Holzspäne und Kräuterschnäpse

[MaikBrenner]

Hallo Ihr - Hallo derwo ...

Nachdem ich, auch wegen der Rechtslage in dem Land in dem ich lebe, fast aufgegeben und mich in Richtung Hydrolate begeben wollte - hab ich doch Wege und Möglichkeiten gefunden. Dabei kommt mir entgegen das ich keine "hat jeder, macht jeder" Sachen mehr produziere sondern mich auf einige sehr spezielle Sachen "spezialisiert" habe, die man seltener oder gar nicht bekommt.
Zitronenlikör, Orangenlikör (Cointreau Art - nur Orangenschalen ("Bio"), Kaffeelikör (stark kräftig, ohne milch oder Milchpulver) und 3 verschiedene Kräuterschnäpse + Büffelgras-"Wodka".
Jetzt wollte ich hier fragen ob schon jemand wirklich Erfahrung mit Holzchips hat. Es gibt ja einige Händler die so etwas anbieten. Eichenholz, Kirschholz.... Ich hab mir geröstete Eichenholzchips besorgt und als Test einen halben Liter 38% angesetzt. Nach 10 Tagen Standzeit hat das Destillat eine schöne, nicht zu dunkle, goldgelbe Farbe und einen Geschmack, der nicht schlecht ist. Kommt "dünnem Whisky" etwas nahe. Sicher, die Profis unter Euch werden lachen. Oder schimpfen.. So ein "Gepansche" mit Whisky zu vergleichen. Nunja. Trotzdem möchte ich fragen wie man diesen "Eichenholzschnaps" abrunden könnte, damit er etwas "voller" wird. Klar noch etwas länger stehen lassen. Mehr Chips rein - möchte ich aber nicht da er sonst zu "penetrant - holzig" schmeckt. Ich hab bei meinem ersten Versuch festgestellt das man die Gewichtsangaben der Produzenten beachten sollte. Wie auch immer. Zum abrunden dacht ich das ich zB. braunen Zucker, in kleiner Menge, einsetzen könnte. Oder doch lieber einfachen Kristallzucker? Oder Honig, der dann seinen eigenen Geschmack einbringen würde.
Hat jemand eine Idee? Aja, Alkohol: Neutralalk auf Zuckerbasis.

[derwo]

"Neutralalkohol auf Zuckerbasis" Meint du selbergemacht oder gekauft?

Sowas wie Whisky, aber halt künstlich und billig herzustellen, dann hast du als Konkurrenz zB Southern Comfort. Da wirst du nicht mithalten können preislich.

Hier gibt es viel zur Holzlagerung: viewforum.php?f=25
Es gibt durchaus andere günstige Möglichkeiten: Holzsticks.

Brauner Zucker macht den Schnaps trüb. Honig meistens auch.

[MaikBrenner]

Hallo derwo.

Neutralalkohol: Selbst gemachter.

Die Forenbeiträge zu dem Thema kannte ich schon, hab dort aber nichts gefunden, was mich wirklich überzeugen würde. Abgesehen von "mit Whisky aromatisierte Spáne". Ich hab jetzt, zum "abrunden" etwas whisky und ein kleines bisschen Vanille zugegeben und, als "Vorarbeit" die náchste Portion Eichenchips in Whisky eingelegt.

[derwo]

Also die Frage war, was man zum Abrunden nehmen kann?
Da nimmt man Glycerin, manchmal auch Glycerol genannt. Ist natürlich aber "Gepansche".

Mit deiner Destille wirst du keinen guten Neutralalkohol herstellen können. Was du da planst, ist von vorne bis hinten Fusel. Da ist jeder Schnaps vom Aldi besser. Denn der hat zumindest ziemlich sauberen Neutralalkohol als Basis.

[MaikBrenner]

aja ... ne VG nimmt man nicht zum "abrunden" sondern zum "entschärfen" zum abrunden nimmt man zB kaffee, oder konzentrierten kirschsaft, braunen (oder noch besser) echten rohrzucker,

und zu deinem kommentar, das man mit der destille keinen guten neutralalkohol hinbekommt: mag sein. ich schaffe es trotzdem welchen zu bekommen. der aufwand ist zwar höher aber ich schaffs. könnte auch daran liegen das ich "neutralalkohol" destilliere ...also welchen der wirklich neutral (ohne eigengeschmack) schmeckt.
sorry, aber mit dem kommentar hast du dich, für mich, völlig disqualifiziert .. . is mir wurscht. ich bin raus aus dem forum.

aja fusel... du musst es ja wissen...schwátzer .... und tschüss...

[MaikBrenner]

aja du vollpfosten . eins noch : neutralalkohol hat nichts mit brennen zu tun . neutralalkohol erhált man durch vergáren von zucker, wasser und hefe - zu einer alkoholhaltigen flüssigkeit. das wort "neutral" bedeutet das reiner zucker , wasser und hefe also keine weiteren substanzen (getreide, kartoffeln oá, deren stárke erst in zucker umgewandelt werden muss, oder obst- dessen eigenzucker vergoren wird) verwendet werden - wodurch - im idealfall (abhángig von der verwendeten hefe) ein absolut geschmacksneutraler alkohol entsteht ... wonach riecht meine zuckermaische nach 8 tagen? nach nix, ausser alkohol.. man muss nur wissen wie es geht

[azeotrop]

Willst du deinen Wortabfall nicht lieber woanders ablassen?
Ich finde es unmöglich wie du dich benimmst.

[Alchemist]

So einfach ist das trotzdem nicht mit dem Neutralalkohol. Da geht es auch drum, keine Fehltöne im Destillat zu haben.

Dennoch, mit deiner Ausdrucksweise eliminierst du dich selbst. Und ja, dein Zeug ist nichts amderes als Gepansche. Aber das weißt du selbst am besten.

[Umwandler]

An MaikBrenner,

ich verstehe jetzt auch nicht ganz was dieser Ton soll.

Gerade derwo hat auf alle deine Fragen geantwortet,ohne Beigeschmack. Die Erfahrung die er einem "Jungbrenner" mitgeben kann,kann man annehmen. Oder auch nicht.

Viele haben hier jahrelange Erfahrungen, die sie gerne teilen. Aber es gibt halt auch Leute mit Beratungsresisstens.

Neutraler Geschmack ist vielleicht für jeden anders, aber richtigen Neutralalkohol herstellen ist sicher nicht einfach. Rezept der Maische, brennen mit Kolonne und filtern mit Kohle.
Qualität liegt im sinne des Herstellers.

Wenn das mit deiner Chinadestille klapt, Glückwunsch.
Aber wenn deine Zuckermaische nach nichts riecht, musst du eine Spezialhefe haben.

Ich denke du hast dich gerader selber ins aus geschossen.
Mit den lezten beiden Nachrichten erntest du hier keinen Beifall.

In diesem Sinne viel Freude mit dem Spiritus auf Holzgelagert, der schlägt dir aufs Gemüht.

Mfg
Umwandler