Hallo Leute,
Habe mir vor Kurzem folgende Destille besorgt: Dr. Richter Kalif ''Premium Edition II'' als 2L Version
Gekühlt wird mit einer billigen Aquarienpumpe.
Also, um ehrlich zu sein weiß ich nicht was ich mir zuerst durchlesen soll, da es keinen Leitfaden gibt der einen quasi von A-Z einmal durchführt um den Brennvorgang mit seinen Abläufen zu beschreiben.
Würde mir auch ein Buch bestellen, wenn ich wüsste welches etwas taugt.
Was ich bereits gemacht habe:
Honigmaische (1,5L, 16% in Etwa) auf 35% gebrannt, dann den Raubrand in 75% Feinbrand nochmals gebrannt.
Den Vorlauf konnte ich sehr gut durch den Geruch aussortieren, da dieser einfach unfehlbar nach Aceton unc Co riecht.
Zu meinen Fragen:
-Taugt meine Destille was? Oder sollte ich auf eine andere umsteigen?
Habe da vor Kurzem die ''Easy Moonshine'' von Copper Garden gesehen, die einen deutlich solideren Eindruck macht.
Der Aromakorb von meiner Destille ist sehr klein, so dass ich die Befürchtung habe, dass diese nicht wirklich dafür geeignet ist Öle herzustellen.
Grundzutat ist bei mir Honigmaische aus hochwertigem Honig (Norwegen)
-Was versteht man unter ''Schmieren'' beim Destillieren?
-Wo genau sollte mein Augenmerk drauf liegen während des Brennvorgangs, abgesehen von der Dampftemperatur sowie Vor/Mittel und Nachlauf?
-Ist ein extra Thermometer für die Brennblase ratsam, da bei mir nur die Dampftemperatur angezeigt wird?
- Wie finde ich die richtige Brenntemperatur bei meiner Destille raus?
-Brauche ich einen Copper Parrot um die Alc. % ständig im Blick zu haben?
-Sollte ich meinen 75% igen Schnaps durch einen Filter laufen lassen und diesen dann erst mit destilliertem Wasser auf Trinkstärke verdünnen?
-Wie wichtig ist es, dass das Kühlwasser - wenn es zu heiss geworden ist- ausgewechselt wird ?
-Was mache ich mit dem Nachlauf, wenn ich diesen überhaupt erkenne?
Ich würde mir auch ein Buch kaufen, habe aber leider keine Ahnung welches Schrott ist und welches was taugt.
Vielleicht hat jemand einen Vorschlag?
Gruß, Matthias
Viele Fragen eines Anfängers
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- Registriert: 20. Okt 2018, 21:35
Re: Viele Fragen eines Anfängers
Für die meisten hier wäre so eine Destille viel zu klein. Und für dich wahrscheinlich irgendwann auch, falls du bei dem Hobby bleibst. Also jetzt eine weitere 2lt-Destille zu kaufen, halte ich für keine gute Idee.
Das ist ja diese Destille:
https://www.amazon.de/Dr-Aromakorb-Ther ... B07JFV6BSR
Und da ist nicht genug Platz? Also die Kolonne ist doch recht groß im Vergleich zum Kessel? Ich kenne mich mit ätherischen Ölen aber nicht aus. Mir ist schon klar, daß man bisweilen extrem viel Zeugs braucht für ein paar ml Öl. Trotzdem habe ich gedacht, diese Destillen sind genau dafür dimensioniert.
Die Honigmaische hattest du mit Turbohefe hergestellt? Oder normale Hefe plus Nährstoffe?
Unter Schmieren beim Destillieren versteht man, daß Vorlauf, Mittellauf und Nachlauf nicht klar getrennt aus der Destille kommen. Das liegt bei einer Potstill hauptsächlich einfach an den Eigenschaften der Stoffe, also daß sich deren Flüchtigkeiten nicht stark genug unterscheiden. Oft meint man aber mit Schmieren, daß man zu schnell destilliert und deswegen sich alles vermischt, bzw die Destille zu heiß wird und deswegen manches verdampft, was noch nicht an der Reihe ist. Das stimmt zwar so nicht, aber vom Endergebnis eben leider schon, nämlich wenn Flüssigkeitströpfchen vom Dampf mitgerissen werden, und also undestilliert im Schnaps landen. Das nennt man aber eigentlich "entrainment". Also Schmieren ist ein sehr umgangssprachlicher Begriff.
Grundsätzlich gilt leider, daß Destillationen recht unabhängig von der Kesselgröße Zeit brauchen. Also eine Destillation in deiner 2lt Destille sollte ähnlich lange dauern wie eine in einer 20lt-Destille. Also auch wenn es technisch möglich ist, einen Schnaps in einer halben Stunde zu destillieren, hat das dann geschmacklich Nachteile.
Dein Augenmerk sollte auf dem Geschmack liegen. Und da das Destillieren Gerüche erzeugt, die deine Sinne trüben, solltest du das nicht direkt beim Brennen entscheiden. Also du solltest das Destillat nacheinander in kleine Gläschen sammeln.
Das Thermometer zeigt dir im Prinzip den Alkoholgehalt des Dampfes an. Meistens sind diese Thermometer aber so ungenau und oft auch nicht genug reingeschoben in die Destille und oft berücksichtigt man auch nicht die Seehöhe bzw den Luftdruck, daß das in vielen Fällen so daneben liegt, daß es besser gewesen wäre, man hätte gar kein Thermometer benutzt. Also Fehlentscheidungen von Anfängern werden oft wegen dem Thermometer getroffen. Da hilft nur, mal Wasser zu destilieren, dann weiß man ob es da die richtige Temperatur anzeigt. Und dann noch mit Alkohol gegenmessen, also Destillat messen und mit der aus der Temperatur berechneten Alkoholstärke vergleichen. Wobei man hier vorher das Alkoholmessgerät überprüfen muss. Denn auch hier sind die billigen oft sehr weit von der Realität entfernt.
Ein parrot hat nur einen Sinn wenn man eine sehr große Destille hat. Denn im parot vermischen sich ja Destillate von etwas unterschiedlichen Zeitpunkten. Und je kleiner die Destille ist, desto mehr macht das aus. Hier passt der Begriff Schmieren dann.
Und zweitens muss man vielleicht ein bisschen rückständig sein und deswegen einem elektronischen Thermometer und einem Programm, was °C in vol% umrechnet nicht vertrauen.
Filtern ist deutlich effektiver nach dem Verdünnen. Ob das überhaupt nötig ist, kommt auf den Fall an. Der Hauptunterschied ist die Optik. Also einen trüben Schnaps würde ich natürlich auf jeden fall filtern.
Kühlwasser muss ausgewechselt werden, wenn dir das Destillat zu heiß aus dem Kühler kommt. Toll ist es halt nicht, wenn das Destillat 50°C hat und dann zwei Stunden offen im Behälter unter dem Kühler rumsteht. Dann riecht der Raum, aber nicht mehr der Schnaps.
Den Nachlauf kannst du aufbewahren und zu Neutralalkohol aufbereiten. Dafür brauchst du aber eine Refluxdestille.
Der Übergang zum Nachlauf ist bei einer Potstill scheleichend. Man trennt meistens an einem Punkt ab, wo es noch nicht schlecht schmeckt, aber eben nicht mehr so gut wie vorher. Also man vermeidet dadurch eine Verdünnung des guten Schnapses mit mittelmäßigem. Hier ist sehr vieles Geschmacksfrage.
Die Bücher sind alle sehr spezifisch auf eine Methode fokussiert. Besser ist es, hier im Forum zu lesen, und dann fragen zu stellen, wenn man was nicht versteht.
Das ist ja diese Destille:
https://www.amazon.de/Dr-Aromakorb-Ther ... B07JFV6BSR
Und da ist nicht genug Platz? Also die Kolonne ist doch recht groß im Vergleich zum Kessel? Ich kenne mich mit ätherischen Ölen aber nicht aus. Mir ist schon klar, daß man bisweilen extrem viel Zeugs braucht für ein paar ml Öl. Trotzdem habe ich gedacht, diese Destillen sind genau dafür dimensioniert.
Die Honigmaische hattest du mit Turbohefe hergestellt? Oder normale Hefe plus Nährstoffe?
Unter Schmieren beim Destillieren versteht man, daß Vorlauf, Mittellauf und Nachlauf nicht klar getrennt aus der Destille kommen. Das liegt bei einer Potstill hauptsächlich einfach an den Eigenschaften der Stoffe, also daß sich deren Flüchtigkeiten nicht stark genug unterscheiden. Oft meint man aber mit Schmieren, daß man zu schnell destilliert und deswegen sich alles vermischt, bzw die Destille zu heiß wird und deswegen manches verdampft, was noch nicht an der Reihe ist. Das stimmt zwar so nicht, aber vom Endergebnis eben leider schon, nämlich wenn Flüssigkeitströpfchen vom Dampf mitgerissen werden, und also undestilliert im Schnaps landen. Das nennt man aber eigentlich "entrainment". Also Schmieren ist ein sehr umgangssprachlicher Begriff.
Grundsätzlich gilt leider, daß Destillationen recht unabhängig von der Kesselgröße Zeit brauchen. Also eine Destillation in deiner 2lt Destille sollte ähnlich lange dauern wie eine in einer 20lt-Destille. Also auch wenn es technisch möglich ist, einen Schnaps in einer halben Stunde zu destillieren, hat das dann geschmacklich Nachteile.
Dein Augenmerk sollte auf dem Geschmack liegen. Und da das Destillieren Gerüche erzeugt, die deine Sinne trüben, solltest du das nicht direkt beim Brennen entscheiden. Also du solltest das Destillat nacheinander in kleine Gläschen sammeln.
Das Thermometer zeigt dir im Prinzip den Alkoholgehalt des Dampfes an. Meistens sind diese Thermometer aber so ungenau und oft auch nicht genug reingeschoben in die Destille und oft berücksichtigt man auch nicht die Seehöhe bzw den Luftdruck, daß das in vielen Fällen so daneben liegt, daß es besser gewesen wäre, man hätte gar kein Thermometer benutzt. Also Fehlentscheidungen von Anfängern werden oft wegen dem Thermometer getroffen. Da hilft nur, mal Wasser zu destilieren, dann weiß man ob es da die richtige Temperatur anzeigt. Und dann noch mit Alkohol gegenmessen, also Destillat messen und mit der aus der Temperatur berechneten Alkoholstärke vergleichen. Wobei man hier vorher das Alkoholmessgerät überprüfen muss. Denn auch hier sind die billigen oft sehr weit von der Realität entfernt.
Ein parrot hat nur einen Sinn wenn man eine sehr große Destille hat. Denn im parot vermischen sich ja Destillate von etwas unterschiedlichen Zeitpunkten. Und je kleiner die Destille ist, desto mehr macht das aus. Hier passt der Begriff Schmieren dann.
Und zweitens muss man vielleicht ein bisschen rückständig sein und deswegen einem elektronischen Thermometer und einem Programm, was °C in vol% umrechnet nicht vertrauen.
Filtern ist deutlich effektiver nach dem Verdünnen. Ob das überhaupt nötig ist, kommt auf den Fall an. Der Hauptunterschied ist die Optik. Also einen trüben Schnaps würde ich natürlich auf jeden fall filtern.
Kühlwasser muss ausgewechselt werden, wenn dir das Destillat zu heiß aus dem Kühler kommt. Toll ist es halt nicht, wenn das Destillat 50°C hat und dann zwei Stunden offen im Behälter unter dem Kühler rumsteht. Dann riecht der Raum, aber nicht mehr der Schnaps.
Den Nachlauf kannst du aufbewahren und zu Neutralalkohol aufbereiten. Dafür brauchst du aber eine Refluxdestille.
Der Übergang zum Nachlauf ist bei einer Potstill scheleichend. Man trennt meistens an einem Punkt ab, wo es noch nicht schlecht schmeckt, aber eben nicht mehr so gut wie vorher. Also man vermeidet dadurch eine Verdünnung des guten Schnapses mit mittelmäßigem. Hier ist sehr vieles Geschmacksfrage.
Die Bücher sind alle sehr spezifisch auf eine Methode fokussiert. Besser ist es, hier im Forum zu lesen, und dann fragen zu stellen, wenn man was nicht versteht.
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- Beiträge: 3
- Registriert: 25. Okt 2024, 21:29
Re: Viele Fragen eines Anfängers
Hallo derwo
Und erstmal Danke für die ausführliche Antwort
Der Platz in dem Korb ist schon arg begrenzt wenn es darum gehen sollte Öle zu extrahieren.
Aber Letzteres steht eh an zweiter Stelle.
Primär ist mir das Brennen wichtiger.
Da gibt es aber so viele Destillen, dass ich gar nicht wüsste welche ich nehmen soll.
Die Honigmaische ist letztendlich für Met, den ich schon seit 5 Jahren immer wieder herstelle.
Ich behaupte auch, dass dieser sehr gut ist, da ich mir viel Mühe mit der Auswahl der Zutaten sowie dem Filtern/Abfüllen gebe.
Normale Reinzucht Trockenhefe von Kitzinger, angereichert mit Hefenährsalz und natürlich sehr guten Heide/Wald und Tannenhonig
Das mit dem Schmieren habe ich jetzt endlich verstanden
Soeben beim Brennen habe ich (glaube ich) zu wenig Vorlauf aufgefangen, so dass das ganze Substrat jetzt sehr stechend riecht.
(Habe 1,3 Liter 15% igen Met destilliert um lt. Destillationssimulator ca. 0,8L zu erhalten)
Was das Sammeln angeht: Ich habe mir soeben so kleine 40ml Marmeladengläschen geholt, damit ich das umsetzen kann was du geschrieben hast.
Mache ich die jeweils alle voll und kippe die ''Guten'', also die wo gescheit riechen dann zusammen in ein Glas?
Und falls ja, beim Raubrand und auch beim Feinbrand?
Bei dem oben genannten 15% igen hatte ich lt. Thermometer ca 83 Grad, herausgekommen sind bei den ersten 100ml 50% vol. Alc.
Wenn das Thermometer also quasi auch den Alkoholgehalt im Dampf anzeigt, geht dieses bei mir absolut verkehrt.
Parrot, ok, dann lasse ich das. Hatte schon vor mir einen selber zu basteln.
Aber unter diesen Umständen, mit so einer kleinen Destille, brauche ich den wirklich nicht.
Jede Anfrage bei Google hat mich auch tatsächlich immer wieder hier her gebracht.
Hier ist wirklich viel Wissen versteckt, wenn man weiß was man sich alles aneignen muss.
Dann spare ich mir das Buch
Mein Vorhaben ist heute Abend:
Das Destillat (Raubrand) mit Vor/Nach und Mittellauf in den Behälter tropfen lassen, um anschliessend alles wieder in den Kessel zu geben.
Beim zweiten Brennvorgang würde ich dann Vor, Mittel und Nachlauf versuchen mit kleinen Gläsern zu trennen, um am Ende des Brennvorgangs
eine Auslese zu machen.
Einmal ausgelesen, würde ich die besten darunter zusammenschütten.
Gruß, Matthias
Und erstmal Danke für die ausführliche Antwort
Der Platz in dem Korb ist schon arg begrenzt wenn es darum gehen sollte Öle zu extrahieren.
Aber Letzteres steht eh an zweiter Stelle.
Primär ist mir das Brennen wichtiger.
Da gibt es aber so viele Destillen, dass ich gar nicht wüsste welche ich nehmen soll.
Die Honigmaische ist letztendlich für Met, den ich schon seit 5 Jahren immer wieder herstelle.
Ich behaupte auch, dass dieser sehr gut ist, da ich mir viel Mühe mit der Auswahl der Zutaten sowie dem Filtern/Abfüllen gebe.
Normale Reinzucht Trockenhefe von Kitzinger, angereichert mit Hefenährsalz und natürlich sehr guten Heide/Wald und Tannenhonig
Das mit dem Schmieren habe ich jetzt endlich verstanden
Soeben beim Brennen habe ich (glaube ich) zu wenig Vorlauf aufgefangen, so dass das ganze Substrat jetzt sehr stechend riecht.
(Habe 1,3 Liter 15% igen Met destilliert um lt. Destillationssimulator ca. 0,8L zu erhalten)
Was das Sammeln angeht: Ich habe mir soeben so kleine 40ml Marmeladengläschen geholt, damit ich das umsetzen kann was du geschrieben hast.
Mache ich die jeweils alle voll und kippe die ''Guten'', also die wo gescheit riechen dann zusammen in ein Glas?
Und falls ja, beim Raubrand und auch beim Feinbrand?
Bei dem oben genannten 15% igen hatte ich lt. Thermometer ca 83 Grad, herausgekommen sind bei den ersten 100ml 50% vol. Alc.
Wenn das Thermometer also quasi auch den Alkoholgehalt im Dampf anzeigt, geht dieses bei mir absolut verkehrt.
Parrot, ok, dann lasse ich das. Hatte schon vor mir einen selber zu basteln.
Aber unter diesen Umständen, mit so einer kleinen Destille, brauche ich den wirklich nicht.
Jede Anfrage bei Google hat mich auch tatsächlich immer wieder hier her gebracht.
Hier ist wirklich viel Wissen versteckt, wenn man weiß was man sich alles aneignen muss.
Dann spare ich mir das Buch
Mein Vorhaben ist heute Abend:
Das Destillat (Raubrand) mit Vor/Nach und Mittellauf in den Behälter tropfen lassen, um anschliessend alles wieder in den Kessel zu geben.
Beim zweiten Brennvorgang würde ich dann Vor, Mittel und Nachlauf versuchen mit kleinen Gläsern zu trennen, um am Ende des Brennvorgangs
eine Auslese zu machen.
Einmal ausgelesen, würde ich die besten darunter zusammenschütten.
Gruß, Matthias
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- Registriert: 20. Okt 2018, 21:35
Re: Viele Fragen eines Anfängers
Beim Raubrand sammel ich keine Gläschen. Aber es ist sicher lehrreich, das mal zu machen. Vorlauf trenne ich nur beim letzten Brand ab.
Beim Feinbrand mach die Vorlaufgläschen nur bisschen voll. Bezogen auf 1lt im Kessel kommen wohl 10ml sicher als Vorlauf weg. Vielleicht 20ml. 30ml glaube ich ist schon übertrieben.
Am Anfang der Destillation darf das Thermometer noch zu wenig anzeigen. Es liegt wohl hauptsächlich daran, daß da noch Luft im Dampf ist. Aber später dann 83°C, das kann nicht sein. Deines ist halt ein mechanisches Bratenthermometer. Eines welches im Backofen mitbrät, glaube ich. Das bedeutet, das ganze Thermometer inklusive Anzeige müsste in der Destille sein, um korrekt anzuzeigen, wenn es denn überhaupt korrekt anzeigen kann. +-5°C Toleranz ist ja bei einem Braten wahrscheinlich kein Drama.
Also: Es geht auch ohne Thermometer. Aber wenn du eins willst, dann kaufe dir ein elektronisches Einstichthermometer mit einer Kommastelle. Es darf ein billiges sein. Du musst es sowieso bei einer Wasserdestillation erstmal "kennenlernen", auch wenn es ein teures ist. Um es dicht in die Destille zu bekommen reicht wahrscheinlich Teflonband.
Viel Spaß beim Brennen!
Beim Feinbrand mach die Vorlaufgläschen nur bisschen voll. Bezogen auf 1lt im Kessel kommen wohl 10ml sicher als Vorlauf weg. Vielleicht 20ml. 30ml glaube ich ist schon übertrieben.
Am Anfang der Destillation darf das Thermometer noch zu wenig anzeigen. Es liegt wohl hauptsächlich daran, daß da noch Luft im Dampf ist. Aber später dann 83°C, das kann nicht sein. Deines ist halt ein mechanisches Bratenthermometer. Eines welches im Backofen mitbrät, glaube ich. Das bedeutet, das ganze Thermometer inklusive Anzeige müsste in der Destille sein, um korrekt anzuzeigen, wenn es denn überhaupt korrekt anzeigen kann. +-5°C Toleranz ist ja bei einem Braten wahrscheinlich kein Drama.
Also: Es geht auch ohne Thermometer. Aber wenn du eins willst, dann kaufe dir ein elektronisches Einstichthermometer mit einer Kommastelle. Es darf ein billiges sein. Du musst es sowieso bei einer Wasserdestillation erstmal "kennenlernen", auch wenn es ein teures ist. Um es dicht in die Destille zu bekommen reicht wahrscheinlich Teflonband.
Viel Spaß beim Brennen!