Anschluss Scheibenwischer Motor

[Alchemist]

Hi Leute,

ich start hier ein neues Thema. Ist vielleicht für den einen oder anderen von Interesse und besser, wenn das Thema abgekapselt wird.

Ich hab mir einen Motor Vorne Scheibenwischer gekauft. Geeignet für Renault Clio.

Ich hab aber schon Probleme beim Öffnen vom Deckel. Mir sind schon zwei Pratzen abgerissen.

Wie geh ich behutsamer vor?

[Alchemist]

Ui. Ich habs öffnen können. Dabei aber fast die Finger gebrochen.

Ich bin jetzt nicht schlauer als vorher. Die Kontakte werden im Gehäuse geführt. Könnte diese nur auf Durchgang prüfen, und so heraus finden welche drei Kontakte wo an meinem Stecker sind.

[derwo]

Das Gehäuse mit den Zahnrädern hättest du gar nicht öffnen müssen. Die Leitungen, die dahingehen, sind für uns egal. Sie sorgen dafür, daß der Motor in eine bestimmte Stellung dreht, wenn der Motor ausgeschaltet wird. Daß also beim Auto die Scheibenwischer nicht mitten auf der Scheibe stehenbleiben, wenn du den Wischer ausschaltest. Ist für uns unwichtig.

Du brauchst die Leitungen, die in den Motorblock gehen. Das müssten zwei sein. Einer für die schnelle, einer für die langsame Geschwindigkeit. Musst du ausprobieren, welcher welcher ist. Die langsame müsste die bessere Wahl sein. Da kommt der Pluspol dran. Und irgendwo ans Gehäuse der Minuspol.

[azeotrop]

Ich fürchte dass dein Motor die Zuleitung zum Motor intern versteckt führt. Bei uns sind Drähte aussen sichtbar. Ich poste gleich ein Foto wie es bei mir aussieht. Man kann den Motor nicht über die Steckerkontakte ansteuern, weil da die Umpolkontakte für Grundstellungsautomatik dazwischen liegen. Irgendeine Lösung wird es sicher geben.
Hier sind drei Kontakte die den Motor versorgen. An die muss man rankommen.

IMG_20230421_224533.jpg (60.02 KiB) 222 mal betrachtet

Ich kann leider erst heute Abend weiterschreiben. Bin unterwegs.

[Alchemist]

Ich fürchte dass dein Motor die Zuleitung zum Motor intern versteckt führt. Bei uns sind Drähte aussen sichtbar. Ich poste gleich ein Foto wie es bei mir aussieht. Man kann den Motor nicht über die Steckerkontakte ansteuern, weil da die Umpolkontakte für Grundstellungsautomatik dazwischen liegen. Irgendeine Lösung wird es sicher geben.
Hier sind drei Kontakte die den Motor versorgen. An die muss man rankommen.
IMG_20230421_224533.jpg

Ich kann leider erst heute Abend weiterschreiben. Bin unterwegs.

Oje. Warum sollt auch mal was problemlos funktionieren. Da sieht man wieder, dass nicht jeder Wischermotor für Vorne problemlos geeignet ist.
Wenn es diese drei Kontakte sind, sollt es ja weiter kein Problem sein. Dann lass ich das schwarze Deckelgehäuse einfach frei liegen, klemm in die Kontakte kleine Kupfer-Blechstreifen rein und leg die Leitungen raus. Das Gehäuse kann ich anderwertig verschließen.

Bin schon gespannt was deine Idee ist. Danke für deine Hilfe!

[derwo]

Aber die drei Kontakte müssen doch irgendeine Verbindung zu dem Stecker haben? Man muss nur herausfinden, zu welchem der Pins sie gehen, oder?

[Alchemist]

Er lebt! Ich hab jetzt die Masse in der Mitte vermutet, und Pluspol außen angeklemmt. Ich hab direkt im Gehäuse (nach Azeotrops Pfeil) angeklemmt. Er dreht sich langsam. Wenn ich auf der anderen Seite anklemme, glaube ich dass er die Richtung wechselt, aber gleich langsam dreht.
Ich konnte das nun nicht genauer verifizieren, weil mir die Zuleitungen abgeraucht sind Keine Ahnung wieviel Ampere der im "Leerlauf" braucht, aber war wohl zuviel für die mageren Leitungen.

Ohne stärkere Zuleitungen werd ich auch nicht die Außenkontakte testen, bzw. mal warten, was Azeotrop dazu sagt.

[derwo]

Kann es sein, daß er falschherum dreht?
Er muss so herum drehen, daß sich das Rührwerk dann im Uhrzeigersinn dreht.
Sonst hast du Plus und Minus vertauscht und dann verschleißt der Motor schneller.

[azeotrop]

Wenn du ein Ohmmeter hast, ist es einfacher. Einer der drei Kontakte ist mit dem Gehäuse verbunden und hat Null Ohm gegen das Gehäuse.
Die anderen beiden haben ein paar Ohm gegen das Gehäuse. Die sind für den Plus Anschluss.
Aber nur einen davon verwenden. Einen für Langsamlauf, den anderen für Schnelllauf.
Wenn du fälschlicherweise einen von den Plus Anschlüssen mit Minus verbunden hast, den anderen mit Plus, dann kann es sein dass der Motor rückwärts läuft und viel Strom braucht.
Deshalb musst du als erstes rausfinden welcher der drei Anschlüsse mit dem Gehäuse verbunden ist. Der bekommt Minus.

Ohne Ohmmeter geht es auch. Minus direkt ans Gehäuse klemmen. Den Plus der Reihe nach jeweils mit einem der Anschlüsse verbinden.
Einer sollte langsam laufen, der andere schnell, beim dritten wird es einen Kurzschluss geben weil es die Masse ist.
Die meisten Netzgeräte überleben das. Bei manchen fliegt eine Sicherung. Nur sehr wenige rauchen ab.

Mir gefällt nicht dass die Schalter für die Nullstellung derzeit noch am Motor angeschlossen sind. Es wäre gut die Verbindung dorthin zu unterbrechen damit deine Drähte nur am Motor angeschlossen sind. Da könnte das Problem mit den durchgebranten Drähten herkommen.

[Alchemist]

Wenn du ein Ohmmeter hast, ist es einfacher. Einer der drei Kontakte ist mit dem Gehäuse verbunden und hat Null Ohm gegen das Gehäuse.
Die anderen beiden haben ein paar Ohm gegen das Gehäuse. Die sind für den Plus Anschluss.
Aber nur einen davon verwenden. Einen für Langsamlauf, den anderen für Schnelllauf.
Wenn du fälschlicherweise einen von den Plus Anschlüssen mit Minus verbunden hast, den anderen mit Plus, dann kann es sein dass der Motor rückwärts läuft und viel Strom braucht.
Deshalb musst du als erstes rausfinden welcher der drei Anschlüsse mit dem Gehäuse verbunden ist. Der bekommt Minus.

Ich hab die Variante mit Ohmmeter gewählt: in dem von mir geposteten Bild wo die Kontakte frei liegen, ist der oberste mit dem Gehäuse verbunden: 0 Ohm. alle anderen haben ca. 3-5 Ohm Widerstand angezeigt.
Derwo's Vermutung stimmt also; hab den Motor wohl rückwärts laufen lassen.

Mir gefällt nicht dass die Schalter für die Nullstellung derzeit noch am Motor angeschlossen sind. Es wäre gut die Verbindung dorthin zu unterbrechen damit deine Drähte nur am Motor angeschlossen sind. Da könnte das Problem mit den durchgebranten Drähten herkommen.

Dem kann ich noch nicht ganz folgen. Auch wenn ich das Plastikgehäuse abtrenne und ohne Deckel den Motor betreibe, sind die Nullstellungen noch vorhanden? Wo sind die denn angeschlossen?

[azeotrop]

Mein Motor läuft problemlos auch rückwärts. Ich habe extra einen Schalter zum Umpolen eingebaut. Das ist dem Motor egal.
Ich verstehe nicht warum deine Drähte durchgebrannt sind.

Dem kann ich noch nicht ganz folgen. Auch wenn ich das Plastikgehäuse abtrenne und ohne Deckel den Motor betreibe, sind die Nullstellungen noch vorhanden? Wo sind die denn angeschlossen?

Ich verstehe auch nicht ganz was du vorhast. Das ist aber nicht wichtig. Wenn der Motor sauber läuft, ist alles in Ordnung und du musst nichts ändern. Falls es Probleme geben sollte, kannst du ja nochmal fragen.

[Alchemist]

Habe den Motor nun nochmal getestet. Mit der neuen Verkabelung hat auch bei den Kabeln nichts mehr geraucht. Ich weiß jetzt zumindest wie ich den anschließen muss. Danke für eure Hilfe!

Azeotrop,
soll ich wegen deiner Anmerkung noch etwas unternehmen, oder alles mal so laufen lassen?

Mir gefällt nicht dass die Schalter für die Nullstellung derzeit noch am Motor angeschlossen sind. Es wäre gut die Verbindung dorthin zu unterbrechen damit deine Drähte nur am Motor angeschlossen sind.

[azeotrop]

Lass es laufen wie es gerade ist.

[azeotrop]

So ähnlich schaut es bei mir aus. Da kommen die zwei Drähte aus dem Motor sichtbar raus, bevor sie in den Schaltkasten gehen.
Da konnte ich die Drähte einfach abzwicken und direkt anschliessen.
So einen Motor wie deinen hatte ich noch nicht gesehen. Wieder was gelernt.