Hallo,
nach dem ich jetzt glorreich meine ersten "produktiven" (Rau-)Brannt hinter mich gebracht habe und viel im Forum zum Thema 2x Brennen gelesen habe ergeben sich folgende Fragen:
Welche Füllmenge macht bei meiner 20L Destille Sinn?
Meine 10-15 Liter Maische waren ok. Ich habe aber jetzt, wenn ich das 2te mal destilliere, max 3-3,5 Liter "drin".
Das wäre auch die nächste Frage: Brenne ich die ganze Ausbeute, alles was Alkohol hat, oder lasse ich alles <30%, <20% oder <10% weg?
Wenn ich min 5 Liter drin haben soll aber nur 3 da sind, sollte ich das mit destillierten Wasser auffüllen um mehr Volumen im Pot zu haben?
Grüße aus dem Tal der Ahnungslosen
Kalle
sinnvolle Füllmengen bei Potdistillen
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Re: sinnvolle Füllmengen bei Potdistillen
Die Füllung beim zweiten Brand muss mindesten so hoch sein, dass nach Abzug des zu erwartenden Destillats noch genug im Kessel bleibt, dass der Boden noch mit ein paar Zentimeter Flüssigkeit bedeckt bleibt.
Beim Rauhbrand brauchst du nichts aufzuteilen. Es kommt alles in den Kessel für den Feinbrand. Den Rauhbrand kann man laufen lassen bis nur noch Wasser kommt.
Abgetrennt wird erst beim letzten Brand. Da trennt man Vorlauf ab und sammelt alles was nicht garantiert Mittellauf ist in Gläschen oder Fläschchen.
Wer sich noch unsicher ist und genug Fläschchen hat, kann auch den kompletten Feinbrand in Portionen aufteilen.
Dann kann man in Ruhe verkosten und entscheiden was Nachlauf ist und was nicht.
Beim Rauhbrand brauchst du nichts aufzuteilen. Es kommt alles in den Kessel für den Feinbrand. Den Rauhbrand kann man laufen lassen bis nur noch Wasser kommt.
Abgetrennt wird erst beim letzten Brand. Da trennt man Vorlauf ab und sammelt alles was nicht garantiert Mittellauf ist in Gläschen oder Fläschchen.
Wer sich noch unsicher ist und genug Fläschchen hat, kann auch den kompletten Feinbrand in Portionen aufteilen.
Dann kann man in Ruhe verkosten und entscheiden was Nachlauf ist und was nicht.
Es grüßt Azeotrop
"Doubt not, therefore, sir, but that distilling is an art, and an art worth your learning."
(Nixon & McCaw)
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Re: sinnvolle Füllmengen bei Potdistillen
Nur 3lt in einer 20lt Destille, das ist zu wenig. Da ist am Ende nur noch 1lt im Kessel. Entweder man plant die Projekte so, daß es passt, in deinem Fall heißt das mehr Maische für mehrere Raubrände und dann einen Feinbrand mit angemessener Menge, oder man braucht einen zweiten Kessel für kleinere Mengen. Das geht sehr einfach, wenn man eine Selbstaudestille aus einem Kochtopf hat. Du hast aber ja leider glaube ich eine gekaufte Alembic.
Verdünnen hat zumindest mit einer Potstill keinen Sinn. Dann kommt beim Feinbrand sehr früh Nachlauf mit.
Ich empfehle dir, den Raubrand gut verschlossen aufzubewahren und nächstes Jahr mit neuer Maische an dem Projekt weiterzumachen. Das ist nicht schlimm.
In der Zwischezeit kannst du ja was anderes brennen. Diesmal mit größerer Menge. Und vielleicht eine Destille mit zwei Kesseln bauen.
Edit: Oder falls das nächstes Jahr voraussichtlich nichts werden wird, mach halt einen Einfachbrand ala Schmickl. Dann hast du was fertiggemacht und schaust weiter.
Verdünnen hat zumindest mit einer Potstill keinen Sinn. Dann kommt beim Feinbrand sehr früh Nachlauf mit.
Ich empfehle dir, den Raubrand gut verschlossen aufzubewahren und nächstes Jahr mit neuer Maische an dem Projekt weiterzumachen. Das ist nicht schlimm.
In der Zwischezeit kannst du ja was anderes brennen. Diesmal mit größerer Menge. Und vielleicht eine Destille mit zwei Kesseln bauen.
Edit: Oder falls das nächstes Jahr voraussichtlich nichts werden wird, mach halt einen Einfachbrand ala Schmickl. Dann hast du was fertiggemacht und schaust weiter.
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Re: sinnvolle Füllmengen bei Potdistillen
Der Trend geht eindeutig zur zweit-destille
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Quelle: Wilhelm Busch, Bildergeschichten. Die fromme Helene,1872
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