Destillenbau - Von Vorne
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Frage 1 mus jemand anderes beantworten.
Frage 2: Von Felder gibt es mehrere Lötpasten. Man braucht jedenfalls ein spezielles für Edelstahl. Das ist meistens glaube ich keine Paste sondern ein Wasser. Googel einfach "Edelstahl Flussmittel".
Frage 3: Du meinst, wie viel Wasser man braucht? Dafür gibt es hier Rechner:
Rechner/KResPot.html
Rechner/KStrPot.html
Rechner/KResRef.html
Rechner/KStrRef.html
Je nachdem, ob du ein Reservoir oder fließendes Wasser hast. Und eine Potstill oder Refluxanlage. Falls du es nicht verstehst, kannst du ja nochmal genauer fragen.
Frage 4: Das ist dann anscheinend ein amerikanisches Rohr. 1/4" Außendurchmesser (bei "tube" wird der Außendurchmesser angegeben, bei "pipe" der Innendurchmesser).
Das ist das typische Rohrmaterial, aus dem amerikanische Hobbybrenner ihre Spulen biegen.
Frage 2: Von Felder gibt es mehrere Lötpasten. Man braucht jedenfalls ein spezielles für Edelstahl. Das ist meistens glaube ich keine Paste sondern ein Wasser. Googel einfach "Edelstahl Flussmittel".
Frage 3: Du meinst, wie viel Wasser man braucht? Dafür gibt es hier Rechner:
Rechner/KResPot.html
Rechner/KStrPot.html
Rechner/KResRef.html
Rechner/KStrRef.html
Je nachdem, ob du ein Reservoir oder fließendes Wasser hast. Und eine Potstill oder Refluxanlage. Falls du es nicht verstehst, kannst du ja nochmal genauer fragen.
Frage 4: Das ist dann anscheinend ein amerikanisches Rohr. 1/4" Außendurchmesser (bei "tube" wird der Außendurchmesser angegeben, bei "pipe" der Innendurchmesser).
Das ist das typische Rohrmaterial, aus dem amerikanische Hobbybrenner ihre Spulen biegen.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Hier findest du Infos zum Weichlöten von Edelstahl
https://www.edelstahl-rostfrei.de/filea ... MB_836.pdf
Als Lötzinn würde ich eins mit Silberanteil nehmen SN97Ag3 https://www.felder.de/files/felder/pdf/ ... Rotin4.pdf
Ein Beispiel für Lötwasser wäre https://www.felder.de/files/felder/pdf/ ... VA-NOX.pdf
oder hier als Kombi https://www.sonderlote.de/1NEU-Edelstah ... lussmittel
https://www.edelstahl-rostfrei.de/filea ... MB_836.pdf
Als Lötzinn würde ich eins mit Silberanteil nehmen SN97Ag3 https://www.felder.de/files/felder/pdf/ ... Rotin4.pdf
Ein Beispiel für Lötwasser wäre https://www.felder.de/files/felder/pdf/ ... VA-NOX.pdf
oder hier als Kombi https://www.sonderlote.de/1NEU-Edelstah ... lussmittel
Zuletzt geändert von azeotrop am 12. Apr 2023, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
2" Edelstahl hat 48 innen und 51 aussen.
Ich gehe davon aus, dass Du den 2" Anschluß an den Deckel löten willst.
Das würde ich nicht tun, irgendow in Deiner Nähe gibt es bestimmt einen Edelstahlladen, der Dir den Anschluss auf den Deckel schweisst.
Ich gehe davon aus, dass Du den 2" Anschluß an den Deckel löten willst.
Das würde ich nicht tun, irgendow in Deiner Nähe gibt es bestimmt einen Edelstahlladen, der Dir den Anschluss auf den Deckel schweisst.
Nichts ist ohne Grund.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Danke für die ganzen Infos! Damit kann ich gut weiterarbeiten.
Auf der anderen Seite wird aber die Last nur nach unten gedrückt. Aber klar, sollten Biegemomente auftreten, würde die Schweißnaht lachen und die Lötstelle vielleicht schon versagen.
Ich hab auch ein paar Bekannte, die das evtl. machen könnten. Ich kenn mich beim Schweißen halt absolut gar nicht aus - welches Verfahren müsste es sein?
Richtig. Hätte das gelötet. Ich habe selber bedenken darüber. Den Anschluss für das Rührwerk könnte ich denk ich weichlöten. Aber der Anschluss für die Kolonne soll doch einiges tragen.
Auf der anderen Seite wird aber die Last nur nach unten gedrückt. Aber klar, sollten Biegemomente auftreten, würde die Schweißnaht lachen und die Lötstelle vielleicht schon versagen.
Ich hab auch ein paar Bekannte, die das evtl. machen könnten. Ich kenn mich beim Schweißen halt absolut gar nicht aus - welches Verfahren müsste es sein?
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Das Weichlöten hält gut, wenn die Fläche groß genug ist. Bei einem Flansch müsste das ja passen. Eine Edelstahl-Weichlötung hält genauso viel aus wie eine an Kupfer. Und das Löten muss dir gelingen. Diese speziellen Flussmittel verbrennen sehr leicht. Ein Vorverzinnen des Edelstahls mit der Flamme von der anderen Seite oder mit einem Löthammer, kann da sehr helfen.Kommt auf den konkreten Fall an.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Ich wollt auch hier mal wieder ein update liefern:
Bereits zuhause habe ich das T-Stück, einen 90° Bogen und die Klammern von Tri Clamp. Auch das Kupferrohr für den Refluxkondensator hab ich hier liegen. Aber da brauch ich noch etwas Mut um es zu biegen.
Im Übrigen hab ich auch schon etwas Erfahrung sammeln dürfen, mit meinem Schmuckstück. Bis jetzt aber nur mit Potstill . Voriges Jahr hab ich, weil ich etwas verrückt bin, viele Früchte eingemaischt. Aber alles mit Turbohefe vergärt. Ich weiß, die ist hier etwas verpöhnt. Aber ich muss sagen: Entweder ist mein Geschmacks- und Geruchssinn so taub, aber ich kann dieses "muffige" der Turbohefe einfach nicht erkennen. Nirgends. Zumindest noch nicht. Ich werde hier im Forum noch genauer darüber berichten, falls sich jemand dafür interessiert. Ich muss vorher noch meine Protokolle ordentlich schreiben, das war im Gefecht nicht so einfach.
Wie dem auch sei, hier geht's ja mehr um den Bau. Ich hab also den 5 mm Edelstahl als Deckel eingesetzt. Und mir einen Dichtring selbst gebastelt. Der Deckel hat an sich schon 4 kg Gewicht. Der drückt auch ordentlich auf die Dichtung, vor allem gleichmäßig, dass da während die Potstill lief, alles zu etwa 99.7 % dicht war. Ich war jedenfalls damit zufrieden. Ich hab mir ja gleich ein zweites Loch schneiden lassen, für das Rührwerk - das aber noch nicht einsatzbereit ist. War schon interessant das dann abzudichten.
Beim zweiten Brennvorgang aber löste sich der Kupferflansch vom Edelstahl. Provisorisch hab ich dann Brot gebacken. Ich hab dann den Flansch noch weitere 3x versucht dran zu löten. Aber die Verbindung wurde immer schlechter.
Letztendlich bin ich draufgekommen, dass ich das falsche Lötwasser bekommen habe. Hab eines gekauft und nur die Hälfte gelesen: geeignet für Stahl. Aber halt nicht für Edelstahl. Ich werd demnächst einen erneuten Lötversuch starten, hoffentlich mit dem richtigen Flussmittel. Mal sehen ob das dann endlich passt. Ansonsten funktioniert das mit dem Mehl+Wasser auch unglaublich gut.
Bereits zuhause habe ich das T-Stück, einen 90° Bogen und die Klammern von Tri Clamp. Auch das Kupferrohr für den Refluxkondensator hab ich hier liegen. Aber da brauch ich noch etwas Mut um es zu biegen.
Im Übrigen hab ich auch schon etwas Erfahrung sammeln dürfen, mit meinem Schmuckstück. Bis jetzt aber nur mit Potstill . Voriges Jahr hab ich, weil ich etwas verrückt bin, viele Früchte eingemaischt. Aber alles mit Turbohefe vergärt. Ich weiß, die ist hier etwas verpöhnt. Aber ich muss sagen: Entweder ist mein Geschmacks- und Geruchssinn so taub, aber ich kann dieses "muffige" der Turbohefe einfach nicht erkennen. Nirgends. Zumindest noch nicht. Ich werde hier im Forum noch genauer darüber berichten, falls sich jemand dafür interessiert. Ich muss vorher noch meine Protokolle ordentlich schreiben, das war im Gefecht nicht so einfach.
Wie dem auch sei, hier geht's ja mehr um den Bau. Ich hab also den 5 mm Edelstahl als Deckel eingesetzt. Und mir einen Dichtring selbst gebastelt. Der Deckel hat an sich schon 4 kg Gewicht. Der drückt auch ordentlich auf die Dichtung, vor allem gleichmäßig, dass da während die Potstill lief, alles zu etwa 99.7 % dicht war. Ich war jedenfalls damit zufrieden. Ich hab mir ja gleich ein zweites Loch schneiden lassen, für das Rührwerk - das aber noch nicht einsatzbereit ist. War schon interessant das dann abzudichten.
Beim zweiten Brennvorgang aber löste sich der Kupferflansch vom Edelstahl. Provisorisch hab ich dann Brot gebacken. Ich hab dann den Flansch noch weitere 3x versucht dran zu löten. Aber die Verbindung wurde immer schlechter.
Letztendlich bin ich draufgekommen, dass ich das falsche Lötwasser bekommen habe. Hab eines gekauft und nur die Hälfte gelesen: geeignet für Stahl. Aber halt nicht für Edelstahl. Ich werd demnächst einen erneuten Lötversuch starten, hoffentlich mit dem richtigen Flussmittel. Mal sehen ob das dann endlich passt. Ansonsten funktioniert das mit dem Mehl+Wasser auch unglaublich gut.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Es wurde hier schon mehrfach in diversen threads darauf hingewiesen, ein Flussmittel auf Phosphorsäurebasis zu nutzen.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Ich habe zwar nicht mehr viele Brände übrig, die ich mit Turbohefe gemacht habe, aber richtig schlecht sind die nicht, das stimmt.
Manche sind etwas geschmacksarm und dann schmeckt man etwaige schlechte Gschmäcker umso mehr. Je geschmacksstärker die Zutaten sind, desto eher wird man mit der Turbohefemethode ein gutes Ergebnis bekommen.
Lötverbindungen an Edelstahl zu reparieren gelingt oft nicht, da man die Lötstellen nicht sauber bekommt. Oft muss man dann erstmal alles wieder auseinandernehmen.
Was ist das für ein Lötwasser, was du gekauft hast? Hast du einen Link?
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Ich konnte es recht gut reinigen, weil sich der gesamte Flansch abhebte. Nicht nur eine kleine Undichtigkeit.derwo hat geschrieben: ↑29. Mai 2023, 21:22Ich habe zwar nicht mehr viele Brände übrig, die ich mit Turbohefe gemacht habe, aber richtig schlecht sind die nicht, das stimmt.
Manche sind etwas geschmacksarm und dann schmeckt man etwaige schlechte Gschmäcker umso mehr. Je geschmacksstärker die Zutaten sind, desto eher wird man mit der Turbohefemethode ein gutes Ergebnis bekommen.
Da mich vor allem nun der Vergleich interessiert, möchte ich ein paar Maischen mit normaler Hefe ansetzen. Da bin ich schon sehr gespannt.
Lötverbindungen an Edelstahl zu reparieren gelingt oft nicht, da man die Lötstellen nicht sauber bekommt. Oft muss man dann erstmal alles wieder auseinandernehmen.
Was ist das für ein Lötwasser, was du gekauft hast? Hast du einen Link?
Ja, hab es im Baumarkt gekauft, aber dasselbe gibt es hier: https://www.ebay.at/itm/123727622809?ch ... =713095259
Hab wohl "Eisen, Stahl" vermischt und Edelstahl draus gemacht.
Ablenker hat geschrieben: ↑29. Mai 2023, 21:01 Es wurde hier schon mehrfach in diversen threads darauf hingewiesen, ein Flussmittel auf Phosphorsäurebasis zu nutzen.
Meine letzte Recherche hat dasselbe Resultat gezeigt: Phosphorsäurebasis. Sobald ich eines habe, bzw. ich das löten konnte, werd ich wieder berichten.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Ein update von mir:
Ich konnte etwas 85%ige Phosphorsäure ergattern und musste sogleich die Lötverbindung nochmal versuchen.
Meine Vorgehensweise:
Edelstahl Deckel bei 200 °C vorgewärmt (mehrere stunden), den Deckel rausgeholt und ordentlich angeschliffen. Dann auf die zu lötenden Flächen hab ich die Phosphorsäure mit einer Pipette aufgetragen (hab dabei Schutzbrille, Handschuhe und einen Mantel getragen, zur Sicherheit). Direkt nach dem Auftragen merkt man schon, dass eine Reaktion stattfindet. Anschließend hab ich silberhaltiges Lötzinn (Sn96.5Ag3.5) aufgetragen und von der Unterseite des Deckels etwas Hitze gegeben. Sobald ich mit der Vorverzinnung zufrieden bin, hab ich den Flansch darauf positioniert. Diesen hab ich mit einem Gewicht beschwert, damit er nicht hin und her zappelt. Nun das Lötzinn zum Spalt führen und die Hitze auf den Flansch richten. Den spalt ruhig ordentlich füllen. Beim Löten und auch beim Auftragen der Säure würde ich immer unter einem Abzug arbeiten.
Nach dem Abkühlen musste ich es dann natürlich wissen, ob er auch hält. Also hab ich die Verbindung insgesamt mit 20 kg belastet. und soweit hat er gehalten! War also schon sehr zufrieden. Auch die Überprüfung mit Wasser (Dichtheit) hat er bestanden. Also gleich mal die Potstill wieder aufbauen und testen. Alles zu meiner Zufriedenheit. Ich glaub jetzt hab ich es geschafft.
Wenn es jemand nachmacht: ich würde nicht weiter als 200 °C vorheizen, weil Phosphorsäure bei 213 °C verdampft. Man arbeitet also schon sehr nah am Verdampfungspunkt.
Schön, dass ich wieder einen Schritt machen konnte.
Ich konnte etwas 85%ige Phosphorsäure ergattern und musste sogleich die Lötverbindung nochmal versuchen.
Meine Vorgehensweise:
Edelstahl Deckel bei 200 °C vorgewärmt (mehrere stunden), den Deckel rausgeholt und ordentlich angeschliffen. Dann auf die zu lötenden Flächen hab ich die Phosphorsäure mit einer Pipette aufgetragen (hab dabei Schutzbrille, Handschuhe und einen Mantel getragen, zur Sicherheit). Direkt nach dem Auftragen merkt man schon, dass eine Reaktion stattfindet. Anschließend hab ich silberhaltiges Lötzinn (Sn96.5Ag3.5) aufgetragen und von der Unterseite des Deckels etwas Hitze gegeben. Sobald ich mit der Vorverzinnung zufrieden bin, hab ich den Flansch darauf positioniert. Diesen hab ich mit einem Gewicht beschwert, damit er nicht hin und her zappelt. Nun das Lötzinn zum Spalt führen und die Hitze auf den Flansch richten. Den spalt ruhig ordentlich füllen. Beim Löten und auch beim Auftragen der Säure würde ich immer unter einem Abzug arbeiten.
Nach dem Abkühlen musste ich es dann natürlich wissen, ob er auch hält. Also hab ich die Verbindung insgesamt mit 20 kg belastet. und soweit hat er gehalten! War also schon sehr zufrieden. Auch die Überprüfung mit Wasser (Dichtheit) hat er bestanden. Also gleich mal die Potstill wieder aufbauen und testen. Alles zu meiner Zufriedenheit. Ich glaub jetzt hab ich es geschafft.
Wenn es jemand nachmacht: ich würde nicht weiter als 200 °C vorheizen, weil Phosphorsäure bei 213 °C verdampft. Man arbeitet also schon sehr nah am Verdampfungspunkt.
Schön, dass ich wieder einen Schritt machen konnte.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Das freut mich.
Phosphorsäure kann man immer brauchen.
Eisen entrosten geht auch prima.
Gut zu wissen dass es bei Edelstahl hilft.
Phosphorsäure kann man immer brauchen.
Eisen entrosten geht auch prima.
Gut zu wissen dass es bei Edelstahl hilft.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Interesantes projekt. Ich selbst bin auch bei bau meiner destille.
Musste leider immer wieder wegen krankheit und auch wegen lieferzeiten pausieren zwichen durch.
Darf ich fragen mit welchem program du die skizzen die wie echt aussehen gemacht hast?
Ich wünche dir viel spass beim bau und verfolge deinen thread mit interesse.
Ich freue mich schon darauf suchvweiter zu machen.
Immoent ist es aber so extrem heiß bei uns.
Und weil ich eh schon den ganzen tag draußen in der prallen sonne arbeite wird das noch nen moment dauern....
Musste leider immer wieder wegen krankheit und auch wegen lieferzeiten pausieren zwichen durch.
Darf ich fragen mit welchem program du die skizzen die wie echt aussehen gemacht hast?
Ich wünche dir viel spass beim bau und verfolge deinen thread mit interesse.
Ich freue mich schon darauf suchvweiter zu machen.
Immoent ist es aber so extrem heiß bei uns.
Und weil ich eh schon den ganzen tag draußen in der prallen sonne arbeite wird das noch nen moment dauern....
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Ich kenn das! Bei mir kommt es leider auch zu starken Verzögerungen. Meine Potstill ist zwar einsatzbereit, aber die restlichen Tri-Clamp Bauteile kommen über Umwege Ende Juli erst zu mir.
aber ich freue mich deswegen umso mehr!
Meine Skizzen hab ich im PowerPoint "zusammen geschustert". Ich hab einfach in google die Teile gesucht und freigeschnitten. Danach hab ich das alles im PowerPoint zusammen gesteckt. Ist perfekt geeignet um seine Pläne zu verwirklichen. Wenn du möchtest, kann ich die einzelnen Dateien hier hochladen und zur Verfügung stellen.
aber ich freue mich deswegen umso mehr!
Meine Skizzen hab ich im PowerPoint "zusammen geschustert". Ich hab einfach in google die Teile gesucht und freigeschnitten. Danach hab ich das alles im PowerPoint zusammen gesteckt. Ist perfekt geeignet um seine Pläne zu verwirklichen. Wenn du möchtest, kann ich die einzelnen Dateien hier hochladen und zur Verfügung stellen.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Nun tut sich wieder etwas bei mir. Am Sonntag kommen gute Bekannte aus einem fernen Land zu mir und bringen mir Schätze mit (Tri Clamps).
Wenn ihr meine Story hier mitverfolgt habt, wisst ihr bestimmt auch, dass ich größte Schwierigkeiten beim Verlöten von Edelstahl zu Kupfer hatte.
Die ankommenden Tri-Clamps müssen nun Edelstahl-Edelstahl verlötet werden. Dazu habe ich zwei essentielle Fragen:
1) Wenn ich den Edelstahl-Deckel auf 200 °C vorwärme, besteht die Gefahr, dass die bereits vorhandene Edelstahl-Kupfer Verbindung flöten geht?
2) Kann ich für Edelstahl-Edestahl-Verlötungen dasselbe Lötzinn und die Phosphorsäure verwenden? Oder soll ich mir etwas anderes besorgen?
Ich häng auch mal ein Bild von der Potstill an. Ich hab da die Dichtheit überprüft, und zum Glück hat es nur bei dem Glasdeckel rausgepfiffen
Dort, wo das große Teil am Deckel liegt, ist eine zweite Öffnung vorhanden, an den ich oben besagtes Tri-Clamp Anschweißstutzen verlöten will.
Wenn ihr meine Story hier mitverfolgt habt, wisst ihr bestimmt auch, dass ich größte Schwierigkeiten beim Verlöten von Edelstahl zu Kupfer hatte.
Die ankommenden Tri-Clamps müssen nun Edelstahl-Edelstahl verlötet werden. Dazu habe ich zwei essentielle Fragen:
1) Wenn ich den Edelstahl-Deckel auf 200 °C vorwärme, besteht die Gefahr, dass die bereits vorhandene Edelstahl-Kupfer Verbindung flöten geht?
2) Kann ich für Edelstahl-Edestahl-Verlötungen dasselbe Lötzinn und die Phosphorsäure verwenden? Oder soll ich mir etwas anderes besorgen?
Ich häng auch mal ein Bild von der Potstill an. Ich hab da die Dichtheit überprüft, und zum Glück hat es nur bei dem Glasdeckel rausgepfiffen
Dort, wo das große Teil am Deckel liegt, ist eine zweite Öffnung vorhanden, an den ich oben besagtes Tri-Clamp Anschweißstutzen verlöten will.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Kurz gesagt:Alchemist hat geschrieben: ↑19. Jul 2023, 12:31
Die ankommenden Tri-Clamps müssen nun Edelstahl-Edelstahl verlötet werden. Dazu habe ich zwei essentielle Fragen:
1) Wenn ich den Edelstahl-Deckel auf 200 °C vorwärme, besteht die Gefahr, dass die bereits vorhandene Edelstahl-Kupfer Verbindung flöten geht?
2) Kann ich für Edelstahl-Edestahl-Verlötungen dasselbe Lötzinn und die Phosphorsäure verwenden? Oder soll ich mir etwas anderes besorgen?
zu 1) Ja
zu 2) ja
Begründung:
Das von die erwähnte/verwendete Zinn Sn96.5Ag3.5 hat einen Schmelzpunkt 221°C und ich spreche jetzt mal aus eigener Erfahrung das die Hitze beim Löten sich schneller verteilt als dir lieb sein kann.
Produktinfo und die Spezifikation dazu.
siehe hier >>> https://www.werkstatt-king.de/iso-core- ... 287_15601/
und hier >>> https://www.felder.de/files/felder/pdf/ ... eifrei.pdf
Dem Destillatör ist nix zu schwör
Tom
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Dass ich die gleichen Materialien verwenden kann, ist schonmal gut.
Wie würdest du hier beim Verlöten vorgehen?
Wie würdest du hier beim Verlöten vorgehen?
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Ich bin mittlerweile ja soweit das ich hartlöten kann Propan & Sauerstoff und arbeite mit Silberlot.
In deinem Fall würde ich versuchen wenn denn irgendwie möglich die bereits verlöteten Stellen thermisch zu isolieren damit sie nicht "dahinschmelzen"
Ergo:
Heize nicht den gesamten Deckel im Backofen vor sondern versuche z.B. mit dem Heißluftfön die neu zu lötenden Stellen vorzuwärmen. Die neuen Teile die du anfügen möchtest würde ich auf der Herdplatte vorwärmen. So habe ich das seiner Zeit auch mit dem 80mm VA Stutzen bei meinem Multitopf gemacht.
Dem Destillatör ist nix zu schwör
Tom
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Danke für den Input. Ich muss mir das nochmal sehr gut überlegen, da ich bei Vorversuchen gesehen habe, dass ungleichmäßiges Erwärmen der Stahlplatte zu einer verbogenen Stahlplatte führt - das hat sich dann zwar nach dem Abkühlen wieder ausgeglättet, aber wieder bei meinem jetzigen Versuch halt auch wieder die Edelstahl-Kupfer-Verbindung sprengen.
Evtl. die Stahlplatte auf 100-150 °C erwärmen, und lokal mit dem Föhn weiter erhitzen. Den Kupferflansch kann ich bestimmt abschirmen, aber halt auch nur gegen Wärmestrahlung. Die Stahlplatte wird sich trotzdem weiter erwärmen.
Und ja, mit der Lötlampe nur auf den Anschweißstutzen zielen und die Flamme weg vom Flansch richten.
Ich werde berichten wie es gelaufen ist. In der Zwischenzeit bin ich für weitere Ideen offen.
Evtl. die Stahlplatte auf 100-150 °C erwärmen, und lokal mit dem Föhn weiter erhitzen. Den Kupferflansch kann ich bestimmt abschirmen, aber halt auch nur gegen Wärmestrahlung. Die Stahlplatte wird sich trotzdem weiter erwärmen.
Und ja, mit der Lötlampe nur auf den Anschweißstutzen zielen und die Flamme weg vom Flansch richten.
Ich werde berichten wie es gelaufen ist. In der Zwischenzeit bin ich für weitere Ideen offen.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Zu einer Beruhigung, ich habe auch lange gebraucht bis manche Dinge so klappten wie ich mir das vorgestellt habe.
Im Moment habe ich ein Projekt in Angriff genommen wo Weichlöten (CU an CU) und Hartlöten (VA an CU) miteinander kollidieren, da mußt du auch genau überlegen welche Arbeitsschritte du wann machst.
Im Moment habe ich ein Projekt in Angriff genommen wo Weichlöten (CU an CU) und Hartlöten (VA an CU) miteinander kollidieren, da mußt du auch genau überlegen welche Arbeitsschritte du wann machst.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Vielleicht die Teile erst mit passendem Flussmittel vorverzinnen?
Das Zusammenlöten geht danach dann knackig schnell ohne weiteres Flussmittel.
Das Zusammenlöten geht danach dann knackig schnell ohne weiteres Flussmittel.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Das wär auf jeden Fall ein Versuch wert. Bin gespannt wie gut die beiden Teile ineinander passen. Wenn der Spalt zu gering ist, werd ich durch das Vorverzinnen die beiden Bauteile erst gar nicht ineinander stecken können. Zur Not muss ich das etwas aufschleifen.
Danke für eure Ideen! Ich meld mich danach wieder.
Danke für eure Ideen! Ich meld mich danach wieder.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Mir gefällts.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Mir gefällt es auch.
Passt in 54mm Kupfer?
Bisschen sehr überdimensioniert für 54mm.
Passt in 54mm Kupfer?
Bisschen sehr überdimensioniert für 54mm.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Passt, ja. zur wand ist aber nicht viel Luft.
Mag sein, dass es überdimensioniert ist. Dazu hab ich keine Erfahrungswerte, wie viele Windungen nötig sind. Ich dachte mir: was mach ich mit 50 cm Restrohr. Dann lieber gleich in zwei Weitere Windungen investieren.
Mag sein, dass es überdimensioniert ist. Dazu hab ich keine Erfahrungswerte, wie viele Windungen nötig sind. Ich dachte mir: was mach ich mit 50 cm Restrohr. Dann lieber gleich in zwei Weitere Windungen investieren.
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Re: Destillenbau - Von Vorne
Alle fehlenden Teile sind nun eingetroffen. Sieht super aus und ich bin zufrieden. Ich hab nur ein Problem mit dem Kugelventil, dass ich gekauft habe (https://de.aliexpress.com/item/40010003 ... pt=glo2deu). Der Hebel lässt sich absolut nicht bewegen, also ich kann das Ventil nicht schließen. Hattet ihr das auch, wenn ja, wie kann man das lösen?