Also ich habe mir meine erste Destille gebaut. 9L Edelstahltopf, auf den Deckel nen Tri-Clamp-Reduzierungsstück von 50mm auf 25mm hartgelötet, dann gehts mit Rohrbogen und Tri-Clamps weiter zum Kühlungsrohr (und dann ins Glas).
Soweit hat der erste Versuch mit 5l Wasser als Prüfung auf Dichtigkeit funktioniert, anschließend mit 4,5l Tetrapack 9,5% Billigrotwein aus der Kaufhalle destilliert. Herausgekommen sind insgesamt zusammengekippt rund 500ml 50% Destillat. Garstiges Zeug

Das ganze habe ich mit nem Gasbrenner ab 80 und dann bei 90 Grad durchdestillieren lassen. Die Temperatursteuerung und Messung am Bogen hat sehr gut funktioniert.
Da ich aber auch gern mit Strom destillieren würde (im Keller) habe ich heute mit 5l Wasser und einer 1500W 18cm Heizplatte, stufenlos regelbar, versucht, mich damit auf den relevanten Temperatur-Bereich einzupegeln. Und das lief er suboptimal. Beim ersten Versuch habe ich ab 75 Grad runtergeschaltet. Da lief der Thermometer bis um die 90 Grad hoch. Danach ab 65 Grad weiter runtergedreht, aber auch diesmal wieder, so wie die Heizplatte anfing, ging die Temperatur auf die 95 bis 100 Grad. Danach habe ich erstmal aufgehört.
Wie regelt ihr eure Heizplatte, sodass der fürs Destillieren wichtige Temepraturbereich ab 80 Grad langsam durchlaufen werden kann?
Und wieso muss am obersten Punkt des Dampfes eigentlich die Temperatur gemessen werden und nicht sagen wir mal mit einer Tauchhülse mittig im Topf in Höhe der Maische? Wenn man da im Temperaturbereich von 80 bis 90 Grad bleibt, schafft es dann der Dampf nicht so weit nach oben und um weiter zu ziehen und abzukühlen?