flaschen um fast 100% teurer geworden (Energiekriese)

Warum ich jetzt darauf komme? Durch diesen Artikel im Spiegel
7,50 Euro für den halben Liter Bier sind möglich
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 9NcCvtlFcJ
Dem Destillatör ist nix zu schwör :dontknow:
Tom
Drops
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Registriert: 13. Jan 2023, 09:20

Re: Rohstoffpreise steigen

Beitrag von Drops »

Da hast du leider recht.
Ist bei anderen Hobbys leider genau so.
Der Zuker wird noch teurer werden hat Südzucker schon angekündigt zumindest beim Bienenfutter..
LG Drops
geHeimBrenner
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Registriert: 24. Sep 2019, 16:16

Re: Rohstoffpreise steigen

Beitrag von geHeimBrenner »

Es gibt Preissteigerungen, keine Frage.
Ob sie allerdings wirklich so extrem ausfallen wie in dem Artikel? Da geht es immerhin um den Endkundenpreis der "Halben" in der Gastronomie.
In die Getränkepreise fließt bei vielen Gastronomen auch die gestiegenen Kosten für die Speisen mit ein, welche dort nicht mit eingepreist werden können. 6 Euro für ein Bier zahlen einige Kunden noch, 20 Euro für ein Gulasch ist da schon eher grenzwertig.

Der Brauer sieht davon nicht viel. Das ist auch jetzt schon so. Wenn wir die Vorkrisen-Preise als Grundlage nehmen, gab es die "Halbe" selten nuter 3,50 - 4 Euro. Der Einkaufspreis im Großhandel lag hingegen irgendwo zwischen 1,50 und 2 Euro pro Liter bei Abgabe im 50-Liter-Fass (mittlerweile sind es etwa 2,60 Euro pro Liter). Mit entsprechendem Ausstattungs- und Exklusivausschank-Vertrag kommt man da vermutlich nochmal deutlich drunter.

Wenn ich mal meinen Malzhändler des Vertrauens als Beispiel nehme, hat sich Malz in den letzten 2 Jahren (Wahnsinn, so lange schon nicht mehr nachgekauft ... wird mal wieder Zeit) von 2,00 auf 2,50 Euro erhöht.
Eine beachtliche Steigerung, aber noch weit weg von einem kritischen Preisniveau. Und das bei einem doch relativ energieintensiven Rohstoff.

Ich denke, dass wir uns einfach momentan wegbewegen von den Superbillig-Immerverfügbar-Produkten hin zu einem mehr oder weniger "normalen" Preisniveau. Zumindest bei einigen Grundprodukten, welche bisher schon viel zu günstig angeboten wurden.
Ja, ich merke die Inflation selbst beim täglichen und wöchentlichen Einkauf. Auf die Warengruppe der "vergärbaren Zutaten" entfällt davon aber bisher nur ein Bruchteil, sehe ich momentan einfach noch nicht so schlimm. Da sind andere Produkte weit empfindlich teurer geworden.