Umwandler`s VM Destille
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Umwandler`s VM Destille
Hallo,
wie angekündigt hier schon mal mein VM Aufbau in Bildern.
Hiermit soll Neutraler hergestellt werden, aber auch eine LM Option habe ich mir mit eingebaut.
Der VM Kopf besteht aus Edelstahl. Die 2" Triclamp Anschlüsse waren Blindkappen, diese habe ich so aufgefräst das die 1" Gewindenippel reingehen und mit WIG verschweißt. Dann habe ich mir beim Bau überlegt das ich auch LM mit einbaue. Daher habe ich ein 8 mm Rohr mit eingefügt um den Rücklauf außen wieder zurück in die Kolonne zu führen. Dann alles verschraubt mit Termometerport und 1" Muffenschieber.
Beim Termometerport habe ich noch ein Röhrchen mit eingebaut, so das der Reflux nicht am Sensor entlanglaufen kann. Hier habe kein Bild von gemacht. Dann wurde es etwas Aufwendiger, der Kühlkopf musste gebaut werden. Aus 5m 6x1 Kupferrohr eine Doppelspule gemacht. Das Rohr habe ich vor dem Biegen mit Wasser gefüllt und eingefrohren. Die offenen Enden wurden verschlossen und die Spule gewickelt. Dann in das obere Rohr eine Art Destilatfalle eingebaut um den Reflux abzufangen und diesen Außen wieder in die Packung zu leiten. Oder dies für LM zu nutzen. Hier habe ich mir aber noch kein Nadelventil besorgt. Ich muss auch noch messen wie groß der Inhalt der Falle ist.
Läuft ganz gut, der Reflux tropft so mittig in die Packung und muss nicht wieder durch das 1" Rohr zurück. Die Kollone ist auch 2" ,1m lang und mit Edelstahl SPP gefüllt.
Ich werde es erstmal als reine VM nutzen um Neutralen herzustellen.
Wer genau hinschaut wird natürlich erkennen das der Rückfluss teilweise durch einen Schlauch läuft . Dies war nur beim Reinigungsbrand und Testlauf so.
Dies wird noch geändert, hier werde ich noch eine Schneidringverschraubung aus VA einbauen, da ja auch Silikon nicht so gut sein soll.
Den Kopf habe ich mitlerweile isoliert um die Dampftemperatur besser zu messen.
Und nun schon zu meinen ersten Fragen, sollte die Kollonne auch isoliert werden ?
Hat das außer der Energieeinsparung noch einen Effekt auf die Theoretischenböden ?
Beim Testlauf habe ich 95,6 % erreicht, mit dem Pyknometer gemessen.
Und wie kann ich die Bilder drehen , das sieht so nicht schön aus.
Sollten noch Fragen und Anregungen zu meine Konstuktion sein, gerne melden. Ich bin Lernbereit und nicht Beratungsressitent.
Mfg
Umwandler
wie angekündigt hier schon mal mein VM Aufbau in Bildern.
Hiermit soll Neutraler hergestellt werden, aber auch eine LM Option habe ich mir mit eingebaut.
Der VM Kopf besteht aus Edelstahl. Die 2" Triclamp Anschlüsse waren Blindkappen, diese habe ich so aufgefräst das die 1" Gewindenippel reingehen und mit WIG verschweißt. Dann habe ich mir beim Bau überlegt das ich auch LM mit einbaue. Daher habe ich ein 8 mm Rohr mit eingefügt um den Rücklauf außen wieder zurück in die Kolonne zu führen. Dann alles verschraubt mit Termometerport und 1" Muffenschieber.
Beim Termometerport habe ich noch ein Röhrchen mit eingebaut, so das der Reflux nicht am Sensor entlanglaufen kann. Hier habe kein Bild von gemacht. Dann wurde es etwas Aufwendiger, der Kühlkopf musste gebaut werden. Aus 5m 6x1 Kupferrohr eine Doppelspule gemacht. Das Rohr habe ich vor dem Biegen mit Wasser gefüllt und eingefrohren. Die offenen Enden wurden verschlossen und die Spule gewickelt. Dann in das obere Rohr eine Art Destilatfalle eingebaut um den Reflux abzufangen und diesen Außen wieder in die Packung zu leiten. Oder dies für LM zu nutzen. Hier habe ich mir aber noch kein Nadelventil besorgt. Ich muss auch noch messen wie groß der Inhalt der Falle ist.
Läuft ganz gut, der Reflux tropft so mittig in die Packung und muss nicht wieder durch das 1" Rohr zurück. Die Kollone ist auch 2" ,1m lang und mit Edelstahl SPP gefüllt.
Ich werde es erstmal als reine VM nutzen um Neutralen herzustellen.
Wer genau hinschaut wird natürlich erkennen das der Rückfluss teilweise durch einen Schlauch läuft . Dies war nur beim Reinigungsbrand und Testlauf so.
Dies wird noch geändert, hier werde ich noch eine Schneidringverschraubung aus VA einbauen, da ja auch Silikon nicht so gut sein soll.
Den Kopf habe ich mitlerweile isoliert um die Dampftemperatur besser zu messen.
Und nun schon zu meinen ersten Fragen, sollte die Kollonne auch isoliert werden ?
Hat das außer der Energieeinsparung noch einen Effekt auf die Theoretischenböden ?
Beim Testlauf habe ich 95,6 % erreicht, mit dem Pyknometer gemessen.
Und wie kann ich die Bilder drehen , das sieht so nicht schön aus.
Sollten noch Fragen und Anregungen zu meine Konstuktion sein, gerne melden. Ich bin Lernbereit und nicht Beratungsressitent.
Mfg
Umwandler
Zuletzt geändert von Umwandler am 9. Sep 2023, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umwandler`s VM Destille
Klick auf Beitrag editieren (das Stiftsymbol), und danach siehst du unter "Dateianhänge" deine Bilder. Links neben der Bezeichnung findest du ein Symbol - ein Kreis mit einem Pfeil. Damit lassen sich die Bilder drehen.
Sehr schön gearbeitet, wie ich auf den ersten Blick sehe. Ich werd's mir nachher noch im Detail ansehen!
Sehr schön gearbeitet, wie ich auf den ersten Blick sehe. Ich werd's mir nachher noch im Detail ansehen!
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Re: Umwandler`s VM Destille
Danke,
Bilder sind nun gedreht. Wenn man es weiß ist es ganz einfach.
Bilder sind nun gedreht. Wenn man es weiß ist es ganz einfach.
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Re: Umwandler`s VM Destille
Sehr schöner Selbstbau!
Wie genau hast du die LM-Destillatfalle gebaut? Zwei Schräge Platten sind es ja glaube ich nicht, oder?
Außer der Spule hast du keinerlei Kupfer. Wie willst du das lösen? Mit der Packung oder im Kessel irgendwas?
Eine Isolierung würde ich dir noch empfehlen.
Wie machst du den Potstill-Aufbau für Raubrände zum Beispiel?
Wie genau hast du die LM-Destillatfalle gebaut? Zwei Schräge Platten sind es ja glaube ich nicht, oder?
Außer der Spule hast du keinerlei Kupfer. Wie willst du das lösen? Mit der Packung oder im Kessel irgendwas?
Eine Isolierung würde ich dir noch empfehlen.
Wie machst du den Potstill-Aufbau für Raubrände zum Beispiel?
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Re: Umwandler`s VM Destille
Gefällt mir gut.
Ich isoliere meine Kolonne da die Destille dann stabiler läuft. Ein wenig Zugluft gibt es ja immer, mit Isolierung spielt das keine Rolle. Man spart natürlich auch jede Menge Energie. Oder andersrum gesagt: Man bekommt mehr Destillat pro Minute für die eingesetzte Leistung.
Ich isoliere meine Kolonne da die Destille dann stabiler läuft. Ein wenig Zugluft gibt es ja immer, mit Isolierung spielt das keine Rolle. Man spart natürlich auch jede Menge Energie. Oder andersrum gesagt: Man bekommt mehr Destillat pro Minute für die eingesetzte Leistung.
Es grüßt Azeotrop
"Doubt not, therefore, sir, but that distilling is an art, and an art worth your learning."
(Nixon & McCaw)
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Re: Umwandler`s VM Destille
Ich hab mir deine Bilder nochmal im Detail (und richtig gedreht) angesehen, und da gibts nur eines zu sagen:
Wirklich tolle Arbeit im Selbstbau. Auch deine Schweißnaht sieht ziemlich gut aus.
Da du ein Bierfass als Kessel verwendest, wirst du wohl auch mit Gas heizen, richtig?
Welche Dichtungen verwendest du in den Tri-Clamps Verbindungen?
Wo stellst du die Wassermenge für den Produktkühler bzw. Refluxkühler ein? So wie ich das sehe geht das nur im Hauptstrang, oder? Du kannst Produktkühler und Refluxkühler nicht separat einstellen?
Wirklich tolle Arbeit im Selbstbau. Auch deine Schweißnaht sieht ziemlich gut aus.
Da du ein Bierfass als Kessel verwendest, wirst du wohl auch mit Gas heizen, richtig?
Welche Dichtungen verwendest du in den Tri-Clamps Verbindungen?
Wo stellst du die Wassermenge für den Produktkühler bzw. Refluxkühler ein? So wie ich das sehe geht das nur im Hauptstrang, oder? Du kannst Produktkühler und Refluxkühler nicht separat einstellen?
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Re: Umwandler`s VM Destille
Hallo derwo,derwo hat geschrieben: ↑9. Sep 2023, 20:28 Sehr schöner Selbstbau!
Wie genau hast du die LM-Destillatfalle gebaut? Zwei Schräge Platten sind es ja glaube ich nicht, oder?
Außer der Spule hast du keinerlei Kupfer. Wie willst du das lösen? Mit der Packung oder im Kessel irgendwas?
Eine Isolierung würde ich dir noch empfehlen.
Wie machst du den Potstill-Aufbau für Raubrände zum Beispiel?
Die Falle ist als Cup, aus einer deiner Beträge, gebaut.
Im Bogen vor dem Kühler habe ein Kupfernetz drinn. Zur Zeit habe ich 3 Varianten als Baukasten, halt die VM mit SSP.
Eine CM mit 4 Plattenkolonne, für alles was Aroma haben soll. Zur Zeit mache ich das so, das ich den Vorlauf Aufkonzentriere, diesen dann abziehe und dann Refluxkühler (Shotgun-Kühler) ausschalte und im Potstillmode weiterlaufen lasse.
Je nach dem was aus dem Nachlauf werden soll, brenne ich so weiter oder mache die Kühlung wieder an.
Auch eine normale Potstill geht. Diese nehme ich dann für die Raubrände. Bei allen Varianten habe das Kupfergewebe wieder im Bogen vor dem Produkkühler. Ich wollte halt gerade bei Potstill nichts im Steigrohr haben und habe das so beibehalten. Die ersten Teile habe ich beim Drachen gekauft, war nicht ganz billig. Und ich fand die Plattenkolonne einfach geil, wenn man es so schön blubbern sieht.
Meine Frau sagt auch nichts wenn es mal Geld kostet. Mit allen was man so braucht, bin ich schnell in den 4 Stelligen Bereich gekommen.
Wenn man beim Gärbehälter bis zur Aktivkohlesäule und den Lagerbehältern alles durchrechnet. Das rechne ich ihr hoch an.
Sie hilft mir auch bei den Maischen, Obst kleinschneiden usw. Wobei sie schon seit Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr trinkt.
Aber ich schweife vom Thema ab. Dazu sollte man ein was neues eröffnen: Die Frau, mein Hobby und der Kampf mit den Kosten.
Mfg
Zuletzt geändert von Umwandler am 10. Sep 2023, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umwandler`s VM Destille
Ja zur Zeit heize ich noch mit Gas.Alchemist hat geschrieben: ↑10. Sep 2023, 08:51 Ich hab mir deine Bilder nochmal im Detail (und richtig gedreht) angesehen, und da gibts nur eines zu sagen:
Wirklich tolle Arbeit im Selbstbau. Auch deine Schweißnaht sieht ziemlich gut aus.
Da du ein Bierfass als Kessel verwendest, wirst du wohl auch mit Gas heizen, richtig?
Welche Dichtungen verwendest du in den Tri-Clamps Verbindungen?
Wo stellst du die Wassermenge für den Produktkühler bzw. Refluxkühler ein? So wie ich das sehe geht das nur im Hauptstrang, oder? Du kannst Produktkühler und Refluxkühler nicht separat einstellen?
Zuerst hatte ich Silikondichtungen, wurde dann auf Teflon umgestellt.
Ich habe den Haupstrang getrennt, das Nadelventil ist für den Refluxkühler und am Produktkühler war ein Kugelhahn, auch dieser wurde mitlerweile durch ein Nadelventil ausgetasucht.
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Re: Umwandler`s VM Destille
Alles was halten muss (Scherkräfte) ist WIG verschweißt. Der Kopf ist geheftet und gelötet, wenn man da mal wieder ran muss ist es einfacher wieder zu lösen.
Ich wusste ja nicht ob die Destillatfalle so funktioniert wie geplant.
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Re: Umwandler`s VM Destille
So eine Destillatfalle hatte ich auch mal. Schön, daß du nicht wie ich versucht hast, das in den durchmesserreduzierten Bereich (das T-Stück) reinzubauen. Dann könntest du nicht die dem Kolonnendurchmesser entsprechende Heizleistung ausschöpfen.
Kupfernetz "Im Bogen vor dem Kühler": Meinst du den Produktkühler?
In jedem Fall kommt mir das wenig und spät vor. Ich würde auf jeden Fall weiter unten noch irgendwie Kupfer ins Spiel bringen. Es war eine der größten Überraschungen für mich, zu entdecken, wie viel Kupfer geschmacklich bringt.
Alchemist,
Bei LM und VM braucht man nicht unbedingt zwei einzeln regelbare Wasserläufe. Über das Kühlwasser wird ja nicht der Reflux gesteuert. Das kalte Wasser kommt zuerst in den Produktkühler und von dort in den Refluxkühler. Trotzdem, vor allem wenn die beiden Kühler von der Dimensionierung nicht so gut zusammenpassen, kann man Wasser sparen mit eigener Regelung für jeden. Und wenn man sie wegen CM ja eh hat, würde ich sie auch für LM/VM verwenden.
Kupfernetz "Im Bogen vor dem Kühler": Meinst du den Produktkühler?
In jedem Fall kommt mir das wenig und spät vor. Ich würde auf jeden Fall weiter unten noch irgendwie Kupfer ins Spiel bringen. Es war eine der größten Überraschungen für mich, zu entdecken, wie viel Kupfer geschmacklich bringt.
Alchemist,
Bei LM und VM braucht man nicht unbedingt zwei einzeln regelbare Wasserläufe. Über das Kühlwasser wird ja nicht der Reflux gesteuert. Das kalte Wasser kommt zuerst in den Produktkühler und von dort in den Refluxkühler. Trotzdem, vor allem wenn die beiden Kühler von der Dimensionierung nicht so gut zusammenpassen, kann man Wasser sparen mit eigener Regelung für jeden. Und wenn man sie wegen CM ja eh hat, würde ich sie auch für LM/VM verwenden.
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Re: Umwandler`s VM Destille
Für die Falle hatte ich oben am meisten Platz,hatte eh schon etwas Bammel wegen der Dampfgeschwindigkeit.
Sollte ich das Kupfergewebe über die SPP packen, oder noch weiter runter ?
Über der SPP habe ich eh einen Edelstahlschwamm damit beim Spülen / Reinigen nicht alles rausfällt.
Sollte ich das Kupfergewebe über die SPP packen, oder noch weiter runter ?
Über der SPP habe ich eh einen Edelstahlschwamm damit beim Spülen / Reinigen nicht alles rausfällt.
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Re: Umwandler`s VM Destille
Ich würde es ganz unten in die Kolonne hintun. Oder besser noch eins kaufen und dann eins ganz unten und eins ganz oben. Und etwas Kupferschrott oder Kupferpulver oder Kupfersulfat oder -oxid oder -citrat in den Kessel.
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Re: Umwandler`s VM Destille
Danke für den Tipp, ich werde bestimmt noch etwas Kupfer unterkriegen.
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Re: Umwandler`s VM Destille
Hallo Umwandler,
Deine VM gefällt mir. Wieviel Umdrehungen öffnest Du Dein Ventil, um auf 95,6 %Vol zu kommen? Wieviel Leistung verträgt Deine 2“ Kolonne ohne zu fluten? (Sicher abhängig vom Alkoholgehalt im Kessel)
Deine VM gefällt mir. Wieviel Umdrehungen öffnest Du Dein Ventil, um auf 95,6 %Vol zu kommen? Wieviel Leistung verträgt Deine 2“ Kolonne ohne zu fluten? (Sicher abhängig vom Alkoholgehalt im Kessel)
Mit besten Grüßen
T-500
T-500
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Re: Umwandler`s VM Destille
Hallo T-500,
ich habe die Umdrehungen nie gezählt. Ich stelle nach Destilatmenge ein. Leichtes Rinnsahl.
Ich lasse es erstmal zu um den Vorlauf zu konzentrieren.
Ich heize jetzt mit Strom, vorher mit Gas. Mit Gas hätte ich es dir die Leistung nicht sagen können.
Da muss man beim aufheizen aufpassen, sobald das Schauglass beschlägt muss ich die Leistung schnell drosseln, sonst gehen die Pferdchen durch.
Ich heize mit 6Kw an.
Dann runter auf 1,5-1,7Kw. Vorlauf abziehen und dann so 2 - 2,1 Kw. Da flutet noch nix.
Ich schätze beim Vorlauf 2-3 Umdrehung und später 6-7.
Da hatte ich 53% im Kessel.
Hier war bislang die Kühlspule der begrenzer, Meine Wasserpumpe war grenzwertig von der Förderhöhe.
ich habe die Umdrehungen nie gezählt. Ich stelle nach Destilatmenge ein. Leichtes Rinnsahl.
Ich lasse es erstmal zu um den Vorlauf zu konzentrieren.
Ich heize jetzt mit Strom, vorher mit Gas. Mit Gas hätte ich es dir die Leistung nicht sagen können.
Da muss man beim aufheizen aufpassen, sobald das Schauglass beschlägt muss ich die Leistung schnell drosseln, sonst gehen die Pferdchen durch.
Ich heize mit 6Kw an.
Dann runter auf 1,5-1,7Kw. Vorlauf abziehen und dann so 2 - 2,1 Kw. Da flutet noch nix.
Ich schätze beim Vorlauf 2-3 Umdrehung und später 6-7.
Da hatte ich 53% im Kessel.
Hier war bislang die Kühlspule der begrenzer, Meine Wasserpumpe war grenzwertig von der Förderhöhe.
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Re: Umwandler`s VM Destille
Zusatzinfo:
Bei den Werten war die Kolonne noch nicht isoliert.
Das ist jetzt gemacht, aber noch keinen Durchlauf mit dem Setup gemacht.
Auch ist jetzt mehr Kupferwolle drinnen. Eine neue Pumpe liegt auch bereit.
Beim nächsten Durchlauf kann ich dir bessere Werte liefern
Bei den Werten war die Kolonne noch nicht isoliert.
Das ist jetzt gemacht, aber noch keinen Durchlauf mit dem Setup gemacht.
Auch ist jetzt mehr Kupferwolle drinnen. Eine neue Pumpe liegt auch bereit.
Beim nächsten Durchlauf kann ich dir bessere Werte liefern
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Re: Umwandler`s VM Destille
Moin Umwandler,
vielen Dank für Deine ausführliche Info. Meine Frage hatte einen speziellen Grund. Ich hab gelesen, dass die Reflux-Ratio bei einer VM über den Durchlass des Ausgangsventils gesteuert wird. So hatte ich das dem Buch „The Complete Distiller“ entnommen, auch Azeotrop hatte dies bei seiner VM Vorstellung erwähnt. Ist also der seitliche Dampfarm „zu weit“ offen, wird im Verhältnis zum Rückfluss deutlich mehr entnommen, irgendwann bricht das Gleichgewicht der Kolonne (Equlibrium) zusammen. Wenn das bei Deiner Konstruktion so funktioniert ist das ja optimal, weil dann die Gewinnung von hohen %Vol Alk keinen halben Tag dauert.
In meiner Einfalt dachte ich, dass man bei diesem Ventil anhand der Umdrehungen der Spindel die (theoretische) Reflux-Ratio berechnen könnte. Ein Blick in die Öffnung zeigt aber, dass das für einen mathematischen Laien wie mich nicht so funktioniert wie gedacht. Die ersten Umdrehungen öffnen den Schacht nur ganz wenig, die weiteren pro Umdrehung aber viel mehr, da der Schieber sich weiter dem maximalen Durchmesser nähert. Das heißt, dass man mit der 5. Umdrehung mehr öffnet, als mit den ersten drei Umdrehungen zusammen. Ob das wichtig ist, weiß ich noch nicht.
Hier mal zur Verdeutlichung.
2,5 Umdrehungen vs 6 Umdrehungen
vielen Dank für Deine ausführliche Info. Meine Frage hatte einen speziellen Grund. Ich hab gelesen, dass die Reflux-Ratio bei einer VM über den Durchlass des Ausgangsventils gesteuert wird. So hatte ich das dem Buch „The Complete Distiller“ entnommen, auch Azeotrop hatte dies bei seiner VM Vorstellung erwähnt. Ist also der seitliche Dampfarm „zu weit“ offen, wird im Verhältnis zum Rückfluss deutlich mehr entnommen, irgendwann bricht das Gleichgewicht der Kolonne (Equlibrium) zusammen. Wenn das bei Deiner Konstruktion so funktioniert ist das ja optimal, weil dann die Gewinnung von hohen %Vol Alk keinen halben Tag dauert.
In meiner Einfalt dachte ich, dass man bei diesem Ventil anhand der Umdrehungen der Spindel die (theoretische) Reflux-Ratio berechnen könnte. Ein Blick in die Öffnung zeigt aber, dass das für einen mathematischen Laien wie mich nicht so funktioniert wie gedacht. Die ersten Umdrehungen öffnen den Schacht nur ganz wenig, die weiteren pro Umdrehung aber viel mehr, da der Schieber sich weiter dem maximalen Durchmesser nähert. Das heißt, dass man mit der 5. Umdrehung mehr öffnet, als mit den ersten drei Umdrehungen zusammen. Ob das wichtig ist, weiß ich noch nicht.
Hier mal zur Verdeutlichung.
2,5 Umdrehungen vs 6 Umdrehungen
Mit besten Grüßen
T-500
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Re: Umwandler`s VM Destille
T500
Du müsstest die Durchlassflächen zueinander ins Verhältnis setzen. Die Flächen reagieren ja im Quadrat auf Durchmesseränderungen.
Aber eine VM reagiert leider nicht nur auf die Verhältnisse der Durchlassflächen.
Die "aerodynamischen" Verhältnisse sind viel komplizierter von der Form der Verzweigung oder Durchmesserveränderung abhängig und das variiert wiederum mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten und mit dem Alkoholgehalt.
Ich habe viel mit VM's experimentiert und gemessen. Es ist nicht so vorhersagbar wie man es sich wünschen würde.
Bei VM's schließt man das Dampfventil und wartet bis sich die Anlage stabilisiert hat. Das heisst bis sich die Dampftemperatur ganz oben nicht mehr verändert. Der Refluxkondensator arbeitete ja immer mit vollem Kühlwasser.
Dann öffnet man das Dampfventil langsam Stück für Stück und beobachtet die Dampftemperatur.
Sobald sie anfängt leicht anzusteigen, entnimmt man schon zu schnell Produkt und Rektifikation würde geringer werden. Dann dreht man einfach minimal zurück und hat den Punkt gefunden der für diese Leistung die beste Rektifikation mit Produktentnahme bedeutet.
Wann immer die Leistung verändert wird, muss man diesen Punkt neu suchen.
Wenn man seine VM mal kennt, kann man sich aber Grundeinstellungen merken.
Z.B. bei 1800 W kann ich 3 Umdrehungen öffnen und habe noch volle Rektifikation.
Das ist aber bei jeder Destille anders.
Es gibt für jede Kolonne eine Leistung bei der die Rektifikation am höchsten ist. Das wäre aber ein eigenes Thema: "Wie bediene ich eine VM".
Du müsstest die Durchlassflächen zueinander ins Verhältnis setzen. Die Flächen reagieren ja im Quadrat auf Durchmesseränderungen.
Aber eine VM reagiert leider nicht nur auf die Verhältnisse der Durchlassflächen.
Die "aerodynamischen" Verhältnisse sind viel komplizierter von der Form der Verzweigung oder Durchmesserveränderung abhängig und das variiert wiederum mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten und mit dem Alkoholgehalt.
Ich habe viel mit VM's experimentiert und gemessen. Es ist nicht so vorhersagbar wie man es sich wünschen würde.
Bei VM's schließt man das Dampfventil und wartet bis sich die Anlage stabilisiert hat. Das heisst bis sich die Dampftemperatur ganz oben nicht mehr verändert. Der Refluxkondensator arbeitete ja immer mit vollem Kühlwasser.
Dann öffnet man das Dampfventil langsam Stück für Stück und beobachtet die Dampftemperatur.
Sobald sie anfängt leicht anzusteigen, entnimmt man schon zu schnell Produkt und Rektifikation würde geringer werden. Dann dreht man einfach minimal zurück und hat den Punkt gefunden der für diese Leistung die beste Rektifikation mit Produktentnahme bedeutet.
Wann immer die Leistung verändert wird, muss man diesen Punkt neu suchen.
Wenn man seine VM mal kennt, kann man sich aber Grundeinstellungen merken.
Z.B. bei 1800 W kann ich 3 Umdrehungen öffnen und habe noch volle Rektifikation.
Das ist aber bei jeder Destille anders.
Es gibt für jede Kolonne eine Leistung bei der die Rektifikation am höchsten ist. Das wäre aber ein eigenes Thema: "Wie bediene ich eine VM".
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Re: Umwandler`s VM Destille
Azeotrop,
Dein Beitrag ist sehr aufschlussreich- vielen Dank dafür. Ich nehme mit: Probieren geht über studieren. Zu gegebener Zeit werde ich das Thema in einem eigenen Thread aufnehmen.
Dein Beitrag ist sehr aufschlussreich- vielen Dank dafür. Ich nehme mit: Probieren geht über studieren. Zu gegebener Zeit werde ich das Thema in einem eigenen Thread aufnehmen.
Mit besten Grüßen
T-500
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