Meine erste Laiendestille

Der Selbstbau von Destillen
NaturalBornDistiller
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Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Hallo zusammen,

wie im Vorstellungspost angekündigt, möchte ich selber eine Destille bauen, um damit Obstbrände und Gin herzustellen, vielleicht später auch noch was mit Zirbe oder Ouzo

Zu meinen Voraussetzungen: Ich kann weder schweißen, löten noch habe ich jemanden an der Hand der dies ausgleichen könnte.
Zum Brennen ansich fange ich bei Null an, verzeiht mir bitte schon jetzt sollte ich zu naiv ans Werk gehen ;)
Mein Kumpel mit der Schickl Destille wird mir aber helfen.

Was für mich wichtig ist, ist dass der Aufbau modular bleibt und ich bspw. bei den Heizkesseln unterschiedliche Größen verwenden könnte oder wenn ich das Theme besser durchdringe flexibler aufgestellt bin.

Geheizt werden soll über ein separate E-Heizplatte.

Daher habe ich mich mal durch alle Eigenbauten hier durchgefräst und bin zu dem Schluss gekommen, dass für mich eine 2'' Tri Clamp Lösung die beste für mich sein könnte. Im Grunde genommen fand ich die Lösung von Schnäpsla top.

Kaufen würde ich den Großteil der Materialien bei AE mit der Hoffnung, dass der Zoll die "Metallrohre" nicht erkennt bzw. es keine Probleme gibt.
Hier aber gleich mein erste Frage, sollte ich die Einzelteile kaufen oder gleich auf ein Set zurückgreifen so wie diese hier:
> https://de.aliexpress.com/item/10050038 ... ry_from%3A
> https://de.aliexpress.com/item/10050044 ... ry_from%3A

Was sind die Vor- bzw. Nachteile der beiden Sets? Was ist der Nachteil ggü. Einzelteilen?

Als Kesselgröße würde ich als "goldenen Mittelweg" auf 15 Liter gehen und hab mir diesen Topf rausgesucht:
https://www.ebay.de/itm/324090245708?var=513138788334
Frage zum Durchmesser des Bodens: Macht es einen großen Unterschied bzgl. der Heizplatte (28cm?) ob der Boden 27cm oder 28 cm hat?

Wäre als Alternative ein Westafilia Multitopf besser?
Am liebsten wäre mir sowas, finde aber nichts in der gewünschten Größe:
https://www.stilldragon.eu/de/48-herdplatten-boiler


Verbunden soll dies mit dieser Verschraubung (mit Nuss) werden:
https://de.aliexpress.com/item/32845258 ... pt=glo2deu

Den Deckel würde ich mit den Klammern und Teflonband fixieren. Ggf. besorge ich mir hier auch eine Edelstahlplatte (Stärke?)

Heizplatte muss ich mich noch aufschlauen, Tipps gerne

So dies mal meine Grundgedanken - was meint ihr?

Viele Grüße Martin
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T-500
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von T-500 »

Moin,
die Kombinationsmöglichkeiten bei modularem Aufbau sind faktisch unendlich. Diese Kochplatte fände ich interessant. Der Anbieter hat auch weiteres Zubehör im Angebot.

https://www.akciza.net/de/zubehor/5442- ... omaxl.html
Mit besten Grüßen
T-500 :)
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derwo
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von derwo »

Bisher hat hier noch niemand darüber berichtet, daß es Nachteile hat, erstmal einen Komplettsatz zu kaufen.
Wichtig für den Anfang ist aber eigentlich ja nur die Potstill. Also viele der Teile brauchst du erstmal nicht.

Zwischen den beiden Destillen kann ich keinen Unterschied erkennen, außer dem Preis. Seltsam dieser Preisunterschied.

Der Kessel schaut gut aus.

Die größeren Herdplatten haben einen Durchmesser von 22cm, nicht 28cm. Insofern ist es egal, ob der Boden 27 oder 28cm hat. Wobei grundsätzlich aber ein möglichst breiter und dafür nicht so hoher Kessel schon besser ist wegen der Anbrenngefahr.

Die Deckeldurchführung ist nicht ganz ideal. Zumindest nicht mit dem Dichtring. Es wird zwar ein harter Dichtring sein, aber schlussendlich, wenn da eine Kolonne oben drauf ist mit dem seitlichen Gewicht des Kühlers, dann darf die Dichtung da nicht nachgeben, sonst steht alles schief. Aber ich denke, irgendwie wird es klappen. Entweder muss die Kolonne mit einer Schnur irgendwie mit der Wand verbunden werden. Oder du lässt den Dichtring weg und dichtest die Durchführung mit Teig bzw gekochten Spaghetti ab (kein Witz, das backt dann beim ersten Brand schön fest und hält sehr sehr lange).

Die Kochplatte sollte eine große sein mit 2000 Watt und Stufenschalter. Da gibt es diese hier: https://www.rommelsbacher.de/de/kochen- ... astro.html
Nicht ganz billig.
Nicht ganz so toll, aber auch noch möglich, wären kleinere mit 2000 Watt. Die haben einen roten Punkt in der Mitte. Findet man recht häufig auch älter gebraucht.
Viele hier und auch ich haben Kochplatten selbergebaut aus Ersatzteilen. Dann gibt es nämlich auch 2600 Watt. Oder sogar noch mehr, wenn man mehrere Kochplatten zusammenstellt (für sehr große Töpfe).

Generell wirst du dir immer wieder etwas im Weg stehen, wenn du nicht selber bauen willst.
Weißt du schon, wie du das Loch in den Deckel bekommen willst?

Eine Edelstahlplatte als Deckel müsste etwas stärker sein als das Material, aus dem der Topfdeckel ist, denn die Stabilität durch die Wölbung fehlt ja da. Ich hatte mal Deckel aus 0.3mm-Edelstahl, das war zu lapperig. 0.5mm müsste reichen. Aber genau weiß ich es nicht. Ich habe einen Kupferdeckel.

Klingt alles gut. Du wirst glaube ich noch viel Freude an der Sache haben.
NaturalBornDistiller
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Vielen Dank für euer Feedback :+1: Das gibt mir Sicherheit auf dem für mich noch sehr unsicheren Terrain :study:

Zum Kessel: ich denke es wird doch erst eine Nummer kleiner gehen. Der BKT-14 kommt dazu etwas tiefer bzw. breiter. Ich kann später, sollte es mehr werden, immer noch mit dem BKT-21 (20l und gleicher Durchmesser wie BKT-14) "aufrüsten".

@Der wo: welche Deckeldurchführung meinst du: den Multitopf oder den Beektal?
Unabhängig davon Ich hätte mich jetzt für einen Dome a la Schnäpslä, sprich Rührschüssel (Topf und Schüssel dann mit Teflonband und Fixierung durch Klammern) entschieden.

Als Aromakorb Korb einen von derBucht

Zur Kochplatte: die vorgeschlagenen unterscheiden sich ja von der Technik. Den Punkt mit dem pulsen der Platten habe ich glaube verstanden. Ist das eine Glaubensfrage: Induktion vs. "normale" Platte?

Ich könnte recht günstig an Induktionsplatten von Caso (2.000W) oder Hendi (2.000W oder 3.500W) rankommen. Günstiger wäre natürlich die verlinkte Rommelsbacher. Beim Fluss gibts auch noch ein günstiges Induktionsfeld
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derwo
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von derwo »

Mit Deckeldurchführung meine ich deine Verschraubung für den Deckel. Also du willst ja irgendwie ein Loch machen in den Deckel (wie?) und dann dieses Verschraubung dranschrauben.

Rührschüssel ist schön und gut. Leider findet man online immer keine genauen Anganben über den genauen Durchmesser. Ich hab da mal was gekauft, was dann nicht gepasst hat. Der Rand muss außerdem zwingend flach sein, damit es dicht wird.

Induktionsplatten haben halt sehr viel Technik drinnen, die man nicht austricksen kann. Meint die Platte, es ist zu heiß, dann schaltet sie kurz aus. Die alten Kochplatten haben zwar teilweise auch sowas integriert, aber das kann man ganz einfach überbrücken, wenn es stört. Und du musst halt leider überprüfen, was genau "Leistungssteuerung" bedeutet. Bedeutet es ein permanentes Aus- und Anschalten der vollen 2000 Watt, dann ist es nicht gut. Eine 2000-Watt-Platte 10sek an 10sek aus, bedeutet ebenfalls "Leistungssteuerung" 1000Watt. Wobei ich finde, daß es normalerweise weniger schlimm ist, als es oft behauptet wird. Und ich denke, die Induktionsplatten schalten öfter als zB die Infrarotplatten mit "Leistungssteuerung".
Über die Profi-Platten von zB Hendi hat sich jedenfalls noch niemand beschwert. Kommt halt darauf an, was "günstig" bedeutet. Und dann würde ich die 3500 Watt nehmen. Die 2000 Watt nur, wenn die Rommelsbacher nicht günstiger ist.
NaturalBornDistiller
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Ok, danke. Den Deckel würde ich so belassen und mir einen Edelstahlplatte (wäre auch in Kupfer denkbar?) anfertigen lassen, dann ist das Loch auch sauber für das Schott.
Werde dann zukünftig mit Maßband rumlaufen und alle Schüsseln die mir begegnen vermessen :mrgreen:

Ich habe jetzt Destille, PTFE Dichtungen, Tri Clamp Schott und Topf bestellt. Bei der Destille bin ich mal auf die Wasseranschlüsse gespannt, ob ich die in eine übliches Format adaptiert bekomme.

Zwecks Kocher muss ich mal mit meiner Frau quatschen und sie davon überzeugen, dass sie auch wass von der zusätzlichen Kochplatte hat ;) Ansonsten wird es der Rommelsbacher, die 22cm sind nicht zu klein (Topf hat 27cm Durchmesser)?
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derwo
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von derwo »

Kupfer ist natürlich auch denkbar. Ist halt wesentlich teurer. Dafür kann man gut drauf rumlöten...
1.5mm Dicke würde ich da vorschlagen für deine Größe.

Mehr als 22cm wären natürlich schön, aber das passt schon. Es gibt halt auch nichts größeres, außer die wesentlich teureren von Hendi. Und wenn man eh ein Rührwerk hat, wie viele hier, dann ist ein größerer Durchmesser auch nicht mehr wichtig.
NaturalBornDistiller
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Kocher ist jetzt auch bestellt, ich versuche es jetzt mit dem hier von der Metro, passt für Töpfe bis 32cm
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derwo
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von derwo »

Hast du ein Möglichkeit zu testen, ob und wie die Platte schaltet?
Zum Beispiel so ein kleiner billiger Leistungsmesser, den man zwischen Steckdose und Gerät schaltet, wäre perfekt.
Da könntest du sehen, was genau passiert bei der Leistungssteuerung.
Und dann koche mal einen großen Topf Wasser mit voller Leistung, ob da der Temperaturschutz anspringt. Siehst du eventuell auch nur mit so einem Leistungsmesser.

Du könntest nach dem Test die Platte auch noch zurückschicken.

Und vor allem berichte uns dann, wie es läuft. :+1:
NaturalBornDistiller
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

So, heute ist, nach dem Topf, endlich auch das Induktionsfeld gekommen. Ist echt riesig, hat noch gut Platz für einen größeren Topf :shock:

Leistungsmesser habe ich nicht, aber den Wassertest habe ich erfolgreich durchgeführt. :+1:
Voller Topf mit 3.500 Watt zum kochen gebracht und den Zustand 10 Minuten gehalten - es hat sich nichts abgeschalten.

Wie kann ich den hier Bilder hochladen?

Vom China-Mann ist mittlerweile der Dunstkorb, das Kupfer und die Schott-Verschraubung da.
Es fehlt noch die Destille, das Schauglas, der Aromakorb sowie noch 2 Winkelstücke.

Zwecks dem Deckel (inkl. dem Loch) habe ich ein Angebot auf ebay für die Edelstahlversion (Stärke 1mm) i.H.v. 29€ vorliegen.
Hier der Link dazu > ebay
Morgen bekomme ich selbiges für die Kupferversion von einem Metallbauer.
Zuletzt geändert von NaturalBornDistiller am 31. Dez 2024, 09:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Hügelwilli
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von Hügelwilli »

Hier ein paar Infos zu Bildern:
viewtopic.php?t=25
Es funktioniert so wie in anderen Foren auch.

Zu dem Deckel von ebay kannst du auch einen link posten.
NaturalBornDistiller
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Danke, hier die Bilder
Dateianhänge
IMG_0132.jpg
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NaturalBornDistiller
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Update: Destille ist angekommen. Die Dichtringe musste ich nicht austauschen waren schon PTFE-Ringe
Insgesamt macht alles einen guten Eindruck, muss noch das Kupfernetz zerschneiden und in die Rohre verteilen.
Das Thermometer war abgefallen, hätte es aber sowieso durch eine Befestigung mit Klett ersetzt.

Hättet ihr Ideen wie ich die kleinen blauen Schläuche an die Pumpe angeschlossen bekomme?
Dateianhänge
IMG_0216.jpeg
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derwo
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von derwo »

Ich habe ein paar sehr weiche Schlauchstücke zu Hause, aus Silikon. Die kann man ganz gut ineinandergesteckt verkleben mit Aquariumschläuchen. Also du brauchst einen kurzen Schlauch, der auf die Pumpe passt und dann pfuschst du mit Kleber und vielleicht einem Schlauchstück einen Übergang hin. Wichtig ist aber zu berücksichtigen, daß weiche Schläuche abknicken können, wenn sie gebogen werden. Also weiche Schläuche sind für eine Wasserversorgung, die ja nicht plötzlich unterbrochen werden darf, nicht ideal. Vor allem auch da, wo das Wasser heiß ist.
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Danke für den Tip, dann schau ich mal bei den Aquarianer vorbei

Ich habe jetzt beide Angebote für den Deckel: Kupfer, 1,5mm 80€, Edelstahl 1,5mm 32€.
Lohnt sich die Kupfervariante? Habe ja Kupfer(netze) im Steigrohr, usw. drin und erweitern (bspw. Rührwerk) möchte ich aktuell nicht.
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derwo
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von derwo »

Ich würde Kupfer nur wegen der besseren Bearbeitbarkeit nehmen. Also für dich empfehle ich dann Edelstahl.
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Nächster Update:

Folgende Pumpe ist gestern gekommen.
Danke derwo, habe jetzt den Edelstahldeckel vorgestern bei ebay bestellt. Braucht 10-12 Tage bis er bei mir ist.

Heute mache ich mich mal an die Schlauchthematik. Werde, wenn es geht, auf die Pneumatik Fittings Lösung setzen und schauen wie ich von den 10/8mm Schläuchen der Destille auf den 21mm Anschluss der Pumpe komme.

Dann fehlen mir noch 1-2 Fässer und es kann losgehen. Hier bin ich mir unsicher wie groß das für die Kühlung dimensioniert sein soll. Braucht es da bspw. ein 120l Fass oder reicht auch viel weniger aus? :dontknow:

Weiter habe ich vor, wenn alles da ist und eingermaßen funktioniert, hier noch eine Zusammenfassung aller Teile mit Bezugsquelle zusammenzustellen.
Sozusagen als Orientierung für neue Mitglieder in ähnlicher Situation.
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derwo
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von derwo »

Wegen der Fassgröße solltest du ein bisschen rumrechnen:
Rechner/KResPot.html
Rechner/KResRef.html
Vielleicht auch den hier, um die nötige Energie pro Destillation abzuschätzen: Rechner/PotstillThumper.html
Und dann auch überlegen, ob es schlimm wäre, wenn du bei längeren Destillationen Wasser austauschen musst.
NaturalBornDistiller
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Danke, sehr interessante Rechner :+1:
Also wird es eher in Richtung 120l gehen.

Zu den Schläuchen, ich blicke ehrlich gesagt nicht mehr durch. :oops: Ich habe mal die mitgelieferten Adapter der Pumpe als Bild angehängt.
In der Artikelbeschreibung steht "Schlauchadapter Ø(Zoll): 3/8”-1/2”-3/4"

Ich würde wie gesagt das rot markierte Adapter verwenden, ist das ein 3/8 Zoll ?
Dateianhänge
Screenshot 2025-01-09 134835.png
Baldeagle1
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von Baldeagle1 »

Hallo Naturalborndestiller,

damit wir Bergvölker noch richtig verwirrt werden, gibts nicht nur ein Zollmaß, sondern auch noch ein Zollmaß für britische Rohrgewinde.

Da ist dann ein Zoll nicht 25,4mm sondern eben 33,25mm - G oder Gauge eben ;)

Der von dir markierte Adapter ist dann wohl eher G 1/2", also so um die 21mm.

Wenn es abnehmbar sein soll, dann z.B. das hier ( oder schau bei den chinesischen Freunden )
https://www.amazon.de/Bwintech-BSP-Inne ... 6QS86?th=1

Wenn du die Pumpe fix mit dem Schlauch verbinden willst, kannst du auch eine Schlauchtülle mit G 1/2 auf 8mm ID nehmen:
https://www.amazon.de/sourcing-map-2Stk ... 236&sr=1-1

Diese Adapter kannst du dann direkt auf deine Pumpe schrauben - alternativ könntest du dir auch eine Schlauchtülle an der Drehbank anfertigen und in die mitglieferten Adapter kleben.

Nur zur Info, pass auf, dass dir die Temperatur im Kühlwasserbehälter nicht zu hoch wird - das mögen diese Aquariumpumpen gar nicht gerne, da sich dann der Pumpenkranz ausdehnt und alles blockiert. :)

Viel Erfolg und BG Baldeagle1
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Hallo Baldeagle,

super, danke dir für den Hinweis :+1: Auch wenn ich jetzt noch weniger weiß, was ich nehmen soll :lol:

Am liebsten wäre mir einen direkter Anschluss an der Pumpe ohne irgendwelche mitgelieferten Adpater, idealerweise mit dem abnehmbaren Adpater.
Wenn es leichter geht, wäre auch die fixe Verbindung verkraftbar.

Meine letzte Idee war, mit einem 1/2 Gewindebohrer ein Gewinde in das 21mm Adapter zu schneiden und dann so ein Messingadapter mit Teflonband/Loctite gesichert reinzudrehen

Achso, und mein Destillenverkäufer hat mir auch die falschen Schlauchmaße genannt. Die sind außen 8mm und innen 6mm.

Da Bilder mehr als tausend Worte sagen, hier die Messungen direkt am Pumpenausgang 1x mit Gewinde, 1x ohne gemessen. Bitte sagt, dass es sich hierbei um ein Standardmaß handelt - welches auch immer :crazy:

Man alles ist da und ich würde so gerne mit dem Reinigungsbrand starten... :(
Dateianhänge
IMG_0240.jpeg
IMG_0239.jpeg
Baldeagle1
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von Baldeagle1 »

Hallo Naturalborndistiller,

nur keine Panik, das ist doch alles kein wirkliches Problem: deine Abmessungen bestätigen schon mal meine Vermutung, dass es sich da um ein ganz übliches G 1/2 Rohrgewinde handelt.

Das bedeutet für dich, du brauchst also einen fitting mit G 1/2 weiblich und einem Pneumatikanschluss für OD 8mm Schlauch.

Nimm sowas ähnliches z.B.:
https://www.amazon.de/sourcing-map-Inne ... 181&sr=1-1

Wenn du es kaum noch erwarten kannst und schon unbedingt den Reinigungsbrand machen willst, dann musst du halt eine russische Lösung ins Auge fassen :mrgreen: :
Umwickle deinen 8mm Schlauch mit einigen Windungen Panzerband ( duct tape ), damit er dann in deinen vorhanden Adapter passt, nimm z.b. den mit 13mm Auslaß oben in deinem Bild - dann umwickle den Adapter von aussen langsam mit duct tape über deinen 8mm Schlauch und gut ist...... wird für deinen Reinigungsbrand halten, Schönheitspreis gewinnst halt keinen :lol: .

BG Baldeagle
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

danke, ich bin nun etwas erleichterter :) Das Teil liegt jetzt im Warenkorb :+1:

Würde den Schlauch dazu nehmen. Macht der relativ kleine Innendurchmesser was aus?

Wollte erst den nehmen, aber dann sind mir die Worte von Derwo wieder eingefallen Stichwort "Knickanfälligkeit".
Baldeagle1
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von Baldeagle1 »

Ja nimm den Schlauch aus dem ersten link - die Silikonschläuche sind nicht nur knickanfällig, sondern machen gerne auch Probleme mit den Pneumatik Verbindern.
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Re: Meine erste Laiendestille

Beitrag von NaturalBornDistiller »

Yiiiiiiiieeeeehaaaaa, es passt perfekt :+1: Danke für die Hilfe!! :bravo: